Wort zum Tag vom
Samstag, dem 04.06.22
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Viele Menschen sind zornig

Br. Thomas Gebhardt



Titus 1:5-9
...Denn ein Aufseher muß untadelig sein als ein Haushalter Gottes, nicht eigenmächtig, nicht jähzornig, nicht der Trunkenheit ergeben, nicht gewalttätig, nicht nach schändlichem Gewinn strebend...

Wir haben schon gehört, dass ein Ältester untadelig sein sollte im Zusammenhang mit seiner Familie. Schenke Gott uns heute solche, die in dieser Beziehung untadelig sind. Heute nun wollen oder müssen wir betrachten, dass ein Ältester auch ein untadeliger Haushalter Gottes sein soll. Was bedeutet das?

Als erstes soll er nicht eigenmächtig handeln. Was bedeutet das? Der Herr hat immer Älteste (Mehrzahl) für die Gemeinde bestimmt. Das hat seinen Grund! Gott möchte, dass kein Ältester eigenmächtig handelt, sondern mit den anderen Ältesten die anstehenden Dinge bespricht. Was aber weit wichtiger ist, ist, dass er ein Haushalter Gottes ist und deshalb die Dinge mit Gott besprochen werden müssen. Im übrigen ist dieses Wort „eigenmächtig“ auch behaftet mit „eigensinnig“. Eigensinn ist eine Sünde, die viel zu wenig ermahnt wird. Oft gibt es in den Gemeinden viele eigensinnige Menschen, die oft nur Streit verursachen und deshalb zu nichts zu gebrauchen sind. Wir benötigen solche Verkündiger, die die Dinge mit Gott besprechen, nicht eigensinnig sind und untereinander nicht eigenmächtig handeln.

Dann soll ein Ältester nicht jähzornig oder zornig sein. Zorn ist eine fürchterliche Eigenschaft. Viele Menschen sind zornig deshalb ermahnt Gott uns, nicht den Tag zu beenden, wenn wir noch Zorn in unserem Herzen haben. Bei allen Schwierigkeiten, die es in der Gemeinde geben kann, soll doch ein Ältester immer die Ruhe bewahren und auch in seinem Herzen nie Zorn aufkommen lassen. Ein Verkündiger, der es zulässt, dass Zorn sich in Ihm entfaltet, wird die Fehler der Gemeinde in einer vom Zorn geprägten Predigt servieren und das ist nicht die Art, wie JESUS das Evangelium verkündigt haben möchte.

Des Weiteren soll ein Ältester keiner sein, der gerne mal etwas alkoholisches trinkt. Wir als Christen sollen doch Vorbilder sein und da es viele Schwache auf dem Gebiet gibt, so sollten wir uns die Frage stellen, ob es nicht ratsam ist, sich vom Alkohol zu enthalten, um andere nicht zu verführen. Es wäre gut, keine betrunkenen Ältesten auch außerhalb der Kirche zu haben. Also ist es besser ganz zu verzichten als der Versuchung zu erliegen.

Ein Ältester soll auch nicht gewalttätig sein. Dieser Punkt kommt nach der Alkoholempfehlung und ich glaube nicht ohne Grund. Wenn Gottes Wort von „gewalttätig“ spricht, so ist nicht nur körperliche Gewalt gemeint sondern auch Gewalt, die man Menschen mit Worten oder durch verachtendes Verhalten zufügt. Gott ist Liebe und deshalb erwartet Er von den Ältesten eine besondere Liebe zur Gemeinde.

Zuletzt soll ein Ältester nicht nach schändlichem Gewinn streben. Viele Kirchen und Gemeinde zahlen ihren Pastoren oder Predigern oder wie man sie auch nennen will viel zu viel. Ein Ältester, der nicht mit dem Gehalt einer Putzfrau leben kann, ist nicht viel wert. Ich sage nicht, dass Prediger oder Älteste arm sein müssen, aber sie sollten nicht bestrebt sein, mit ihrem Dienst Gewinn zu machen. Alles, was der Älteste zu geben hat, hat er von Gott. Auf jedes Lied, was heute veröffentlicht wird, wird eine Gebühr erhoben. Es ist mein voller Ernst, wenn ich schreibe, ist das Lied vom Herrn, dann gebührt alle Ehre dem Herrn, ist es aber nicht von Gott, dann ist es Schrott und für den Gemeindegebrauch ungeeignet.

Die Frage war: „Wie sollen sie aber verkündigen, wenn sie nicht ausgesandt werden“? Ich habe Ihnen ein paar Beispiele gegeben, was für Menschen Gott nie nehmen würde, die nicht einmal zu Ältesten taugen. Morgen lassen Sie uns den angenehmeren Teil betrachten, wen Gott als Ältesten möchte.

JESUS möchte auch Sie gebrauchen! ER liebt Sie so sehr, dass ER Ihnen helfen möchte, indem Ihnen die Wahrheit verkündigt wird. Kommen Sie morgen wieder! Ihr Thomas Gebhardt
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