Wort zum Tag vom
Sonntag, dem 12.06.16
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Wollen Sie etwas umsonst

Br. Thomas Gebhardt

2.Mose 23:25
Und ihr sollt dem HERRN, eurem Gott, dienen, so wird er dein Brot und dein Wasser segnen; und ich will die Krankheit aus deiner Mitte hinwegnehmen.

Offenbarung 21:6
Und er sprach zu mir: Es ist geschehen! Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Dürstenden geben aus dem Quell des Wassers des Lebens umsonst!

Da traf ich doch in Stuttgart auf einen Bettler. Er sah sehr arm aus und bat mich, ihm etwas zum Essen zu geben. Da ich schon oft erlebt hatte, dass einige das Geld nahmen und sich Alkohol dafür kauften, kaufte ich ihm zwei gut belegte Semmeln und gab diese ihm. Er nahm diese und nahm Wurst und Ei heraus, um diese zu essen und warf die Semmeln in den Abfall. In seinen Augen hatten die Semmeln keinen Wert. Er will Wertvolleres haben. Eigentlich wollte er Geld haben.

Es ist heute in unserem Volk wenig Dankbarkeit vorhanden für das tägliche Brot. Man hat genug davon. Eine andere Gefahr besteht bei den Christen darin, dass ihre Tischgebete nur eine leere nichtssagende Form sind, weil man eben betet, aber die Herzen sind ferne von Gott.

Lassen Sie uns die Textworte oben betrachten. Ach, möge es uns doch klar werden, wie gut Gott ist, dass ER uns immer mit der notwendigen Nahrung versorgen möchte. Da ist es auch ganz egal, ob wir die Dinge, die wir zum täglichen Leben benötigen, uns selbst besorgt haben oder ER uns diese geschenkt hat. In jedem Fall werden Sie gesegnet sein. ER hat gegeben und ER hat gesegnet.

Was Sie und ich aber tun können und tun müssen, ist dankbar zu sein für das Geschenkte oder das Gesegnete. Bei all den Dingen, die wir genießen dürfen, ganz gleich ob es ganz natürliche Dinge sind oder ob es geistliche Dinge sind, sollen wir daran denken, dass wir einen großen Mangel hätten, wenn Gott uns nicht gäbe, was wir zum Glauben und zum Leben benötigen.

Uns sollte immer vor Augen stehen, dass es nicht unser Verdienst ist, wenn wir geistlich und körperlich reichlich versorgt sind. Lasst uns niemals satt und selbstzufrieden sein, denn Gott will die Durstigen tränken und die Hungrigen speisen. Er will nicht nur Nahrung für unseren Leib geben, sondern auch die Herzen sättigen. Wir müssen wissen, Gott könnte ja in einem Augenblick uns alles, was zum Leben nötig ist, wegnehmen, wie wir es im Gleichnis vom reichen Kornbauern sehen.

Für viele von uns ist heute das meiste, was so in unserem Leben geschieht, ganz selbstverständlich geworden. Wenn aber diese Dinge für uns zu einer himmlische Gabe werden, dann nehmen wir sie aus Gottes Hand und sind für alles, für jede Kleinigkeit, sehr dankbar, denn wir wissen, Gott könnte uns sofort in eine große Not kommen lassen. Nur Sein Segen verhindert dies! Diese göttlichen Segnungen enthalten Kräfte, die das Gefühl der Sattheit oder des Mangels nicht aufkommen lassen.

Nun sagt unser Wort, dass Gottes Gaben umsonst sind. Müsste Gott nicht auf den Empfang Seiner Gaben einen hohen Preis fordern? Es bleibt dabei: Umsonst! Wir können nämlich gar nicht bezahlen, was der Herr uns gibt. Wir sind angewiesen auf Sein Schenken, auf dass sich niemand rühme! Gottes Quell ist für jedermann da. Wir müssen nur kommen und begehren. Das gilt zu begreifen und darüber dankbar zu werden. Welche Gabe ist doch die Erlösung durch Jesus Christus! Sie ist ganz frei. Mögen doch unsere Herzen bewegt werden, weniger zu jammern, aber mehr für diese Gnade, dass uns Gott alles umsonst gibt, durch unseren Herrn JESUS Christus, zu Loben und zu Danken!
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