Wort zum Tag vom
Dienstag, dem 02.10.07
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Verantwortung?

Th. Gebhardt

1.Samuel 1-4
Es wäre gut, Ihr würdet die ganze Geschichte lesen, aber dies sind die wichtigsten Punkte:



Liebe Geschwister und liebe Leser, Friede sei mit Euch. Das Beste wird es sein, wenn Du Dir heute etwas Zeit nimmst und die Bibelstellen im Zusammenhang durchliest. Nur aus dem Wort Gottes lernst Du Gottes Willen zu erkennen.

Viele Menschen, auch Christen, grübeln über manche Dinge stundenlang, ja tagelang nach und brauchten sich doch nur ein wenig Zeit zu lassen, Gottes wunderbares Wort etwas zu lesen. Denn was kommt dabei heraus, wenn Du über die Dinge nachgrübelst? Noch verworrener und undurchsichtiger wird meist die Lage. Probleme werden nur angehäuft. Darum lasst uns unbeirrt Gottes Wort, diese "Lampe auf unserm Wege", betrachten, durchforschen und befolgen.

Die Söhne des Priesters Eli verrichteten Dienste in der Stiftshütte, dem Heiligtum des lebendigen Gottes.

Doch "den Herrn kannten sie nicht". Welche niederschmetternde, entmutigende Aussage! Tätig sein im Werke Gottes und Ihn selbst nicht kennen. Ja, das gab es im Volke Israel und das gibt es leider im Volk Gottes heute. Nicht nur in den Landeskirchen. Auch in den Gemeinschaften und in den Pfingstgemeinden.

Kennst Du Gott? Kennst Du Ihn wirklich? Ist Dein Tun ein Beweis dafür, dass Du IHN kennst? Kann man an Deinem Handeln und Leben erkennen, dass Du jemand bist, der Jesus kennt?

Sie, die Söhne Elis, des Priesters, kannten Ihn nicht. Furchtbar waren die Folgen. Sie stahlen die Opfer, die dargebracht wurden, sie begingen Tempelraub, sie lebten in Hurerei. Ihr Vater, zugleich ihr Dienstherr, wusste davon. Wohl ermahnte er sie, aber er griff nicht durch. Sie herrschten. Sie herrschten genauso, wie heute die Kinder oft über ihre Eltern herrschen. Wie ist es in Deiner Familie? Hören Deine Kinder, wenn Du ihnen etwas sagst. Sind sie dankbar für Deine Worte oder widersprechen sie ständig? Es ist die Pflicht der Eltern, ihre Kinder gut zu erziehen. Das verlangt Gott von uns. Wir sollen ein gutes Vorbild sein, auch das verlangt Gott von uns. Prüfe Dich, wie es in Deiner Familie aussieht!

Aber dies gilt nicht nur für die natürlichen Kinder, sondern auch für die geistlichen Kinder. Wie oft herrschen Kindlein im Glauben in den Kirchen. Aber die Bibel sagt, dass die Väter diejenigen sein sollen, die leiten und führen.

Dann kam ein Mann Gottes und kündigte ein Strafgericht an. Sogar in Einzelheiten. Doch sie nahmen es nicht zu Herzen, sondern trieben ihr Luderleben weiter. Nichts ließen sie sich mehr sagen. Bis Gott noch einmal redete. Nun durch einen Knaben, der aber heilig blieb inmitten von Schmutz und Gottlosigkeit.

Das Gericht fing an einzutreffen. Viertausend Israeliten blieben auf dem Schlachtfelde. Diese Niederlage brachte aber weder Eli noch seine Söhne zur Buße. Wie schrecklich ist es, wenn wir nicht auf solche Dinge achten und einfach nicht bereit sind Buße zu tun.

Auch heute, wenn Gott strafend eingreifen muss, lassen sich die Kinder Gottes oft nicht zur Umkehr bewegen, sondern leben ihr eigensinniges Leben weiter. Wie ist es mit Dir, mein lieber Bruder, liebe Schwester, lieber Leser?

Eli, seine Söhne und das Volk wollten wohl den Sieg haben. Sie stellten sich auch die Frage, warum sie von den Philistern geschlagen wurden, doch als Strafgericht ließen sie die verlorene Schlacht nicht gelten. Kein Insichgehen sondern Verblendung.

Oh, wie viele Menschen, Menschen, die sich Christen nannten, musste ich erleben, die genauso halsstarrig waren. Gott schlug sie, Er peinigte sie mit Krankheit und Not, und familiären Schwierigkeiten, aber sie achteten es nicht. Es ist heute genauso und in vielen schlimmer als in unserem Beispiel.

Aber nicht genug dass sie halsstarrig waren, die Strafen Gottes missachteten, nein, nun erkühnen sie sich, die Bundeslade, die Offenbarungsstätte Gottes, in die nächste Schlacht mitzunehmen. Und es steht geschrieben: "Die beiden Söhne Elis, Hophni und Pinehas, waren daselbst bei der Bundeslade des Herrn." Ihre mit Raub und Schmutz befleckten Hände scheuen sich nicht dem Heiligtum zu nahen. Welch ein Frevel! Verstockt und verfinstert sind ihre Herzen und Sinne. Zurückstehen hätten sie müssen! Was suchten sie bei der Bundeslade?

Bruder, Freund, Du wagst es Hände aufzulegen, Hände, die unrein sind, weil Du Dinge getan hast, die dem Herrn nicht gefallen, Hände voller Schmutz und Unrat! Hände, die noch nie richtig geheiligt waren! Die Krankheit, die Du bei andern wegbeten möchtest, wird nun Dich treffen. Die Probleme, die der andere hatte, werden sich in Deinem Leben plötzlich wiederfinden. Durch Deine Unreinheit ist der Fluch Gottes in Dein Leben gekommen. Aus diesem Grund ist es so wichtig, gewisse geistliche Dinge einzuhalten. Viele, die in Zungen irgenwann einmal geredet haben, die geheilt wurden, leben in dem Wahn, den Heiligen Geist zu besitzen. Aber, meine Leser, der Heilige Geist kommt erst in Dein Leben, wenn die Macht der Sünde nicht mehr in Deinem Leben herrscht. Wenn Du keinen schlechten Gedanken mehr nachgehst! Wenn ihr keinen fremden Männern oder Frauen mehr nachschaut mit verlangendem Herzen (die Menschen heute sagen verliebten Herzen, obwohl das ja keine Liebe ist). Verstehst Du das? Bevor diese Macht nicht aus Deinem Leben verschwunden ist, kannst Du niemals wirklich bekehrt sein. Bist Du getauft, ist diese Taufe ungültig, und hast Du irgendwann und irgendwo angeblich den Heiligen Geist empfangen, so war das nicht Gottes Geist! Es gibt Dinge, die vertragen sich nicht mit der Gegenwart Gottes! Wir kommen wieder auf unsere Begebenheit, die uns in der Bibel berichtet wird. Dort passierten auch Dinge, die sich mit der Gegenwart Gottes nicht vertragen haben.

Das Volk zieht in die Schlacht, sogar mit großem Jauchzen, "daß die Erde erdröhnte". Mit der Bundeslade. Mit der Bundeslade an der Spitze des Zuges. Die soll sie nun retten. Gewiss, die Gebote des Herrn waren drinnen, auch der grünende Stab Aarons sowie der Krug Manna. Gewiss, diese Lade war eine Offenbarungsstätte des Herrn.

Aber, meine Lieben, wenn Ihr doch nur verstehen könntet, dass ein paar Dinge wie Jauchzen und ein paar Formalitäten wie leichten Herzens Buße tun ohne mit der Sünde aufzuhören und dann denken Taufe und Geistestaufe sichern Dir das Heil absolut niemals funktionieren werden, sondern diese Dinge Dir viel mehr Niederlagen bereiten, als wenn Du sie niemals "erlebt" hättest.

So gebrauchte auch Gott in unserem Bericht sie nicht zum Sieg, sondern zur Niederlage, zur siebenfach größeren Niederlage! Nun fielen dreißigtausend Männer von Israel, darunter die beiden Söhne Elis. Die Strafe trifft auch ihren Vater. Die schreckliche Kunde ließ ihn vom Stuhl fallen, wobei er sich das Genick brach.

Meine teuren Geschwister, Eli hatte die Verantwortung. Durch sein Nichthandeln entzog er sich ihr. Deswegen nahm auch er solch ein klägliches Ende.

Wer regiert in Deinem Hause? Wer regiert in der Gemeinde, in welche Du gehst? Tanzen Dir Deine Kinder auf dem Kopf herum? Musst Du Dich ihrer Gottlosigkeit unterordnen? Musst Du sogar daran mit teilhaben? Hast Du vergessen, dass Gottes Wort Dir sagt, Du bist das Haupt der Familie? Oder bist Du als Vater oder Mutter ein Versager, der nicht den Mut hat, die Kinder in die Schranken zu weisen. Du wirst Umkommen, wenn nicht heute oder morgen so doch dann, wenn der Herr kommt!

Wer regiert in der Gemeinde? Sind es "Buben", sind es Kinder, unerfahrene, Gott nicht kennende Jungendliche? Welt haben sie in die Gemeinde hineingebracht. Deine Entgegnung: "Wir möchten unsere Jugend doch nicht verlieren", ist nicht stichhaltig. Du hast sie nämlich schon verloren! Durch die zugelassene und in ihr Leben hineingelassene Weltlichkeit hast Du sie verloren. Tue Buße, geh in Dich, stell Dich Gott, brich mit den Sünden, auch mit den Unterlassungssünden! Noch heute, gerade jetzt! Unser Herr liebt Dich so sehr. Er möchte nicht, dass Menschen umkommen, sondern dass sie gerettet werden.

Friede mit Dir!
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