Wort zum Tag vom
Mittwoch, dem 15.05.19
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JESUS schaut auch auf Sie

Br. Thomas Gebhardt



Psalmen 22:16
Denn Hunde umringen mich, eine Rotte von Übeltätern umgibt mich; sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben.

Hier sehen wir in einem Psalm Davids das Leiden und Sterben unseres Herrn JESUS Christus. Da waren all die Übeltäter unter dem Kreuz versammelt. All jene, die IHN anspuckten, schlugen, die spitzen Dornen der Dornenkrone in die Haut Seines Kopfes drückten, die IHM die Kleider auszogen, um diese unter sich zu verteilen. Alle waren Sie da, um JESUS, der soviel Gutes getan hatte, sterben zu sehen.

Sie hatten SEINE Hände und Füße an ein paar Holzpfosten genagelt und nun sahen sie zu, wie ER langsam starb. Eigentlich ein schreckliches Bild und dennoch ein Bild der Hoffnung für Sie und für mich. Denn plötzlich hebt JESUS noch einmal Sein Haupt. ER schaut über all Seine Peiniger. Hätte ER gekonnt, so hätte ER auf jeden einzelnen gezeigt, aber Seine Hände waren an das Holz genagelt, und dann rief ER aus: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Wenig später neigte ER Sein Haupt und starb.

Hätten Sie das auch fertig gebracht und all Ihren Peinigern vergeben? Uns fällt es so schwer zu vergeben und so tragen wir immer solche Lasten mit uns rum; Bitterkeit, Zorn, verletzter Stolz und vieles mehr. Meine Freunde, wenn wir es nicht fertig bringen unseren Peinigern zu vergeben, dann tragen wir eine Last mit uns rum, die uns zu schwer ist und uns irgendwann zerstören wird.

Denken Sie einmal an das, was Sie erlitten haben, und an all jene, die Ihnen böses zugefügt haben. Haben Sie schon einmal diese Worte über die Lippen bekommen: Vater, vergib Ihnen?

Als ich wegen meines Glaubens in der DDR inhaftiert wurde, war ich erst wütend auf alles und ich merkte wie JESU Stimme immer leiser wurde und da erinnerte ich mich an das, was da am Kreuz geschah, und ich fing an JESUS jeden Tag für meine Wärter und die Menschen, die mich ins Gefängnis gebracht hatten, zu danken und für Sie zu beten und Ihnen ihre Taten zu vergeben. Ruhe und Frieden zog in mein Leben ein und die Stimme JESU wurde wieder laut und deutlich.

Ach wenn Sie doch aus dieser Geschichte, aus diesen Worten, JESUS: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun, lernen würden, um denen zu vergeben, die Sie gepeinigt und gedemütigt haben, Sie würden den Frieden Gottes erleben.

Und ein anderes dürfen wir noch lernen. JESUS schaut auch auf uns, auf Sie und mich, und vielleicht sind SEINE Augen traurig, wenn ER Sie so sieht, und bestimmt streckt ER Seinen Arm aus, um auf Sie zu zeigen und zu sagen: Ich vergebe Dir! JESUS vergibt Ihnen, weil ER gekommen ist das Verlorene zu retten und nicht zu richten. JESUS, Ihr Retter, blickt auf Sie und sagt, komm!

Gott segne Sie und schenke, dass Sie den Blick JESU, der auf Sie gerichtet ist, wahrnehmen. Ihr Thomas Gebhardt
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