Wort zum Tag vom
Sonntag, dem 27.02.05
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Was bringst Du für Frucht

Thomas Gebhardt

Lukas 6:44
Jeder Baum wird an seiner eigenen Frucht erkannt.

Meine lieben Freunde, ich möchte Euch heute ein paar Dinge vor Augen stellen. Unser Wort, was wir gelesen haben, ist ja sehr kurz und dennoch kann uns auch ein sehr kurzes Wort viele Dinge sagen.

Fangen wir an über den Hintergrund dieses Beispiels nachzudenken. JESUS möchte die Menschen hier mit Bäumen vergleichen. Das ist gar nichts neues. Überall in der Bibel finden wir diesen Vergleich. Oft lesen wir: "Der ist wie ein Baum". Damit will uns die Bibel darauf hinweisen, dass hier nicht natürliche Bäume gemeint sind, sondern diese Bäume ein Beispiel für den Menschen darstellen.

Das Wort Gottes stellt uns also heute Bäume vor Augen und betont "jeder" Baum wird an seiner Frucht erkannt. Mit anderen Worten, jeder Mensch wird aufgrund seiner Frucht, die er bringt, eingeschätzt oder erkannt. Da gibt es keine Ausnahme! Die Bibel sagt "jeder" und so dürfen auch wir, so wie wir einen Baum betrachten und sagen, das ist ein Birnbaum oder ein Apfelbaum, den Menschen betrachten und uns ein Urteil erlauben. Aber, meine Lieben, es geht ja nicht nur darum die Fruchtart zu erkennen, sondern auch die Qualität der Frucht.

Da gibt es Bäume, und JESUS spricht von solchen, die bringen keine Frucht. So gibt es Menschen, und Du kannst sie beobachten und Du kannst nach Frucht suchen, aber sie bringen einfach keine Frucht. Vielleicht gehen sie Jahre lang in die Gemeinde, aber Frucht bringen sie nicht. Was soll mit solchen geschehen? Die Antwort ist eigentlich einfach. Er nimmt unseren kostbaren Platz im Garten weg und bringt keine Frucht. Wir sind mit Recht ärgerlich! Denn wir hatten diese Plantage mit all ihren Bäumen angelegt und gepflegt, gedüngt und bearbeitet um gute und viel Frucht zu bekommen. Oder, um es umzusetzen in die Situation unserer Gemeinden, wir haben in die einzelnen Menschen Liebe, Kraft, Zuwendung und vieles andere investiert, aber nun finden wir keine Frucht! Dieser Mensch blockiert unsere Zeit, unsere Kraft, unseren Glauben und vieles mehr. Es muss der Zeitpunkt kommen, wo wir feststellen, der gehört nicht mehr in unseren Garten.

Nun meine Lieben, und dann gibt es Bäume, die bringen immer nur schlechte und faule Früchte. Die Bibel sagt: "Jeder Baum" wird an seiner Frucht erkannt. Du und ich, wir werden erkannt werden an der Art der Frucht, die wir bringen. Es wird ans Licht kommen, ob wir gut oder böse, gütig oder selbstherrlich, demütig oder hochmütig, freigiebig oder nur an uns denkend sind.

Wie schätzt Du Dich selber ein? Du musst eine Antwort für Dich finden! Bevor Du darüber nachdenkst, solltest Du noch danach schauen, was die Grundlage Deiner Beurteilung sein soll. Meine Lieben, nicht Eure Gefühle sollen Euch verleiten eine Beurteilung zu fällen. Auch nicht, ob Ihr gewisse religiöse Ritualien durchlaufen habt. Die Beurteilungsgrundlage ist die Frucht, die Du bringst, und nichts anderes. Was der Herr an Dir finden will, ist die Frucht! Die Frucht, die Du gebracht hast! Die Bibel zeigt uns diese Frucht des neuen Lebens, die Frucht des Geistes. Wir lesen in:

Galater 5:22
Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit.

und in:

Galater 5:9-11
Wandelt wie die Kinder des Lichts, die Frucht des Geistes ist allerlei Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit, und prüfet, was da sei wohlgefällig dem HERRN und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, strafet sie aber vielmehr.

Nun meine Frage an Dich heute, ist diese Frucht an Dir zu finden? Es ist wichtig für Dich, dass Du Dich immer wieder so prüfst, wie Dich Gott prüft, bzw. in unserem Beispiel der Besitzer des Gartens. Prüfe Dein Leben!

Es gibt vier Arten zu leben.

Nummer eins: Du bringst keine Frucht. Nun, das ist schlecht! Vielleicht bekommst Du noch einmal die Möglichkeit Frucht zu bringen. Vielleicht ist der Herr Dir noch einmal gnädig - aber beeile Dich Frucht zu bringen ehe es zu spät ist.

Nummer zwei: Du bringst schlechte Frucht. Für einen solchen Baum, der schlechte Frucht bringt, gibt es keine Möglichkeit mehr. Er muss raus! Ein neuer muss wachsen. Die Bibel sagt mit anderen Worten, Du musst von neuem geboren werden.

Nummer drei: Du bringst gute Frucht. Das ist schön und die meisten Menschen wären damit zufrieden, aber dies ist auch nur ein Schritt in Richtung des richtigen Wegs. Überlege, auch die fünf törichten Jungfrauen hatten gute Frucht - sie waren Jungfrauen, ein Bild für Reinheit. Trotzdem kamen sie um!

Nummer vier: Du bringst EIGENE Frucht. Hier ist nicht mehr die Rede von gut oder schlecht. Hier spielen nur zwei Dinge eine Rolle: bringst Du Frucht - und ist das Deine eigene Frucht?

Verstehst Du, nichts antrainiertes, nichts aufgesetztes, sondern kommt es ganz automatisch aus Deinem Herzen? Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit, sind das Dinge, wo Du Dich überwinden musst sie zu tun oder sind sie einfach da? Wenn Du wirklich an den Herrn JESUS gläubig geworden bist, wenn Du wirklich glaubst, dass JESUS allezeit bei Dir ist, wenn Du wirklich erkennst, dass der Heilige Geist es ist, der Dich führt und leitet, dann kannst Du nicht mehr anders, dann wirst Du gute Frucht bringen und es wird eine Frucht sein, die aus einem neuen Leben kommt, EIGENE Frucht, Frucht eines WIEDERGEBORENEN.

Gott schaut auf Dich, sieht Dich an und sieht, was Du für ein Mensch bist. Sein Wort sagt: "Jeder Baum wird an seiner eigenen Frucht erkannt." Was erkennt der Herr bei Dir?

Gott gebe Dir Gnade gute Frucht zu bringen!
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