Wort zum Tag vom
Freitag, dem 22.07.22
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Vater aber nicht so wie ich will

Br. Thomas Gebhardt



1.Mose 12:10
Da aber eine Hungersnot im Land herrschte, zog Abram nach Ägypten hinab, um sich dort aufzuhalten; denn die Hungersnot lastete schwer auf dem Land.

Abraham, der Vater, das Vorbild des Glaubens, in Not. Da serviert uns Gott in Seinem Wort, wie einer von den Seinen plötzlich in Not gerät. Es gibt ja heute so einige Richtungen unter dem Christenvolk, die lehren, Christen sind reich und kommen niemals in Schwierigkeiten. Das ist wohl richtig, wenn man diese Begriffe richtig definiert, Für Gläubige gibt es in der Hinsicht keine Probleme, weil Gottes Wort sagt, (Paulus) „Ich kann Mangel leiden und Überfluss haben“. Außerdem als Nachfolger des Herrn JESUS brauchen wir nur auf IHN zu schauen, was Er alles erduldet hat für uns. Sollten wir da vor etwas schweren Zeiten davonlaufen?

Ich wünschte Ihnen, dass Sie nie in Not geraten und ich bete für Menschen, damit Gott diese von der Not erlöst, und trotzdem, Gott kann uns in so eine Not kommen lassen. Abraham, der Vater des Glaubens, erlebte gerade eine solche. Es war nicht so eine kleine Krise, sondern das Land war schwer betroffen. Sehen Sie, wir alle können jetzt etwas lernen.

Gott hatte zu Abraham gesagt: "Dir will ich das Land geben". Gott meinte das Land Kanaan, denn dort befand sich Abraham. Bis zu diesem Augenblick hatte Abraham Gott blind vertraut. Es ist auch für uns einfach, Gott zu vertrauen, wenn alles in unserem Leben gut funktioniert. Aber wie verhalten wir uns, wie verhalten Sie sich, wenn plötzlich eine Not kommt?

Jetzt wäre der Zeitpunkt gewesen, wo Abraham hätte Gott fragen müssen. Auch für Sie ist es so wichtig in Zeiten der Not zu Gott zu kommen und zu fragen, wie es weitergehen soll. Abraham war in dem Land angekommen, welches Gott ihm und seinen Nachkommen schenken wollte, und nun wollte Abraham nur wegen dieser Not dieses ihm verheißene Land wieder verlassen, um nach Ägypten zu gehen.

Wie ist das mit Ihnen? Sind Sie auch so schnell bereit nur wegen einer Not die Verheißungen Gottes, die Geschenke Gottes zu verlassen, so wie Abraham Kanaan verließ? Wir finden in der Bibel viele Beispiele von Menschen, die Gottes Geschenke wegen irgendetwas verlassen haben.

Ich möchte Sie fragen, was wäre geschehen, wenn JESUS einfach im Angesicht des Todes am Kreuz gesagt hätte, das will ich nicht mehr. Ich möchte, dass Sie den Menschen JESUS in Seiner größten Not begleiten und sich abschauen, wie ER mit der Not umgegangen ist. Es ist immer wichtig von JESUS zu lernen, wie wir es richtig machen können. Sind Sie bereit, auf JESUS zu schauen?

Da ging JESUS in den Garten um zu beten. ER kniete sich hin und die Not war sehr groß. ER schwitzte und der Schweiß war so intensiv, dass die Bibel uns berichte, dass er wie Blutstropfen war. ER betete "Vater lass doch das alles an mir vorübergehen“. Dürfen wir uns das nicht wünschen? Dürfen wir uns nicht wünschen, dass alle Widerwärtigkeiten um uns einen Bogen machen? Natürlich dürfen wir das, aber die Frage ist doch, ist das das beste Mittel, um Gott zu ehren? JESUS schloss deshalb Sein Gebet ab mit den Worten: "Vater, aber nicht so wie ich will, sondern wie du willst".

Lassen Sie uns doch dies heute eine Lehre für uns sein. Wir haben oft das Bedürfnis, vor der Not davon zu laufen. Vielleicht aber benutzt Gott unsere Not auch, um uns herrlich zu präsentieren als Seine Kinder und sich darzustellen als den, der in Freude und Not alle Ehre verdient. Keine Not bringt uns um, aber Gottes Geschenk zu verlassen, bringt uns viel Not.

Der Herr JESU helfe Ihnen in aller Not Seinen Weg zu gehen. Ihr Thomas Gebhardt
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