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Wort zum Tag vom
Montag, dem 28.08.17 Gesetzestreu oder WiedergeborenRömer 8:3 Denn was dem Gesetz unmöglich war - weil es durch das Fleisch kraftlos war -, das tat Gott, indem er seinen Sohn sandte in der gleichen Gestalt wie das Fleisch der Sünde und um der Sünde willen und die Sünde im Fleisch verurteilte, Um diesen Vers richtig verstehen zu können, müssen wir Römer acht Vers fünf hinzunehmen: "Denn die fleischlich gesinnten (Menschen) haben ein fleischliches Trachten, die geistlich gesinnten aber ein geistliches." Hier werden uns zwei Arten gezeigt, wie der Mensch gesinnt sein kann, geistlich oder fleischlich. Diese zwei Arten der Gesinnung sind so unterschiedlich, dass sie nicht gleichzeitig in einem Menschen vorkommen können. Die Grundausrichtung eines Menschen, eines jeden Menschen, der auf diese Erde kommt, ist grundsätzlich fleischlich. Der Mensch denkt weder an seinen Nächsten noch an Gott, sondern er denkt nur an seine Wünsche und Ziele. Geistlich gesinnt sein dagegen ist das genaue Gegenteil. Der Mensch denkt nicht mehr in erster Linie an sich, seine Wünsche und seine Ziele, sondern er denkt daran, wie er Gott gefallen könnte und wie er seinen Mitmenschen eine Hilfe sein könnte. Da möchte ich Sie einfach bitten, ihr Leben zu überprüfen. Wie ist die Grundausrichtung ihres Lebens? Ist die Grundausrichtung ihres Lebens so, dass sie alles versuchen, in allen Dingen ihren Vorteil zu erstreiten, oder denken Sie bei dem, was sie tun, an ihren Mitmenschen und an Gott. Ich möchte Ihnen ein Beispiel geben und ich habe schon einige Male darüber geschrieben. Es gab eine Zeit in den siebziger und Anfang der achtziger Jahre, wo es in Ungarn und Rumänien aber auch in anderen sogenannten sozialistischen Ländern nur sehr wenige Bibeln gab. Ich selbst habe gesehen, wie manche alte Frauen ihr ganzes Leben dazu opferten, um Gottes Wort mit der Hand, so gut sie es konnten, abzuschreiben. Ich selber kam aus der ehemaligen DDR. Als ich 1970 aus der DDR ausgewiesen wurde, fing ich an Bibeln nach solchen Ostblockländern zu bringen, wo diese nicht frei erhältlich waren. Dies war nicht ungefährlich, aber die Freude in Ungarn oder Rumänien über einen Koffer voller Bibeln können Sie sich heute gar nicht vorstellen. Obwohl dieser Dienst sehr gefährlich war, tat ich diesen in der vollen Gewissheit und mit große Freudigkeit, um den Menschen in diesen Ländern zu helfen und weil ich überzeugt war, nein von Gott überzeugt wurde, dass dies meine Aufgabe als Christ ist. Ich konnte und durfte zur damaligen Zeit nicht über diese Arbeit reden. Hätte ich es getan, wäre die Gefahr in diesen Ländern gefangen oder zu sogar umgebracht zu werden viel zu groß. Als dann die Wende kam, wurde ich von vielen Menschen kritisiert, dass ich diese Arbeit tat. Und wenn ich sage von vielen Menschen, so meine ich von vielen Christen. Und da meine ich nicht solche 0815 Christen, die nur einmal im Jahr in den Gottesdienst gehen, sondern ich meine Christen, die den Anschein erweckten, es wirklich ehrlich zu meinen mit Jesus Christus und dem Glauben. Sie sagten: "Bruder, du hättest ja Obrigkeit gehorsam sein müssen so steht es in der Bibel!" Sehen Sie, diese Menschen, die so zu mir redeten, waren Menschen, die nie wirklich wiedergeboren waren. Sie verstanden gar nicht den Willen und den Plan Gottes. Diese Menschen waren vielleicht sehr gesetzestreu, so wie es Saulus von Tarsus es auch war, bevor er Jesus kennen lernte, aber sie kannten Jesus nicht wirklich. Sie waren nicht wirklich wiedergeboren. Sie waren nicht wirklich neu geworden. Sie versuchten zwar die Gesetze zu halten, aber sie konnten gar nicht verstehen, was Jesus wirklich meinte. Sagte nicht Jesus, gehet hin in alle Welt und verkündigt überall das Evangelium. Sollte ich da meine Klappe halten, nur weil die Obrigkeit verbot, über Jesus zu sprechen und den Menschen Gottes Wort zu lesen zu geben? Aber so ist es bis heute. Die Menschen verstehen nicht, was geistlich gesinnt sein bedeutet, weil sie zwar religiös sind, Gesetze halten, aber Gottes Geist gar nicht haben. Ganz ehrlich, auch heute in unserem Land, wo es viel Freiheit gibt, wofür ich auch der Obrigkeit sehr dankbar bin, gibt es dennoch Dinge, gegen die ich mich ganz entschieden stellen muss. Gerade das aber ist geistlich gesinnt zu sein, so wie es auch der Apostel Paulus sagt, geistlich zu sein ist, der Obrigkeit klipp und klar zu sagen, für mich geht in allen Dingen Gottes Wort vor. Auch wenn die Obrigkeiten den Aposteln verboten hatten über Jesus zu reden, so taten sie es trotzdem. Ich wünschte mir, viele von ihnen würden sich überlegen, dreht sich mein ganzes Leben nur um mich oder ist in allen Dingen mein oberstes Ziel Gott zu gefallen oder wir können auch sagen Gott von ganzem Herzen zu lieben, um meinem Nächsten unter allen Umständen die Liebe zu erweisen, ihn zu Jesus Christus zu bringen. Nun segne Sie heute mein Gott, und gebe Ihnen die Gesinnung Jesu. Ihr Thomas Gebhardt |
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