Wort zum Tag vom
Montag, dem 24.09.07
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Werde nicht lau

Th. Gebhardt

Offenbarung 3:15-17
Ich weiß deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest! Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! und weißt nicht, daß du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß.

Liebe Geschwister und Leser dieser Seite. Friede von unserem Gott sei mit Euch. Ich freue mich heute wieder hier Gottes wunderbares Wort verkündigen zu dürfen. Auch freut es mich, dass immer mehr Menschen beim Lesen und Hören dieser Botschaften nachdenklich werden, anfangen Ihre Bibeln zu lesen und sich nach Gemeinschaft mit Christen sehnen die auch willig sind ins Wort zu schauen und zu prüfen. Jeden der eine Predigten hört oder ließt fordere ich auf die Dinge die im Vorgetragen werden gut zu prüfen! Es ist Gottes Wille zu prüfen! Geschwister es ist sehr notwendig, vor allem in unseren Tagen, all die Dinge die wir hören und lesen zu prüfen! Ich werde über dieses Thema noch besonders predigen und schreiben, nur soviel jetzt: Der Apostel Paulus fordert uns auf, alles, auch seine Botschaften, zu prüfen.

Er sagt im Galater 1:8-9
Aber so auch wir oder ein Engel vom Himmel euch würde Evangelium predigen anders, denn das wir euch gepredigt haben, der sei verflucht! Wie wir jetzt gesagt haben, so sagen wir abermals: So jemand euch Evangelium predigt anders, denn das ihr empfangen habt, der sei verflucht!

Deshalb Brüder lasst uns gehorsam sein und alles prüfen. Jeder Prediger muss es dulden sich prüfen zu lassen. Dies hat nichts mit kritisieren zu tun. Auch ist prüfen nicht eine Missachtung der Autorität unserer Leiter, sondern es ist ein besonderes Privileg, ein Vorrecht, eine Ehre sich prüfen zu lassen. AMEN! Lasst uns die Dinge die wir hören oder sehen immer prüfen. Ich kann Euch nur bitten, prüfet ALLES! Doch um etwas prüfen zu können ist es notwendig etwas zu haben was die Norm vorgibt. Die Bibel ist das Buch indem wir alles finden was zu unserem Leben und zu einer Gott wohlgefälligen Lebensführung notwendig ist. An Hand der Bibel können und müssen wir alles prüfen. Kein anderes Buch, keine andere Schrift ist uns gegeben die autorisiert wäre sie als Maßstab für unser Handeln und leben oder zur Prüfung von Lehrfragen herzuzuziehen.

Ich weiß liebe Leser, dass viele in unserem Volk sich danach sehnen, dass wieder solche Zustände in unseren Familien in unseren Gemeinden in unserem Land herrschen die Gott auch gut gefallen. Wir können sehen wie das Schlechte um sich greift, der Wille Gottes nicht mehr beachtet wird und die Menschen anfangen die schlechtesten Dinge gut zu finden.

Die Bibel warnt uns. Sie zeigt uns unseren Zustand und fordert uns auf unser persönliches Leben zu überprüfen und da, wo wir falsch denken und handeln, eine Änderung herbeizuführen. Unser Text über die Gemeinde von Laodizäa macht uns deutlich, das Gott den Zustand seiner Gemeinden kennt, aber nicht nur das dieser Text macht auch deutlich das Gott so ein verhalten nicht dulden kann. Gott will eine lebendige Gemeinde, eine Gemeinde, die nicht so lauwarm dahinlebt und meint alles zu besitzen, sondern eine Gemeinde die heiß ist für den Herrn zu leben zu kämpfen und mit dem Herrn JESUS zu siegen!

Ich möchte jeden Tag neu Gott fragen: Herr was willst Du von mir? Ich möchte jeden Tag nicht lauwarm eine Sache tun sondern brennen für JESUS und meine ganze Kraft, mein ganzes Leben dafür einsetzen, dass Gottes Reich gebaut wird. Das ist unsere Aufgabe liebe Geschwister und auch liebe Leser.

Mir ist bewusst, dass etliche von Euch auch so denken. Etliche unter Euch suchen Gemeinschaft mit Geschwistern die auch bereit sind sich neu am Wort Gottes zu orientieren. Die geprüft haben und viele Dinge feststellten die nicht Gottes Wort entsprachen. Leider habe ich oft keine Lösung. Vielleicht aber, und das sind meine Gebet, gelingt es Gott, zu dem Einen oder anderen von Euch zu reden um Euch zu zeigen, dass Ihr Mitarbeiter im Werk des Herrn sein sollt. Für den Einen oder Anderen von Euch liebe Geschwister, wird es der Wille des Herrn sein, dass ihr anfangt in Eurem Haus Menschen zu versammeln, um Ihnen das, was Euch Gott sagt, weiter zu geben, zu beten und Gemeinschaft zu haben. Betet darüber und lasst Euch von unserem Herrn leiten.

Unser Wort sagt uns heute: "Ich weiß deine Werke"! Unser Herr kennt Dich, weis was Du tust. Er kann Deine Arbeit einschätzen und er schaut auf Dich ob Du deine Arbeit für Gottes Reich ordentlich und gut machst. Dabei ist die Frage nicht, ob Du ein guter Redner, ein guter Sänger, ein guter Orgelspieler bist. Die Frage ist, tust Du das, was Du tust, mit einem brennenden Herzen, aus ganzem Herzen. Das sind die Mitarbeiter die unser Herr haben möchte. Nicht gute und begabte Menschen sondern im Herzen für die Sache Gottes brennende Menschen. Du kannst mit noch so viel Begabung, mit noch so viel Überredungskunst den Menschen versuchen zu Überzeugen das unser Herr Jesus gekommen ist ein Feuer anzuzünden und das ER wünschte das es schon hell brenne und sie werden es hören vielleicht Beifall über die gelungene Predigt klatschen aber unverändert den Raum verlassen.

Aber schicke einen brennenden in den Raum! Verzeih mir den Ausdruck, aber dieser brennende kann sehr primitiv sein, sich nicht richtig ausdrücken können, vielleicht stottern und bei jedem Wort rot werden, aber weil er brennt wird er alle Anderen auch anzünden! Es wird einen Flächenbrand geben! Deshalb will der Herr JESUS dass wir brennend sind und nicht lauwarm!

Werdet heiß! Wenn Du lau bist, wirst Du keine gut Zukunft haben, sagt uns unser heutiges Wort. Wenn wir in die Offenbarung hinein schauen so können wir immer wieder eine gewisse Reihenfolge erkennen.

Da sind die sieben Gemeinden, die sieben Siegel, die sieben Posaunen und die sieben Zornschalen. Bei den Siegeln, Posaunen und Zornschalen ist eindeutig zu erkennen das es sich immer um Zeitepochen handelt die aufeinander folgen. Ohne jetzt näher darauf einzugehen kann ich dieses Prinzip auch bei den sieben Gemeinden sehen. Daraus folgt, Das uns hier sieben aufeinander folgende Gemeindezeitalter vor Augen geführt werden.

Lasst uns heute das Letzte betrachten. Ich kann sehen, dass wir heute gerade in diesem Zeitalter leben. Die Gemeinde des lebendigen Gottes ist geworden wie die Gemeinde von Laodizäa. Bevor wir aber die Gemeinde zu Laodizäa betrachten lasst uns schauen von wo diese Gemeinde gekommen ist. Die Gemeinde von Laodizäa kam nach dem Zeitalter von Philadelphia. Philadelphia bedeutet Bruderliebe.

Die Zeit der Gemeinde von Philadelphia war eine Zeit der besonderen Liebe der Geschwister in der Gemeinde untereinander. Philadelphia war die einzige Gemeinde wo der Herr nichts zu tadeln hat. Die Liebe der Geschwister in der Gemeinde hatte ihre Ursache. Die Ursache bestand darin, das die einzelnen Gläubigen wussten, das sie eine kleine Kraft hatten und abhängig von dem Herren waren. Dies war auch ein Grund, warum der Herr dieser Gemeinde eine geöffnete Tür gegeben hat. ER tat dies, weil die Gemeinde drei Dinge von großem Vorteil hatte: Sie hatte eine kleine Kraft, hat das Wort Gottes behalten und hat seinen Namen nicht verleugnet.

Eine kleine Kraft, lässt uns immer abhängig bleiben von unserem Herr, denn er hat alle Kraft die wir benötigen. Lass uns die Professionellen, die gelernten Orgelspieler, Sänger, Prediger in die zweite oder dritte Reihe stellen und einfache brennende Christen die Leitung übertragen so wie sie der Herr berufen hat und wir werden von diesen brennenden Christen mit entzündet werden!

Wenn wir lesen "Sie hat das Wort behalten" so bedeutet das zwei Dinge: erstens, die Gemeinde hat das Wort empfangen und zweitens sie hat es nicht wieder los gelassen! Genau das verlangt unser Herr von uns! Wir sollen dankbar das Wort Gottes in uns aufnehmen. Preis und Dank! Wir sollen mit freuden tun was das Wort sagt und wir werden gesegnet werden! AMEN!

Das dritte, was den Herrn veranlasste dieser Gemeinde eine geöffnete Tür zu geben, war, dass sie nicht den Namen JESUS verleugnet hatten. Brüder, Schwestern durch den wunderbaren Namen Jesus haben wir Sieg! Ein Prediger, der auf seinen Verstand vertraut, ist ein Narr. Ein Sänger, der auf seine Stimme vertraut, oder ein Musiker, der auf sein Können vertraut, sind nicht bereit in der Gemeinde des lebendigen Gottes zu dienen! Wir müssen auf den Herrn Jesus vertrauen! Unser ganzes Vertrauen auf IHN setzen und wir können ungebildet, ohne Stimme und vollkommen unmusikalisch sein, aber der Herr wird unseren Dienst um SEINETWILLEN, weil wir IHM vertrauen segnen!

Als Verheißung sagt der Herr, wenn du geduldig bist, werde ich dich bewahren! Geduldig! Oh, Du willst nicht geduldig warten, bis der Herr die Gemeinde baut! Du willst, um im Bild zu sprechen, nicht nach Jerusalem ziehen und warten bis der Herr Dich mit Kraft ausrüstet.

Nein, Du willst in eigener Kraft mit Deinem eigenen Können mit Deinen eigenen Fähigkeiten versuchen Gottes Reich zu bauen. Du hast keine Geduld! Wenn Du Geduld hast, wird Dich der Herr bewahren!

Nach diesem Gemeindezeitalter kommt das Gemeindezeitalter von Laodizäa. Es ist eines der traurigsten Kapitel in der Gemeindegeschichte. Viele von denjenigen die im Gemeindezeitalter der Philedelphiagemeinde leben, waren nicht geduldig. Meine lieben Geschwister und Leser wenn Ihr das doch erkennen könntet. Die Bibel zeigt es doch so deutlich:

Offenbarung 3:8
Ich weiß deine Werke. Siehe, ich habe vor dir gegeben eine offene Tür, und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft, und hast mein Wort behalten und hast meinen Namen nicht verleugnet.

Warum gab der Herr dieser Gemeinde eine offene Tür? Weil sie eine kleine Kraft hatte! Heute wird viel von Kraft gesprochen. Die Menschen rühmen sich ihrer großen Erfolge wegen. Nie wurde mehr über den Heiligen Geist geredet wie in unseren Tagen, aber nie wurde auch so wenig über Gottes Wort geredet wie in unseren Tagen. Man lebt nicht mehr in dem Bewußtsein eine kleine Kraft zu haben aber ein mächtiges Wort zu haben das ich behalte und nicht der Meinung bin es ist veraltet. Und mit Ihrem Leben verleugnen die Menschen ununterbrochen die Kraft des Names JESUS.

Aus dieser Gemeinde die eine kleine Kraft hatte, in welcher alle Mitglieder aufeinander angewiesen waren und alle zusammen ihre ganze Hoffnung auf dem Herrn setzten war eine Gemeinde geworden die groß und mächtig geworden war, so meinten sie jedenfalls. Aus der Gemeinde auf dem Land, war eine Gemeinde geworden die in die Stadt der Sünde, wie bei Lot, eingezogen ist. Blinde Blindenleiter finden dies auch noch gut. Es war eine Gemeinde geworden, die sagte, was wollt ihr Nörgler denn immerfort, wachsen wir nicht? Werden wir nicht größer? Werden wir nicht besser? Sind unsere Finanziellen Möglichkeiten nicht gestiegen?

Ja, ja ich höre Euch alle. Viele von Euch kann ich im Geist sehen. Ihr habt viel erreicht, durch weltlichen Schnick-Schnack erreicht. Ihr habt das Bethaus zum Musiktheater, zu einer Begegnungsstätte umfunktioniert, habt aus dem allerheiligsten eine Räuberhöle gemacht, kein Wunder, dass das die Räuber anzieht. Ihr stehlt die Zeit, das Geld, die Kraft und das Heil den gläubig gewordenen, damit sie ja schnell wieder in die Welt zurückfallen.

Das ist Laodizäa! Eine Gemeinde die sagt, wir brauchen nichts, wir haben alles.

Versteht Ihr Brüder, was ich sagen will. Etliche von Euch kommen aus dem ehemaligen Ostblock, ich auch! Ich habe mit meinen Geschwister in Rumänien und auch Ungarn in den 70er Jahren, als ich noch in der Ostmission arbeitet stundenlang im Wald auf dem Schnee gekniet um den Herrn zu suchen. Wir haben nachts das Eis vom See aufgehackt um die gläubig gewordenen zu taufen. Dabei standen manches mal diejenigen die tauften über eine Stunde im Eiswasser. Ja wir hatten eine kleine Kraft, aber wir haben glauben gehalten. Wir haben Gottes Wort vertraut und der Herr gab uns immer Gnade. Erinnert ihr Euch noch, ohne Musik ohne all die neuen Dinge der Welt die man in die Gemeinde heute einführt und die nur von der Welt abgeschaut sind, haben wir damals unsere Hände, heilige Hände, emporgehoben und sofort die wunderbare Gegenwart unseres geliebten Herrn verspürt und sind im Lobpreis ausgebrochen so das sich manche Kissen auf den Mund legten damit nicht die ganze Umgebung erfuhr, dass sich da Christen trafen.

Manche Gemeinden hatten nichts, sie trafen sich in Scheunen oder im Freien aber immer war der Herr da. Es störte uns nicht, nichts zu haben, denn der Herr hat immer all unseren Mangel ausgefüllt!

Das Volk Gottes ist lau geworden. Unser Herr fordert uns auf „heiß“ zu werden, brennend für den Herrn, brennend für das Wort und den Weg des Herrn. Lasst uns den Herrn suchen. Lasst und zum Herrn zurückkommen. Lasst uns beim Herrn bleiben. Liebe Geschwister lasst uns im Wort Gottes lesen, last uns die Dinge tun die geschrieben sind. Lasst uns diese Dinge treu tun, lasst uns nichts zum Wort hinzufügen und lasst uns nichts vom Wort hinweg tun.

Die Pastoren, die die Dinge der Welt in die Gemeinde hineinholen, haben in der Regel eine sehr hohe Meinung von diesen Dingen. Sie sehen nicht mehr das es der Teufel war, der diese Dinge vor ihre Tür ablegte. Sie brauchen Augensalbe um dies zu erkennen. Sie sind schon in die Nacht hineingeraten wo sie nicht mehr klar sehen können. Ihr Lieben lasst uns, die wir das Elend sehen, noch etwas dagegen tun. Es wird sonst auch über uns eine Nacht hereinbrechen in welcher wir keine Kraft und auch keine klare Sicht mehr haben diesem allen zu entfliehen. Dann werden wir genauso umkommen.

Deshalb meine Lieben lasst uns im Wort des Herrn bleiben! Lasst uns Ihm dienen. Lasst uns Mitarbeiter im Werk des Herrn sein auch oder gerade deswegen weil wir eine kleine Kraft haben. Bleibe treu und werde nicht lau.

In Liebe Dein Bruder im Herrn
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