Wort zum Tag vom
Dienstag, dem 05.04.16
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Solange Josua lebte

Br. Thomas Gebhardt

Richter 2:7
Und das Volk diente dem HERRN, solange Josua lebte und solange die Ältesten da waren, die Josua überlebten, welche alle die großen Werke des HERRN gesehen hatten, die er an Israel getan hatte.

Römer 8:35-37
Wer will uns scheiden von der Liebe des Christus? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht: »Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir geachtet!« Aber in dem allem überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.

Immer mehr der alten Evangelisten, Lehrer und Prediger sterben aus. Gewaltige Männer Gottes, die wirklich noch etwas mit Gott erlebt haben, sind nicht mehr. In unserem Text wird Josua genannt und auch die Ältesten, die mit Josua den Dienst taten. Ich habe solche Männer und Frauen vor 40 Jahren in Rumänien getroffen. Da muss ich Ihnen eine Begebenheit erzählen.

Ich war damals Bibelschmuggler. 14 große Koffer Bibeln hatten wir in unserem Fordbus versteckt. Wir fuhren durch eine Stadt, aber diese war so bewacht, dass wir es nicht riskieren konnten, nach der Adresse, wo wir die Bibeln hinliefern wollten, zu suchen. Wir waren schon einmal die Straßen abgefahren, nun konnten wir nicht mehr suchen, wir mussten zügig auf der Hauptstraße durch den Ort. Als wir fuhren, fiel uns am Straßenrand eine kleine, uralte Frau auf. Irgendwie beachteten wir diese Frau. Sie legte immer wieder ihre Finger zu einem Kreuz über ihren Bauch. Obwohl es in Rumänien damals sehr gefährlich war, bewegte mich Gott, bei dieser Frau kurz zu halten. Sie sprang ins Auto und sagte „schnell weiter rechts“. Ich fuhr rechts und dann durch ein paar Seitenstraßen in ein großes Tor in einen Hof. Sie ließ uns in ihr Haus, wo der Vater, ein Prediger der Baptisten und die Kinder waren. Wir knieten nieder und beteten. Die Frau erzählte dann, wie Sie in der Nacht einen Traum hatte, unser Auto gesehen hatte, und Gott ihr sagte: „Gehe an die Hauptstraße und hilf ihnen“. Sie tat, was Gott sagte, und wir konnten einen Teil unserer Ladung in gute Hände ausliefern.

Hat Gott schon einmal zu Ihnen geredet? Und ich meine, so wie zu dieser Frau! O, meine lieben Freunde, warum suchen wir nicht wieder diesen Glauben, der so etwas ermöglicht. Gott hat sich doch nicht geändert. Nur die Menschen haben sich geändert. Aber wie brauchen solche Ältesten heute, zu denen Gott reden kann! Wir wissen, als Mose das Volk führte, wusste er immer, was zu tun ist. Er fragte Gott und Gott gab ihm eine Antwort. Wissen Sie warum? Weil Mose damals das tat, was Gott sagte. Bei Josua war es ähnlich. Aber danach?

Gott kann heute noch dieselben Wunder tun. ER tat sie bei Spurgeon, ER tat sie bei Wesley, ER tat sie bei der Frau, die mir als Kind den Weg zu Gott zeigte, und ER tat sie auch in meinem Leben. Gott bleibt immer derselbe. ER ändert sich nicht. ER will Seine Kinder führen. Wissen Sie, wir brauchen doch auch Seine Führung, oder wissen Sie immer von sich selbst heraus, was Sie tun müssen? Ich würde mich freuen, wenn Sie für solche Männer Gottes wie Mose oder Josua oder die Ältesten beten würden. Sie hatten die großen und wunderbaren Werke Gottes gesehen, die der Herr an Seinem alttestamentlichen Volk tat.

Aber auch das neutestamentliche Volk hatte einen guten Beginn. Denken Sie nur an die Nachfolger des Herrn JESUS. An Johannes, Perus und Paulus. Sie alle waren JESUS begegnet. Zu all diesen Ältesten sprach JESUS. Und diese alle lebten ein heiliges Leben. Und alle, auch die damaligen Gemeinden, kannten die wunderbare Liebe JESU. Sie hatten keine Angst mehr, waren glücklich und zufrieden und konnten sagen: „Wer will uns scheiden von der Liebe des Christus? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht: »Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir geachtet!« Aber in dem allem überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.“

Das müssen Sie sich einmal vorstellen, diese Christen wurden verfolgt, gefangen genommen, gesteinigt, gekreuzigt, geschlagen und manche geschlachtet wie Schafe. Dies nicht nur einmal sondern ununterbrochen. Und was ist die Reaktion dieser Leute? Flucht? Aufgabe ihres Glaubens? Nein, sondern sie blieben fest in diesem Glauben an JESUS Christus, den ERRETTER, und sagten: „In dem allem überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat.“

So wie Mose und Josua hatten auch Sie die Liebe Gottes erlebt. Sie hatten die Liebe JESUS Christus erfahren, der ihnen versprochen hatte: „Ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende“!

Das machte sie stark, all diese Pein auszuhalten. Zu singen während der Feind zuschlug. Im Gefängnis nicht zu jammern und zu klagen, sondern Gott laut und kräftig zu danken. Sehen Sie, das habe auch ich erlebt. Ich weiß, dass JESUS Christus real ist! Nun aber möchte ich Sie fragen, ist JESUS auch für Sie real? Können Sie sagen, ich überwinde alle diese Dinge weit?

Ach, wenn es doch gelänge, diesen alten Männern Gottes nachzueifern. Gott möchte so gerne einige von Ihnen gebrauchen. Denken Sie immer daran, Gott ändert sich nicht!
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