Wort zum Tag vom
Sonntag, dem 13.03.22
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Jeremia hatte ein Feuer

Br. Thomas Gebhardt



Jeremia 20:9
Da sagte ich mir: »Ich will Ihn nicht mehr erwähnen und nicht mehr in seinem Namen reden!« Doch da brannte es in meinem Herzen, als wäre ein Feuer in meinen Gebeinen eingeschlossen, und ich wurde müde, es auszuhalten; ja, ich kann es nicht.

Jeremia predigte über das Kommen des Gerichts. Jeremia wird auch der weinende Prophet genannt. Jeremia hatte ein Feuer in seinen Knochen. „Doch da brannte es in meinem Herzen, als wäre ein Feuer in meinen Gebeinen eingeschlossen“. (Jeremia 20:9) Wo finden wir heute noch dieses Feuer, was in den Heiligen, aber vor allem in den Predigern brennt? Brennt in Ihnen solch ein Feuer? Jetzt sagen Sie nicht wie so viele, dass Sie eben ein klardenkender nüchterner Mensch sind. Ich glaube nicht, dass Sie eingebrochen durch die Eisdecke im See das „Vater unser“ vor sich hin flüstern würden, sondern Sie würden so laut wie möglich um Hilfe schreien und das immer und immer wieder, wenn Sie in der Ferne Menschen sehen würden.

Wissen Sie, ich höre mir manchmal Predigten an von Menschen, die ich kennengelernt habe. Die Predigten klingen manchmal so teilnahmslos, dass ich gewiss bin, da brennt kein Feuer. Meine Freunde, da ist doch der lebendige Gott in unser Leben gekommen. Ich hoffe irgendwann ist Ihnen JESUS begegnet. Da können Sie nicht mehr so teilnahmslos sein. Da brennt es in Ihrem Herzen und dieses Feuer ergreift Ihren ganzen Leib. König David freute sich die Bundeslade nach Hause zu bringen und die Bibel sagt uns, dass er mit ganzer Kraft vor der Bundeslade her tanzte aus lauter Freude. Da war Feuer in dem Herzen und in den Knochen dieses Mannes, ausgelöst von der Freude, die es ihm bereitete, die Bundeslade wieder nach Hause zu holen. Die Frau des König Davids war entsetzt, als sie das sah, und rügte ihn: „Wie kannst du nur so sein?“

Aber Jeremia ging es ebenso. Er musste zwar über Gericht reden, jede Predigt, eigentlich, handelte von Abtrünnigkeit und Gericht. Immer wieder warnte er das Volk. Die moderne Gesellschaft würde sagen, dass seine Predigten wie eine kaputte Schallplatte klangen. Immer wieder sagte er dasselbe, weil es in seinen Herzen und in seinen Knochen brannte. Weil Gott ein Feuer angezündet hatte. Die meisten Prediger tun ihr Bestes, um für jeden Gottesdienst eine neue Predigt auf die Beine zu stellen, aber an den meisten Orten ist das überhaupt nicht nötig. Dasselbe müsste immer und immer wieder gepredigt werden. Das Evangelium sowieso.

Die Mehrheit der Leute schenkt der Predigt sehr wenig Aufmerksamkeit. Deshalb müssen wir die Botschaft predigen und predigen und predigen und predigen und auf Gott schauen und warten, bis die Menschen reagieren.

Der Prediger, der jedes Mal dasselbe predigt und versucht das Evangelium, die Botschaft den Menschen einzuhämmern, bis es eindringt, ist vielleicht nicht beliebt bei den Menschen dieser modernen Zeit, aber er ist beliebt bei Gott, und das ist alles, was zählt.

Gott sei Dank für Propheten, die weinen können, die zum Herrn rufen und schreien können und ihre Predigten mit Tränen darbringen, die aus einem vom Feuer entzündeten Herzen fließen, die über die Sünden ihres Volkes gebrochen sind! Was wir brauchen, ist ein wenig Wasser in den Augen von Predigern mit gebrochenen, feurigen Herzen zu sehen; und wenn wir es dort sehen, werden wir auch wieder Tränen in den Augen der Leute sehen, die auf die altmodische Weise den Platz am Altar suchen, um von ganzem Herzen anzubeten.

Ich habe diese Botschaft für Sie geschrieben, die Sie im Glauben vorwärtskommen wollen. Wenn Sie diese Zeilen lesen und nicht gerettet sind, gebe Gott, dass Sie jetzt bekennen, dass Sie ein Sünder sind und an den Herrn JESUS glauben und gerettet werden. Ihr Thomas Gebhardt
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