Wort zum Tag vom
Montag, dem 16.05.22

Gott macht einen Weg

Br. Frank Nowak

Apostelgeschichte 27:5-6
Und nachdem wir das Meer bei Cilicien und Pamphilien durchsegelt hatten, kamen wir nach Myra in Lycien. Und dort fand der Hauptmann ein Schiff aus Alexandria, das nach Italien segelte, und brachte uns auf dasselbe.

Gott hatte beschlossen, dass unser Apostel Paulus nach Italien reisen sollte, um in Rom Zeugnis zu geben. Wir haben schon gelesen, wie das Schiff von Paulus mit Gegenwind zu kämpfen hatte. Nun erreicht es aber doch einen Ort, wo der Hauptmann sogar ein Schiff fand, welches nach Italien segelte. Gott hat wieder einen Weg gemacht! Ach, wie wunderbar ist das, wenn unser Gott eingreift und hilft. Kennen Sie das auch schon in Ihrem Leben?

Unser Gott ist kein toter sondern ein lebendiger Gott, der noch heute so wirkt wie damals zur Zeit der Apostel. Gott kam in Jesus Christus auf unsere Erde und starb am Kreuz für uns. Nach 3 Tagen ist Er wieder auferstanden und lebt. Und wir dürfen mit Ihm leben! Ja leben! Wirklich leben! Leider sieht es heute in vielen Kirchen düster und tot aus. Es herrscht dort eine Totenstille, so dass man die Bänke knarren hört. Es wird das immer gleiche Programm heruntergespult, so dass es zum Einschlafen ist. Verständlich, dass man da hofft, nach 20 Minuten wieder raus zu sein. Aber will unser Gott das so?

Ich kann Ihnen sagen: Nein, denn ich habe das an mir selbst anders erlebt. Als jemand, der völlig ohne Gott aufgewachsen ist, habe ich Kirchen nur mal zur Besichtigung betreten. Bis zu dem Tag, wo Jesus Christus einen Weg gemacht hat, einen Weg für mich. Er kam in mein Leben und vollbrachte es, dass ich eine Predigt über Ihn höre, und dass, obwohl ich nie in eine Kirche wollte, von Gott nie etwas wissen wollte und auch nie nach Gott gefragt habe. Ja die Bibel sagt uns sogar in Psalm 53 Vers 3-4, dass kein Mensch nach Gott fragt: "Gott schaut vom Himmel auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob es einen Verständigen gibt, einen, der nach Gott fragt. Sie sind alle abgewichen, allesamt verdorben; es gibt keinen, der Gutes tut, auch nicht einen Einzigen!" Es ist Jesus, der den Anfang macht, weil Er uns liebt. Und so machte Er auch einen Weg für mich zu Ihm.

Die Frage ist nicht, ob wir 40 Jahre in eine Kirche gehen oder nicht. Die Frage ist auch nicht, ob wir getauft sind oder nicht. Die Frage ist auch nicht, ob wir in der Kirche mitarbeiten oder nicht. Auch nicht ob wir studiert haben oder nicht. Die Frage ist: Haben wir schon neues Leben in Jesus Christus? Leben wir mit Jesus Christus? Leben Sie mit Jesus Christus?

Wenn Jesus in unser Leben kommt und uns ergreift und aus unseren Sünden zieht, dann ändert sich unser Leben deutlich. Was bisher mein Ansinnen in meinem Leben war, ist es nun nicht mehr. Ich folge Jesus Christus und Er ist nun der Sinn in meinem Leben. Deshalb spricht die Bibel in Apostelgeschichte 2:38 auch von Buße: "Da sprach Petrus zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen." Buße ist die Änderung unseres Sinnes, die Umkehr unseres Herzens. Wir leben nicht mehr selbst, sondern so wie Jesus Christus uns führt, ja wie Er es will, weil wir wissen, dass Er allein unsere Rettung ist, unsere einzige Errettung von unseren Sünden. Wir folgen Jesus und Er verändert uns, weil Er ein lebendiger Gott ist, der bei uns ist, immer und zu jeder Zeit. Deshalb macht Er uns auch lebendig, weil Er lebendig ist.

Und lebendig sein bedeutet nicht, dass wir wie tot auf der Kirchenbank sitzen, sondern dass wir im Gebet Seinen Namen laut lobpreisen, Ihm Lieder singen, ja uns freuen über unsere Errettung, denn wir haben uns ja nicht selbst errettet, Jesus Christus hat das getan, unser Gott. Ist das nicht wunderbar?

Auch der Apostel Paulus hat diesen lebendigen Gott vor Damaskus erlebt und lebte fortan mit Jesus, welcher ihn begleitete und bewahrte auf seinen Reisen, auch bei Gegenwind. Und Jesus machte nun auch wieder einen Weg, indem Er den Hauptmann ein Schiff nach Italien finden ließ, damit die Reise für Paulus nach Italien weitergehen konnte. Und so möchte Gott auch für Sie einen Weg machen, einen lebendigen Weg, einen Weg in Herrlichkeit, einen Weg mit Lobpreis, indem Sie zu jederzeit Ihren Herrn Jesus loben und danken wollen für Ihre Errettung, die Er allein vollbracht hat, am Kreuz von Golgatha. Halleluja!

JESUS sei mit Ihnen! Ihr Frank Nowak