Wort zum Tag vom
Mittwoch, dem 25.05.22
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Der Weg und das Ziel

Br. Frank Nowak



Apostelgeschichte 27:7
Da wir aber während vieler Tage eine langsame Fahrt hatten und nur mit Mühe in die Nähe von Knidus kamen, weil der Wind uns nicht hinzuließ, so segelten wir unter Kreta hin gegen Salmone;

Viele Tage langsam... mit Mühe... da uns der Wind nicht heranließ, lesen wir im 7. Vers. Das Schiff unseres Apostels kommt kaum vorwärts. Gab es denn noch nicht genug Gegenwind? Was ist jetzt schon wieder los? Warum geht es nicht vorwärts? Will Gott denn gar nicht, dass das Schiff Italien erreicht? Fragen über Fragen. Haben Sie sich solche Fragen auch schon mal gestellt? Warum es langsam vorwärts geht, in Ihrem Leben, auf der Arbeit, in der Gemeinde, bei den Brüdern, bei den Schwestern, bei Gott?

Wir leben heute in einer schnelllebigen Welt. Wir wollen immer gleich Fortschritte sehen, schnell ein Ergebnis unserer Arbeit. Ganz schnell die Ausbildung abschließen, dadurch sehr früh arbeiten, schnell Geld verdienen, dadurch zeitiger das große Geld verdienen, schneller Erfolge vorweisen können, das eigene Haus bauen. Schneller, höher, weiter lautet die Devise. Wozu eigentlich?

In der Bibel lesen wir von dem Mann, der eine so große Ernte einfährt, dass er sich neue größere Scheunen baut, um sie zu füllen und dann in Lukas 12 Vers 19 sagt: "und will zu meiner Seele sagen: Seele, du hast einen großen Vorrat auf viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und sei guten Mutes!"

Ist das so? Hat unsere Seele wirklich Ruhe? Befinden wir uns nicht eher in einem Hamsterrad, aus dem es kein Entkommen gibt, weil unsere Seele überhaupt keine Ruhe hat? Weil der Frieden fehlt? Der Frieden für unsere Seele? Wollen wir deshalb schnell Ergebnisse sehen, weil wir irgendwie erkennen wollen, dass wir auf dem richtigen Weg sind? Aber was wollen wir tun, wenn wir auf dem Falschen sind?

Die Frage ist doch, warum wir überhaupt versuchen die Kontrolle zu behalten? Haben wir nicht einen mächtigen und wunderbaren Gott mit Jesus Christus an unserer Seite? ER ist der Weg UND das Ziel! Er bestimmt diesen Weg und Er bestimmt auch, wie schnell es vorwärts geht. Wir müssen nichts mehr kontrollieren, anpassen, regulieren. Überlassen wir das doch Jesus. Oft wollen wir selbst den Weg vorgeben und nehmen uns selbst den Frieden, den Jesus uns geschenkt hat. So muss Gott oft eingreifen und uns helfen.

Wir lesen in Markus 4 Vers 41, dass Jesus der Wind und der See gehorsam sind. Und wir haben am Anfang gelesen, dass der Wind das Schiff vom Apostel Paulus nicht heranließ. Die Fahrt wurde dadurch langsam. Wäre das Schiff schnell gefahren, dann hätte es die zukünftigen Erlebnisse von unserem Apostel auf der Überfahrt nach Italien vielleicht gar nicht gegeben. Aber vielleicht wollte Gott genau diese haben.

Jesus hält alles in Seinen Händen, auch uns. Vertrauen wir doch Jesus. Vertrauen Sie Jesus! Legen Sie Ihr Leben in Seine Hände. Er ist der Weg, Er geht voran, wir dürfen Ihm folgen. Wir werden viel erleben auf diesem Weg, genau wie der Apostel Paulus. Jesus wird uns verändern auf diesem Weg. Und dieser Weg wird uns ans Ziel bringen. Ans Ziel, so zu sein wie Jesus und für immer bei Jesus zu sein, dem wunderbaren Gott, der sich für uns am Kreuz auf Golgatha geopfert hat, damit Er das letzte Opfer ist und wir keine Opfer mehr bringen müssen. Er ist wieder auferstanden und wir dürfen mit Ihm leben und Ihm vertrauen, dass Er uns richtig führt auf diesem Weg, denn Er ist dieser Weg, der einzig wahre Weg. Unser HERR JESUS!

Mit der Bitte, dass auch Sie heute von unserem HEERN JESUS geführt werden - Ihr Frank Nowak
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