Die Wahrheit

Sei ganz Sein oder
lass es ganz sein
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Die Ernte ist groß

Thomas Gebhardt

Die Menschen sind heute von der fixen Idee besessen, dass es schwer ist für Jesus zu arbeiten und zu zeugen. Sie meinen, ja, wenn ich zur Zeit Jesu gelebt hätte, dann wäre alles viel einfacher. Lieber Freund, Du musst Dich von solchen falschen Gedanken schnell trennen. Die Zeit Jesu ist heute. Jesus hat sich nicht geändert. Jesus ist heute derselbe wie gestern und wird morgen immer noch derselbe sein.

Bedenke, was die Christen zur Zeit Jesu alles leiden mussten. Wenn sie Zeugnis gaben, wurden sie verklagt, verhaftet, gemartert, geschlagen und viele von ihnen wurden hingerichtet. Aber sie haben sich nicht einschüchtern lassen. Gerade aus dem Gefängnis gekommen, gaben sie wieder öffentlich auf den Straßen Zeugnis davon, warum Jesus gekommen ist.

Wir haben heute eine große Freiheit. Der Herr möchte Menschen retten. Er hat uns diese Gnadenzeit geschenkt, um für Ihn zu wirken. Er schaut auf diese Erde und Seine Stimme ist zu hören, auch gerade jetzt von Dir: "Wen soll ich senden? Wer will mein Bote sein?"

Was gibst Du für eine Antwort? Lässt Du den Herrn einfach stehen und gehst zum alltäglichen Geschäft über? Oder hast Du den Mut Ihm zu sagen: "Ich will nicht"? Oder aber bist Du bereit, Dich von Jesus gebrauchen zu lassen? Bist Du bereit nicht bloß irgendwo in einer Kirche als Mitglied geführt zu werden, sondern wirklich der Tempel Gottes zu sein?

Jesus steht jetzt vor Dir, Du kannst Seiner Frage nicht ausweichen: "Wen soll ich senden?"

Solange wie der Heilige Geist noch auf dieser Erde in den Menschen ist, ist die Arbeit für den Herrn immer gleich schwer. Du brauchst keine Angst zu haben. Jesus ist es, der in Dir wirkt damit Du ein guter Zeuge sein kannst.

Wenn Du wirklich Zeuge sein willst, wenn Du wirklich gehen willst, um die frohe Botschaft von der Errettung durch Jesus Christus den Sündern zu bringen, wenn Du sagst: "Herr, hier bin ich, sende mich", dann wirst Du von Gott eine wunderbare Antwort bekommen. (Jesaja 6:8)

Jesus sagt: "Hebet eure Augen auf und sehet in das Feld; denn es ist schon weiß zur Ernte." (Johannes 4:35) Oh Bruder, Schwester, die Frucht ist reif zur Ernte, aber wo sind die Arbeiter?

In den Tagen, als Du noch Sünder warst, als Du anfingst die ersten Glaubenschritte zu tun, da war es Deine erste und wichtigste Aufgabe Dich durchzubeten zur vollen Erlösung. Heute ist es Deine Aufgabe, zu beten und dann ein ja zu Gottes Wort zu haben und die Augen aufzuheben, in die Ernte zu schauen und dieselbe einzubringen.

Die Ernte ist reif, aber wo sind die Arbeiter? Bruder, Schwester, erkenne, Du darfst Dich nicht mit ein oder zwei Geretteten im Jahr zufriedengeben. Du musst Deine Einstellung ändern. Du musst anfangen, die Augen aufzuheben und in das Feld schauen. Warum, so frage ich Dich, haben wir heute so wenig Ernte einzubringen?

Der Teufel, er lacht uns aus, wenn wir in all unsere frommen Versammlungen und Veranstaltungen gehen. Er hat nichts dagegen. Ja, wir können sogar Missionszelte aufstellen, es ist dem Teufel egal. Warum? Es gehen ja sowieso keine Sünder hinein. Nein, Geschwister, so funktioniert das nicht, wenn wir so arbeiten, sind wir miserable Arbeiter und haben nichts, aber auch gar nichts vom Wort Gottes, vom Willen Gottes, verstanden.

Die Ernte ist reif, aber es sind keine Arbeiter da, welche dieselbe einbringen. Um die Ernte einbringen zu können, musst Du hinaus aufs Feld, dahin wo die Ernte sich befindet. Kein Bauer ist so dumm und wartet in der Scheune bis die Ernte allein hereinspaziert kommt, sondern er geht aufs Feld um sie einzubringen.

Wir müssen beten, wenn wir wollen die ganze Nacht, wenn wir es für notwendig halten auch mit Fasten, aber dann lasst uns gehen. Unser großes Vorbild ist der Herr Jesus. Er betete am Abend oder des Nachts, aber die meiste Zeit des Tages verbrachte Er damit, zu den Sündern zu sprechen.

Ich gebe ja zu, die Gemeinschaft im Gebet mit unserem Herrn ist etwas Wunderbares, aber ist es nicht so, dass Deine Gebete manchmal eher so einem "Plappern wie die Heiden" gleichen? Du redest und redest auf Gott ein, aber sei einmal ehrlich, wann hast Du das letzte Mal wirklich die Stimme Deines Gottes gehört?

Gott redet jetzt zu Dir, ich bin mir dessen ganz sicher. Ja, ich zweifle nicht im geringsten, der Herr Jesus, Er steht jetzt vor Dir, Er schaut auf Dich und sofern Du ein Kind Gottes bist, spricht ER: "Schau, mein Kind, erhebe Deine Augen, blicke auf die Ernte, sie ist reif. Willst Du sie einbringen?"

Gerade jetzt, gib dem Herrn eine Antwort. Drücke Dich nicht darum, Der Herr wird Dich segnen. Triff eine Entscheidung.
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