Wort zum Tag vom
Freitag, dem 23.09.16
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Wichtig - Ihr Zeugniss

Br. Thomas Gebhardt

Jeremia 18:2
Mache dich auf und geh in das Haus des Töpfers hinab, und daselbst werde ich dich meine Worte hören lassen.

Matthäus 9:16
Niemand aber setzt einen Lappen von neuem Tuch auf ein altes Kleid, denn der Flicken reißt von dem Kleid, und der Riß wird schlimmer.

Heute möchte ich noch einmal auf das gestrige Wort zurückkommen. Es geht darum, dass Sie Gott lehren will, gute Zeugen zu sein, die SEIN Wort weitergeben. Nun, wir sahen, dass dies uns manchmal schwerfällt. Da möchte ich Ihnen einen Mann vorstellen, dem es auch schwer viel, aber dem Gott half, Jeremia. Es gibt viele Dinge, die können wir nicht einfach so tun. Meist ist es deshalb, weil wir gar nicht so richtig verstehen, was Gott alles Wunderbares mit uns vorhat. Vertrauen Sie mir, wenn Sie diese Zeilen lesen, ist das ein sicherer Beweis dafür, dass Gott etwas mit Ihnen vorhat.
 
Als Kind las ich in der Bibel, andere christliche Bücher hatten wir nicht. Fernsehen und die modernen Medien gab es noch nicht. Ich las, wenn ich irgendwie nur Zeit hatte, in der Bibel. Das machte mich sehr symphatisch für unsere zwei Pfarrer in der Gemeinde. Ich fing an etwas in der Kinderarbeit mitzumachen, im Predigtvorbereitungskreis unter den Jugendlichen und im Posaunenchor mitzuspielen und mich auch sonst in der Gemeinde einzubringen. Was mich aber quälte und was ich den Pfarrern immer wieder sagte, war, dass ich das, was ich in der Bibel lesen konnte, oft nicht im Alltag der Gläubigen feststellen konnte, übrigens auch bei mir nicht. Die ganze Zeit über aber machte mir eine Religionslehrerin Mut und sagte immer: „Mein Kind, wer freiwillig die Bibel liest, mit dem hat Gott etwas vor.“ Das macht mir Mut, auch Ihnen zu versichern, wenn Sie sich mit göttlichen Dingen beschäftigen, dann ist es Gott, der dies in Ihnen wirkt, und dann hat Gott etwas mit Ihnen vor!
 
Gott wirkte auch an Jeremia. Aber wie Sie und ich verstand Jeremia dies oft nicht und so nahm Gott Jeremia an die Hand und sagte: „Mache Dich auf!“ Sehen Sie, das ist das erste, was Sie tun müssen. Ohne sich aufzumachen geht gar nichts. Die meisten Menschen denken, lesen Gottes Wort, beten, und das ist alles gut, aber um zu erleben, zu verstehen, müssen Sie sich aufmachen!
 
Also Jeremia sollte sich aufmachen! Nun, das ist nicht nur so ein lässiges Aufstehen, sondern etwas aktives, Gott sagt: „Und gehe“! Sehen Sie, das kennen wir doch alle, zuerst denken wir und dann nehmen wir uns etwas vor, machen uns auf, aber dann bleiben wir doch stehen und gehen nicht. Aus was für Gründen auch immer. Gott aber sagte zu Jeremia, du wirst nichts erfahren, wenn du nicht gehst.
 
Sehen Sie, das ist auch so mit Ihnen, Gott hat so vieles vor mit Ihnen, aber Sie werden nichts erfahren, wenn Sie sich nicht aufmachen und gehen. Nun stellt sich die Frage, wohin gehen? Da sagt doch Gott etwas sehr Beachtenswertes zu Jeremia: „Gehe hinab“!
 
Ach wissen Sie, hinauf wollen doch alle immer irgendwie. Unser Bestreben ist hinauf zu kommen, hoch zu kommen. Aber Gott sagt zu dem Jeremia, gehe hinab! Gehe hinab, damit ich dir etwas zeigen kann. Genau dies will Gott von Ihnen! Steigen Sie hinab von Ihren brillanten Ideen, von Ihrer eigenen Kraft, von Ihrem eigenen Wissen und lassen Sie sich von Gott an die Hand nehmen.
 
Geh hinab in die Werkstatt des Töpfers, dort will ich mit Dir reden, sagt Gott zu Jeremia. Zu Ihnen sagt Gott auch „Machen Sie sich auf und steigen sie hinab, denn Gott will Ihnen etwas sagen.“ Wenn Sie, wenn wir hinabsteigen, dann sind wir bereit Gott zuzuhören und so ging Jeremia hinab. Und dann zeigte Gott dem Jeremia wie ein Töpfer arbeitet.
 
Der Töpfer nahm etwas Ton und fing an daraus ein wunderbares Gefäß zu formen. Aber wie das so ist, das Gefäß misslang trotz aller Mühe des Töpfers. Da nahm er den Ton und fing einfach wieder an aus dem Ton ein Gefäß nach seinen Vorstellungen zu machen und es gelang. Und sehen Sie, so ist Gott mit Ihnen und mit all den Leuten, zu denen Sie als Zeuge sprechen sollen. Gott hat Sie und all die anderen Leute geschaffen. Wir wissen seit Adam und Eva sündigten, lohnte es nicht mehr an den Menschen rumzuflicken. Und Gott fing an aus dem missglückten etwas ganz neues zu machen. Das wollte Gott dem Jeremia zeigen. Gott kann alles neu machen, genauso wie Jeremia es bei diesem Töpfer sah. (Jeremia 18:4) „Aber das Gefäß, das er aus Ton machte, verdarb in der Hand des Töpfers. Da fing er von neuem an und machte daraus ein anderes Gefäß, wie es in den Augen des Töpfers richtig war.“
 
Meine lieben Leser, ist das nicht wunderbar. Ist es nicht wunderbar, dass Gott an Ihnen so gehandelt hat? Oder ist bei Ihnen noch gar nicht alles neu geworden? Ach wenn doch Gott schenken würde, dass alle, die dies lesen, vom Herrn neu gemacht werden, denn der Herr stellt ja dem Jeremia die Frage: (Jeremia 18:6) Kann ich mit euch nicht genauso umgehen wie dieser Töpfer...? Der Herr kann und ER will und sehen Sie, genau das sollen Sie den anderen Menschen weitersagen!
 
Lassen Sie sich von Gott zeigen, wie einfach das war. Jeremia verstand und Jeremia sagte weiter, war ein guter Zeuge. Gott segne Sie und seien auch Sie ein guter Zeuge!
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