Wort zum Tag vom
Dienstag, dem 12.02.13
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Seid Kinder Gottes, freut Euch

Bruder Thomas Gebhardt

1.Johannes 3:2
Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, daß wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.

Ihr seid Kinder Gottes, wir haben gestern davon gelesen. So etwas zu hören, ist für etliche von Euch eine ganz neue Erfahrung. Manch einer kann sich vielleicht gar nicht vorstellen, dass es einen Gott gibt. Wie schön ist es aber, wenn wir dies plötzlich erfahren. Das ist ein Grund zur Freude!

Ich muss da gerade an einen Mann denken, der einen Fischereibetrieb hatte, welcher seine Familie so ganz gut versorgen konnte. Es war wohl eine schwere Arbeit, die dieser Mann tun musste, und machmal blieb der Erfolg auch aus und er fing nichts. Aber er konnte dennoch seine Familie ganz gut ernähren. Wir wissen nicht viel vom Leben dieses Mannes. Er lebte in einer religiösen Gesellschaft, aber was er genau dachte, das wissen wir nicht. Wir könnten sagen ein Durchschnittsbürger wie Du und ich. Doch eines Tages sollte sich sein Leben total verändern. Gott hatte dies so in Seinem Plan, aber ob dieser Fischer überhaupt ernsthaft daran glaubte, dass Gott ein Plan für ihn hat, wage ich zu bezweifeln.

So ist es oft mit uns, auch mit Dir. Wir leben unser Leben, die Einen sind Atheisten, andere glauben, viele sind irgendwie religiös und leben nach einer bestimmten Tradition. Was bist Du?

Nun wieder einmal hatte dieser Fischer nichts gefangen, wir könnten sagen, ein arbeitsreicher Tag, der nichts gebracht hatte außer eben viel Arbeit. Ist das nicht in Deinem Leben auch manchmal so? Du arbeitest einen ganzen Tag und doch kommst Du keinen Schritt weiter? Nun ja, der Fischer war beim Aufräumen und plötzlich taucht ein Mann auf, der erzählt, dass Gott eigentlich immer ganz nahe ist um zu helfen. Der Fischer hört zu und stellt sich die Frage, wenn Gott ein Gott ist, der helfen will, wieso muss ich dann so oft umsonst so schwer arbeiten und fange dennoch nichts?

Siehst Du, diese Frage stellen sich viele von Euch. Manchmal arbeitest Du hart, aber der Erfolg bleibt aus. Manchmal lebst Du ein, nach wissenschaftlicher Sicht, sehr gesundes Leben und wirst dennoch krank. Manchmal lebst Du auch ein sehr frommes Leben und bist dennoch unglücklich. Wir kennen alle die Gefühle von Neid, Eifersucht, Resignation, Wut, Enttäuschung und viele mehr. Ich sage nicht, dass dies immer so ist, aber bestimmt hat jeder von Euch schon solche Erfahrungen gemacht. Wo ist Gott, sofern es einen gibt, in diesen Augenblicken, fragen sich dann viele.

Vielleicht gingen auch diesem Fischer, der wieder einmal eine ganze Nacht auf See war und nichts gefangen hatte, diese Gedanken durch den Kopf. Aber plötzlich geschah das eigentlich unbegreifliche. Der Mann, der gerade von der Liebe Gottes geredet hatte, sprach den Fischer an: "Fahre hinaus auf die Tiefe, und laßt eure Netze zu einem Fang hinunter!"

Der Fischer wusste genau, nach seiner Erfahrung konnte dies nichts werden, und sagte deshalb: "Wir haben die ganze Nacht hindurch gearbeitet und nichts gefangen." Irgendwie hatte ihn aber die Rede über die Liebe Gottes berührt und so sagte er weiter: "Aber weil Du es sagst, will ich das Netz auswerfen!"

Ist es nicht genauso oft in unseren Leben, in Deinem Leben? Da kommt ein Punkt, da kommen wir nicht weiter. Unsere Erfahrung, unsere Tradition, unser ganzen Wissen und auch unsere Religion bringen uns nicht weiter. Dieser Fischer hatte Erfahrung, hatte Tradition, hatte Wissen und wir sahen schon hatte auch eine Religion und dennoch hatte er nichts gefangen. Da stellt sich doch die Frage, was sollte man unternehmen? Vielleicht ist es in solchen Augenblicken unseres Lebens manchmal hilfreich doch darüber nachzudenken, ob an der Geschichte vom liebenden Gott nicht doch etwas dran ist.

Was sollte der Fischer tun? Er hatte nur zwei Möglichkeiten, entweder wieder ohne Fang zu seiner Familie zu kommen oder dem zu folgen, was dieser Mann sagte, der da gerade von der Güte Gottes sprach. Der Fischer entschied sich für die zweite Möglichkeit. Was geschah? Es geschah etwas vollkommen unerwartetes: "Sie fingen eine große Menge Fische; und ihr Netz begann zu reißen." Dies war nun doch zuviel für diesen Fischer. Dieser Fang widersprach aller natürlichen Erfahrung sowie aller seiner religiösen Erfahrungen. Der Mann war überwältigt:

Lukas 5:8-9
Als aber Simon Petrus das sah, fiel er zu den Knien Jesu nieder und sprach: Herr, gehe von mir hinweg, denn ich bin ein sündiger Mensch! Denn ein Schrecken überkam ihn und alle, die bei ihm waren, wegen des Fischzuges, den sie gemacht hatten

Siehst Du, plötzlich hatte dieser Fischer, die Bibel nennt ihn Simon Petrus, etwas erlebt, was er nie in Erwägung gezogen hatte. Als er auf diesen Wanderprediger, eigentlich einen Zimmermann, hörte, machte er eine solch gewaltige Erfahrung, die nicht nur ihn, sondern auch allen Umstehenden, einen großen Schreck einjagte. Wie kam es, dass sie entgegen aller Tradition, Erfahrung und auch allem, was sie bisher religiös erlebt hatten, solch einen gewaltigen Erfolg hatten?

Der Fischer dachte an das, was dieser Wanderprediger, Jesus Christus, gesagt hatte. Wie Gott alle Menschen liebt und allen Menschen helfen will. Und der Fischer, Simon Petrus dachte an all seine Zweifel, die er gehabt hatte, und:

Lukas 5:8
...fiel er zu den Knien Jesu nieder und sprach: Herr, gehe von mir hinweg, denn ich bin ein sündiger Mensch!
(ein Mensch der Dir nicht vertraute)

Petrus erkannte in JESUS seinen HERRN. Er schämte sich, nur religiös gewesen zu sein, nicht wirklich geglaubt zu haben. So geht es vielen von uns. Aber wie Gott, in dem Herrn Jesus Christus, dem Petrus begegnete, will auch Dir Gott begegnen. Gott will, dass Dein Leben ein siegreiches Leben, ein Leben mit Freude wird. Und deshalb lasst uns den Schluss des ganzen noch betrachten:

Lukas 5:10
...Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht; von nun an sollst du Menschen fangen!

Das soll auch für Dich heute gelten. Der Herr Jesus sagt: "Fürchte Dich nicht. Ich will etwas aus Dir machen!" "Vertraue mir!" "Sei ein Kind Gottes!"
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