Wort zum Tag vom
Samstag, dem 23.07.22
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Ach hätte Abraham doch gebetet

Br. Thomas Gebhardt

1.Mose 12:11
Und es geschah, als er sich Ägypten näherte, da sprach er zu seiner Frau Sarai: Sieh doch, ich weiß, daß du eine Frau von schöner Gestalt bist.

Die Bibel ist so wunderbar. Sie zeigt uns, dass etwas geschah. Als Abraham sich Ägypten immer mehr näherte. Als erstes sehen wir, dass er unruhig wurde. Er machte sich viele Sorgen. Verstehen Sie, so ein Gefühl hatte Abraham noch nie. Er durchstreifte Tage, Wochen, Monate das Land und hatte nie ein schlechtes Gefühl. Er wusste nie, was der kommende Tag ihm brachte. Abraham marschierte, weil Gott ihm in wenigen Worten gesagt hatte, dass ER ihn in ein Land bringen würde, was optimal für ihn ist und was er geschenkt bekommt. Aber nun hatte er plötzlich Sorgen.

Abraham machte sich Sorgen, weil plötzlich in Kanaan eine Hungersnot ausbrach. In was für Sorgen stecken Sie gerade? Was ist Ihre Not? Wissen Sie, dass wir einen Gott haben, der uns in jeder Not zur Seite stehen will, uns helfen will? An Abraham können wir gut sehen, was die Angst bei Menschen, die ihren Gott erst ganz neu erlebt haben, ausrichten kann. Denken Sie immer daran, Gott hat diesen Abraham für uns als Vater des Glaubens geschaffen, damit wir von ihm lernen können.

Die Not um seinen Leib, um Essen und Trinken brachte Abraham dazu, einen Ausweg zu suchen. Wie oft bringt uns die Sorge um unser Leben dazu, nach einen Ausweg zu suchen. Wir wissen, Abraham war noch ein ganz neuer Nachfolger Gottes, und wir sehen ihn der Grenze des Landes, was ihm Gott geschenkt hat, immer näher kommen. Vielleicht würde es in Ägypten besser gehen.

Ist es nicht auch in Ihrem Leben manchmal so? Die Umstände bringen Sie immer mehr an die Grenze dessen, was Gott für Sie als optimal erachtet hat. Aber in Ihrem Inneren werden Sie immer unruhiger. Abraham hatte so viele Landstriche durchstreift und nie so eine Unruhe empfunden. Wäre jetzt nicht ein guter Augenblick den Herrn zu fragen: „Herr, wie soll es weitergehen?“ Ja ich bin gewiss, genau auf diesen Gedanken will uns der Herr bringen, wenn wir diese Geschichte lesen.

Gott möchte Sie nicht dazu bringen sich Sorgen zu machen, sondern Gott möchte, dass Sie in Ihrer Not zu IHM kommen, um zu sagen: „Herr, was soll ich tun?“ Doch ich frage Sie, und Sie können ganz ehrlich diese Frage für sich selbst beantworten, wie oft haben Sie schon Ihren Platz, den Ihnen Gott geschenkt hat, verlassen, sind über die Grenze in das Land der Feinde gegangen, wieviel mal haben Sie Gottes Gebote übertreten in der Hoffnung, beim Feind Hilfe zu bekommen? Abraham wusste genau, dass die Herrscher in Ägypten böse waren, aber trotzdem kam er der Grenze immer näher und ihm wurde immer unwohler. Aber so geht es jedem, der sich von Gott entfernt.

Und nun in seiner Not fängt Abraham an sich Gedanken zu machen, wie er richtig vorsorgen kann, damit wenigstens er gerettet wird. Plötzlich ging es Abraham nur noch um sich und genau das will uns Gott mit dieser Geschichte als erstes lehren. Um was geht es Ihnen?

Ach hätte Abraham doch gebetet und Gott gefragt, Gott hätte eine Antwort gehabt. Würden Sie doch in all Ihren Nöten zu Gott kommen, ER hat eine Antwort für Sie.

Nehmen Sie das heute mit in den Tag: Es kann sein, dass Sie eine Not trifft. Werden Sie nicht unruhig, weil Sie der Grenze zu Gottes Willen zu nahe kommen, sondern beten Sie. Bitten Sie Gott, dass ER Ihnen einen Ausweg zeigt. ER wird es tun.

Für heute passen Sie auf, Gottes Grenzen nicht zu überschreiten. Gott wird Ihnen helfen. Ihr Thomas Gebhardt.
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