Wort zum Tag vom
Samstag, dem 13.08.22
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In die Hände der Gemeinde

Br. Thomas Gebhardt



Jakobus 5:19-20
Brüder, wenn jemand unter euch von der Wahrheit abirrt, und es führt ihn einer zur Umkehr, so soll er wissen: Wer einen Sünder von seinem Irrweg zur Umkehr führt, der wird eine Seele vom Tod erretten und eine Menge Sünden zudecken.

Das Wort „Bekehrung“ bedeutet „umkehren“, „die Richtung ändern“. Es ist Gott, der in uns die neue Natur schafft und uns zu einem anderen Menschen machen will. So wie der barmherzige Samariter den Verwundeten aus dem Dreck zog, sein Leben rettete, ihn in die Herberge brachte und den Wirt beauftragte, sich um ihn zu kümmern, so zieht uns JESUS aus dem Dreck, rettet unser Leben und bringt uns in die Gemeinde. Die Bekehrung ist dann das Werk der Kirche und ihrer Mitglieder, da sie vom Heiligen Geist geleitet werden, um das Leben und Werk eines Wiedergeborenen so zu verändern, dass er in die Kirche und in den Himmel passt.

Die Erlösung, die Errettung, die neue Geburt ist allein ein Werk des Herrn JESUS. Die Veränderung und Pflege des geretteten Menschen legt der Herr JESUS in die Hände der Gemeinde. Wir finden dieses Beispiel oft in der Bibel. Wir haben schon gesehen, dass der unter die Räuber gefallene sich nicht selber helfen konnte, aber der barmherzige Samariter rettete ihn und brachte ihn zur Pflege in die Herberge. Ein anderes Beispiel sind die Menschen, die Sünder, die auf den Straßen und Plätzen rumlungern und von den Botschaftern zur Hochzeit gerufen werden. Sie wurden gerettet und waren jetzt den Botschaftern anvertraut, die Sie bereit machten, das hochzeitliche Kleid anzuziehen. Bekehrung wird zum Werk der Gemeinde, wenn wir den Erretteten einen neuen Sinn und Zweck ihres Lebens zeigen.

Unser Kirchengebäude war eine alte Fischhalle, dann ein Blumenladen und schlussendlich eine stinkende, schimmlige Halle, um die sich niemand außer der Teufel mehr kümmerte. Unsere Gemeinde betete für eine Kirche und nach mehr als 10 Jahren machte man uns ein Angebot, diese Halle zu mieten. Sehen Sie, dieses Gebäude sah außen und innen wirklich heruntergekommen aus, aber wir mieteten es. Es zog ein neuer Geist in dieses Gebäude ein. Das Gebäude sah von außen und innen immer noch elend aus, aber Fenster für Fenster wurden freigelegt. Und plötzlich sahen die Menschen um uns herum, dass das Gebäude immer schöner wurde. Sie sahen uns Tag und Nacht an diesem Gebäude arbeiten und fingen an uns Blumen und Geschenke zu bringen.

Sehen Sie, als erstes kam JESUS und schenkte uns dieses Gebäude. JESUS hatte dieses Gebäude für uns gerettet, aber obwohl der Besitzer gewechselt hatte, sah dieses für uns gerettete Gebäude noch erbärmlich aus. Gott aber gab uns Kraft und Mittel, aus diesem Gebäude etwas zu machen. Heute haben wir die erste „Gottes Gemeinde“ in Leipzig, und unsere Arbeit hat erst begonnen.

Hätten wir es gemietet und es so gelassen, wie es war, wäre es nicht zur Kirche umgewandelt wurden. Es gibt viele Christen, die gerettet, aber nicht bekehrt sind. Sie wurden durch das kostbare Blut Christi erlöst, aber ihre Füße gehen keine neuen Wege; ihre Zungen sprechen keine neue Sprache; ihre Gedanken verweilen nicht bei geistlichen Dingen. Sie sind gerettet, aber sie sind fleischlich. 1.Korinther 3:1-3: „Und ich, meine Brüder, konnte nicht zu euch reden als zu geistlichen, sondern als zu fleischlichen , als zu Unmündigen in Christus. Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie nicht vertragen, ja ihr könnt sie auch jetzt noch nicht vertragen, denn ihr seid noch fleischlich“.

Der Sünder wurde allein durch das kostbare Blut JESU erkauft und durch den Heiligen Geist wiedergeboren, indem Gott sie in eine Gemeinde setzte und Gläubige beauftragte, die aus der Hand der Räuber Geretteten bei der Bekehrung zu helfen. Das hat der barmherzige Samariter dem unter die Räuber Geratenen getan, Ananias dem Saulus von Tarsus getan, Nathan dem David getan. Das sollen Gemeindemitglieder füreinander tun.

Der Herr schenke Ihnen solch eine Gemeinde, die Ihnen hilft JESU Weg zu gehen. Ihr Thomas Gebhardt.
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