Wort zum Tag vom
Dienstag, dem 04.10.05
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Wollte mein Volk mir gehorchen

Thomas Gebhardt

Psalm 81:11-14
Aber mein Volk hat meiner Stimme nicht gehorcht, und Israel wollte nichts von mir. Da überließ ich sie der Verstocktheit ihres Herzens, daß sie wandelten nach ihrem eigenen Rat. Wollte mein Volk mir gehorchen und Israel in meinen Wegen wandeln, wie leicht könnte ich ihre Feinde demütigen und meine Hand gegen ihre Widersacher wenden!

Zum Volk Gottes im ehemaligen Osten Deutschlands gehörten wohl wenige und diese waren in ihrem Handeln auch sehr eingeschränkt, aber sie waren es, die den Zerfall der christlichen Werte in Deutschland aufhielten. Sie waren es, die das Unheil von dem gesamten Deutschland fernhielten. Jahrelange Erfahrung in der Ostmission haben mich gelehrt, Show von echtem christlichen Leben zu unterscheiden. Im Osten, im gesamten sogenannten Osten, gingen die Christen in Kirchen und Untergrundkirchen, weil sie Gottes Weg folgen wollten. Da spielte die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Organisation gar keine Rolle. Während die einen gläubig waren und verfolgt wurden, spielten die anderen ein wenig Religion und beuteten das Volk Gottes aus.

Die Freiheit der westlichen Welt hat zuerst viele meiner jugoslawischen Geschwister von Gott weggebracht, sie liebten den Wohlstand bald mehr als JESUS und fingen an Kompromisse zu machen. Dann folgten die Ungarn, die Christen aus der CSSR und die russischen und rumänischen Christen. Sie haben der Stimme des Herrn oft nicht mehr gehorcht, wollten nichts mehr von IHM, sondern wollten Wohlstand und weltliches Vergnügen.

Die Bibel sagt in unserem heutigen Wort, dass Gott auf diesen Abfall antwortete und sagte: "Da überließ ich sie der Verstocktheit ihres Herzens, dass sie wandelten nach ihrem eigenen Rat!" An diesem Punkt sind wir angekommen. Wohl wurde dieses Wort damals zu Israel gesprochen, doch heute gilt es für uns!

Amerika wandelte nach seinem eigenen Rat, fragte nicht mehr, weder Gott noch seine Partner, und eine Welle der Gewalt überzieht heute die Welt! Auch Deutschland ist vom Weg Gottes abgewichen, fragt nicht mehr nach Gott und obwohl der HERR lange Geduld hatte, hat Er jetzt Seine Hand zurückgezogen. Während alle Bundespräsidenten bis jetzt immer wieder die Einigkeit Deutschlands und aller Bürger in Deutschland verkündigten und die Gleichheit aller Menschen in Ost und West betonten, kam nun ein Bundespräsident, der offen sagte, was viele schon immer dachten. Aber sollen sich die Ostdeutschen wirklich damit zufrieden geben als Menschen zweiter Klasse bezeichnet zu werden? Muss es wirklich so sein, dass sie weniger verdienen, weniger Möglichkeiten haben, weniger Rente bekommen, weniger Arbeitslosengeld bekommen, weniger Sozialhilfe und Arbeitslosengeld 2 bekommen? Was ist zu tun, meine lieben Freunde. Nun, wir können das tun, was viele vor der Wende schon tun wollten - wir können uns alle nach dem Westen aufmachen und der Letzte macht's Licht aus! Für viele, die vorwärts kommen wollen, vor allem die jungen Menschen, wird menschlich gesehen nur dieser Weg möglich sein. Ein Gebiet der Alten, der Gewalt, des Elends wird die Folge sein. In vielen großen Städten des Ostens wird bereits begonnen ganze Straßenzüge einzureißen.

Aber, meine Freunde, es gibt noch einen anderen Weg! Die Bibel sagt: "Wollte mein Volk mir gehorchen und in meinen Wegen wandeln, wie leicht könnte ich ihre Feinde demütigen und meine Hand gegen ihre Widersacher wenden!"

Wollte mein Volk mir gehorchen, sagt der HERR! Oh, könnten wir uns doch entschließen diesen Schritt von ganzem Herzen zu tun, Gott gehorchen und in SEINEN Wegen gehen. Wie leicht würde uns dann geholfen, uns, den Gedemütigten, uns, die wir als zweitklassig erklärt werden, nur weil wir im Ostteil eines Landes gelebt haben, leben mussten und leben wollten. Wie einfach und leicht könnte Gott uns helfen, könnte uns Gott groß machen und diejenigen demütigen, ja stürzen, die heute über uns urteilen. Aber nicht nur für die Leute im Osten gilt dieses Wort. Gott redet zu allen Menschen und so könnten es alle Menschen besser haben, wenn sie auf Gottes Wort achten würden.

Geschwister und Freunde, lasst uns heute daran erinnert werden, dass uns unsere Sünden, unser Eigenwille, unser eigenes Handeln von der helfenden Hand Gottes trennt. Wenden wir uns wieder zum Herrn, hören wir, was der Herr sagt, und tun wir, was der Herr uns sagt, dann werden wir die Hilfe Gottes erleben und der Segen Gottes wird über unserem Leben sein. Kein Mensch hat das Recht nach seinem Willen zu leben, nein, wir müssen fragen, HERR, was willst Du, dass ich tun soll? Dann müssen wir hingehen und tun, was der Herr uns gesagt hat! Tun wir das, wird der Herr uns helfen, für uns streiten, dem Volk Gottes helfen und all jene, die den Herrn von ganzem Herzen lieben, zusammenbringen, damit sie, wie die erste Gemeinde, ein Herz und eine Seele sind. Willst Du das?

Vielleicht lebst Du heute noch gut und denkst, das geht Dich alles gar nichts an. Vielleicht willst Du Dich aus all diesen Dingen raushalten, aber ich sage Dir, es kommt die Zeit, wo auch Du merken wirst, ohne auf Gottes Wort zu hören und SEINEN Willen zu tun, sind wir schlussendlich verloren!

Nur der Herr kann helfen und bewahren, deshalb musst Du Dich auch zu IHM wenden, IHM nachfolgen und auf IHN vertrauen, indem Du Seinen Willen tust, mit Freuden tust! Der Herr segne Dich dabei! AMEN!
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