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Freitag, dem 31.12.21
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Zum Jahresende über „neues Leben“

Br. Thomas Gebhardt



Da war ein junger Mann, der lebte in großer Sicherheit bei seinem liebenden Vater. Wir erkennen nicht, dass es Streit oder irgendwelche Probleme gab. Das Einzige was mir auffällt ist, dass dieser Mann, irgendwie selbstständig über sein Erbe verfügen wollte.

Ich frage Sie, wollen das nicht die meisten Menschen? „Vater gib mir, was mir zusteht“, sagte dieser Mann. Wollen Sie nicht auch was Ihnen zusteht? Die Menschen wollen fast alle was ihnen zusteht, viele mehr wie ihnen zusteht. Bei den Einen geht es ums Erbe, bei den Anderen um einen bestimmten Posten auf ihrer Arbeitsstelle, bei einigen um die Rolle die sie in der Familie beanspruchen, bei anderen um eine gerechtere Entlohnung und etliche wollen sogar Gesundheit und Wohlergehen einfordern. Alle wollen was ihnen vermeintlich zusteht.

Wenn wir heute die Welt betrachten, dann sehen wir überall die Schäden, die durch diese Einstellung entstehen. Die einen rauchen oder entzünden ein Feuer im Wald um zu grillen und ganze Waldgebiete brennen nieder. Die Erderwärmung eine Folge des Egoismus der Menschen. Die Ausbreitung diverser Krankheiten, eine Folge der Unvernunft der Menschen. Naturkatastrophen, ein oft durch die Gier nach „immer mehr haben zu wollen“, von den Menschen verursachtes Problem. Ich könnte hier Stundenlang weitermachen, aber diese Probleme sind allgemein bekannt.

Hinter dieser Forderung „Gib mir, was mir zusteht“ steckt aber ein viel tieferes Problem. Die Sehnsucht nach einem neuen Leben, nach einem Leben wie man meint, dass viel vorteilhafter ist.

So auch bei diesem jungen Mann. Als er sein Erbe hatte, verließ er das beschützende Vaterhaus und wollte ein neues, ein selbstbestimmtes Leben leben.

Aber dies ging eben schief. Je weiter der junge Mann wegging vom Haus des Vaters um so mehr ereilte ihn das Elend und dieser junge Mann merkte es anfangs nicht einmal.

So ist die Gesellschaft, so sind Sie und jeder Mensch. Diesen Weg, wo sich jeder nur um sich selbst dreht, an sich selbst denkt, dürfen Sie, ich, alle Menschen, nicht mehr weitergehen.

Ein grundlegendes Problem in dieser Welt und auch in den Kirchen ist die Frage der Umkehr. Die Bibel stellt uns sehr klar vor Augen wie Gott sich unser Leben vorstellt aber die Menschen und selbst die Kirchen wollen niemanden verschrecken, und so wird immer häufiger eine Errettung verkündigt, wo es diesen Punkt, der uns deutlich macht „ES MUSS ANDERS WERDEN“, nicht mehr gibt. So wird die Kirche zu einer Kinderkrippe voller verlorener Menschen und geistlicher Babys. Es wird einfach heute oft unterschlagen, dass die erste Frage der Menschen, die den geisterfüllten Apostel zu Pfingsten zuhörten war: „Was sollen wir jetzt tun“? Der Kerkermeister stellt den Aposteln die gleiche Frage: „Was soll ich tun“? Wir stoßen immer wieder auf diese Frage und wir bekommen sogar eine Antwort: „Tut Buße …“ oder „Glaube an den Herrn JESUS ...“.

Was bedeutet diese Aussage? Bedeutet das, dass ich mein Leben wieder in die Hand nehme und nur einen anderen Weg gehe? Das kann es nicht sein, denn dadurch sind die vielen Religionen und auch die vielen Gesellschaftsformen entstanden. Die Menschen haben den Versuch unternommen ihr Leben etwas zu verbessern, aber das hat nichts gebracht.

Da gab es einmal einen König Saul der mit schrecklichen Gedanken gequält wurde. Immer wenn ein Mann namens David auf seiner Harfe spielte, vergingen für eine Weile diese schrecklichen Gedanken um dann, wenn der Harfenspieler weg war, mit doppelter Macht wieder zu kommen.

Wollen Sie so ein Leben wie Saul? Aber obwohl sich niemand so ein Leben wünscht, leben doch die Menschen auf genau diese Weise. Sie versuchen durch andere Gesellschaftsformen ihre Lebensform umzugestalten, die trüben Gedanken zu verscheuchen, die Folgen ihres Handelns nicht immer vor Augen haben zu müssen und etliche Kirchen machen fleißig mit, obwohl alle wissen, das kann und wird nicht funktionieren.

Sehen Sie, Sie müssen an den Punkt kommen, wo Sie erkennen, SO GEHT ES NICHT MEHR WEITER und dann werden Sie ganz ehrlich und aus tiefsten Herzen die Frage stellen: „Was sollen wir tun …“?

Die Antwort ist gegeben: „Tue Buße …“, bzw. „Glaube an den Herrn JESUS“! Beides bedeutet in diesen Zusammenhang das Gleiche.

Die Menschen glauben an ihre Kraft, ihre Ideen, ihre Möglichkeiten. Aber die Erde wurde nicht besser, die Menschen wurden nicht besser. Was wir heute sehen ist eine Katastrophe. Das ist keine Schwarzmalerei sondern bittere Realität. In den Herzen vieler Menschen, auch vieler Menschen in den Kirchen sieht es genauso dunkel aus. Was können wir tun, ist heute eine hochaktuelle Frage.

Die Diener Gottes sagten damals und sie sollten es auch heute tun: „Tut Buße …“ und „Glaube an den Herrn JESUS …“. Meine lieben Leser das ist meine Botschaft für Sie am Ende des alten Jahres.

Jesus begann seinen Dienst mit der Predigt: „Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe.“ (Matt 4:17) Und in Matt 9:13 sagte er: „Ich bin nicht gekommen, um die Gerechten zu rufen, sondern die Sünder zur Buße“. Der Herr JESUS ist gekommen, um das zu erretten was verloren ist. ER hat die Macht dazu und deshalb müssen wir uns an IHN wenden. JESUS ist gekommen, um uns neues Leben zu schenken. Wir haben nicht mehr die Zeit es mit reparieren zu versuchen. Wir müssen auf das hören und uns darauf verlassen, glauben, was JESUS sagt: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat ewiges Leben.“ (Joh 6:47)

Glauben wir an den Herrn JESUS der die Macht hat uns neues Leben zu schenken, unser Denken und Tun nicht nur ein wenig zu verändern, sondern ALLES neu zu machen?

Danken wir für die Gnade, die uns Gott im vergangenen Jahr geschenkt hat. Beten wir um Bewahrung im kommenden Jahr. Beten wir für unsere Familien, Gemeindemitglieder, Arbeitskollegen, für all die Menschen die Hilfe benötigen und beten wir für die Regierungen, dass Gott ihre Herzen lenkt.

Ich werde für Sie, liebe Leser besonders beten, dass Sie den Ernst der Lage erkennen und Ihre Hilfe und Zuflucht im kommenden Jahr bei JESUS unseren Erretter finden.

Der Herr kommt bald! Es segne Sie unser Herr JESUS! Ihr Thomas Gebhardt
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