Wort zum Tag vom
Montag, dem 06.06.16
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Warten

Br. Thomas Gebhardt

Lukas 2:25
Und siehe, es war ein Mensch namens Simeon in Jerusalem; und dieser Mensch war gerecht und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels; und der Heilige Geist war auf ihm.

Lukas 2:37-38
und Hanna war eine Witwe von etwa 84 Jahren; die wich nicht vom Tempel, sondern diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht. Auch diese trat zu derselben Stunde hinzu und pries den Herrn und redete von ihm zu allen, die auf die Erlösung warteten in Jerusalem.

Heute hat es Gott so geführt, dass ich Ihnen zwei Stellen aus dem neuen Testament zeigen möchte. Da gibt es zwei Menschen, Simeon und Hanna, und das verwunderliche an diesen zwei alten Leuten ist, dass sie die meiste Zeit im Tempel verbrachten und warteten. Eigentlich hatten sie vom Leben nichts mehr zu erwarten, aber dennoch warteten sie. Simeon und Hanna hofften auf das Kommen des Erlösers. Vielleicht lächelte man über diese komischen zwei. Hanna und wohl auch Simeon waren alt geworden und trotzdem stellten sie sich immer wieder die Frage: „Ist er, der Messias, der Erlöser, noch nicht gekommen?“ Sie kamen dem Tod immer näher. Waren ihre Hoffnungen doch bloß Einbildung?

Wer kennt sie nicht, diese Stimmen, die wir auch heute in der Gemeinde hören: „Ach, ihr Christen mit eurer Hoffnung auf das Kommen des Herrn JESUS. Ihr jagt ja einer Täuschung nach. Findet euch ab mit der Wirklichkeit, lebt jetzt euer Leben und redet nicht länger von Hoffnung, wo doch nichts mehr zu hoffen ist!“

Da muss ich Sie wieder fragen, warten Sie noch auf das Kommen des Herrn JESUS? Sind Sie bereit, wenn ER kommt? Simeon und Hanna warteten. Sie dienten Gott mit Fasten und Beten im Tempel und warteten. Sie stehen da als Zeichen für eine wartende Gemeinde. Eine Gemeinde, die weiß, JESUS, der Erlöser, Gott wird kommen! Wissen Sie, solche Hoffnung wird nicht zu Schanden werden. Haben Sie auch solch eine Hoffnung, solch eine Hoffnung, die eine Zukunft hat?

Und dann geschah es, Simeon und Hanna wussten mit einem mal, als sich die Tür des Tempels öffnete und zwei unscheinbare Menschen, Maria und Joseph, mit einem Kind den Tempel betreten, das ist der Messias! Da geht die Sonne in den Herzen dieser beiden Wartenden auf! Sie eilen, so schnell wie ihre alten Füße sie tragen zu der Familie. Mit zittrigen Armen nehmen sie das Kind, ein Leuchten tritt in ihre Augen, und sie bekommen eine Freude, die sie in ihrem ganzen Leben nie gekannt hatten.

All die langen Jahre vergeblichen Wartens, enttäuschter Hoffnungen sind vergessen. Jetzt haben sie gesehen und erlebt, an was sie die ganzen Jahre geglaubt hatten, worauf sie gewartet hatten.

Vielleicht haben auch Sie gewartet? Vielleicht haben Ihnen viele Menschen gesagt, warten lohnt nicht, aber Sie haben in dem Tempel des lebendigen Gottes gewartet, gewartet auf Ihren Erlöser. Sie wissen genau, Sie benötigen einen Erlöser. Sie sind gezeichnet von dem vielen Leid und auch von Schwäche und Verzagtheit. Aber sie können und wollen nicht sterben unter dem Fluch ihrer Schuld. Ach, denken Sie doch an Simeon und Hanna, auch sie wollten nicht sterben, ohne dass sie den Heiland gesehen haben.

Darum lassen sie nicht ab, auf Erlösung zu warten und zu hoffen und zu beten und in der Gemeinde, in der wahren Gemeinde zu warten, bis ER auch Ihr Leben froh macht. Ich verspreche Ihnen, JESUS Christus, der Erlöser, kommt zu jedem der geistlich Armen, zu den Hungernden und Dürstenden, zu diesen Harrenden. ER kommt, um das verlorene Paradies zurückzubringen und unser Herz mit einem Frieden zu erfüllen, den uns niemand mehr rauben kann.

Siemeon und Hanna warteten und erlebten und sahen JESUS, den Erlöser. Sie konnten erleben „Euch ist heute der Heiland geschenkt“. Sie und ich, wir kennen aber mehr als Simeon und Hanna. Wir sehen wie JESUS Christus nach Golgatha ging, für Ihre und meine Sünde hingerichtet wurde. Wir wissen, dass ER wiederauferstanden ist und dass ER lebt. Wenn aber der Erlöser lebt, dann wissen auch wir, dass wir mit IHM leben.

Sie und ich haben gewartet und erlebt, der Erlöser kam. Und nun ist dieser Erlöser, JESUS Christus, uns vorausgegangen und wartet, dass wir kommen. ER sieht jetzt gerade auf all die Wartenden und auch auf all jene, denen das Warten schwer fällt, aber Sie dürfen wissen, JESUS kommt wieder, um Sie zu sich zu nehmen. Deshalb kann ich Ihnen nur Mut machen und Ihnen sagen, für Simeon und Hanna hat sich das Warten gelohnt und auch für Sie wird es sich lohnen! Gehen wir in den Tempel, in die Gemeinde, beten und warten wir, ER kommt wieder! ER verzieht Sein Kommen nicht, sondern ER wartet bis wir bereit sind!
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