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Wort zum Tag vom
Samstag, dem 06.04.19 So ein ZöllnerLukas 18:13 Und der Zöllner stand von ferne, wagte nicht einmal seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug an seine Brust und sprach:... Wir haben von dem Frommen in den vergangenen Tagen gehört, der in den Tempel ging. Heute nun möchte Gott unsere Augen auf einen ganz anderen Mann lenken. Auch dieser ging in den Tempel. Aber was war das für ein Mensch? Wir können mit Recht sagen, dass es jemand war, der keinen guten Ruf hatte. Ein Zöllner. Die Zöllner waren bekannt dafür, den Menschen so viel wie nur irgendmöglich Zoll abzunehmen. Mit Recht sagten die Leute, dass diese Zöllner so rechte Gauner bzw. Sünder waren. So ein Zöllner machte sich also auch auf, um in den Tempel zu gehen. Auf dem Weg ins Haus Gottes macht man sich ja so seine Gedanken. Vielleicht ist es einem auch geschenkt, sein eigenes Leben zu überdenken. Ach, ich wünschte von ganzem Herzen, dass Sie oft ins Haus Gottes gehen und wärend Sie gehen so ein wenig über Ihr Leben nachdenken. Vielleicht würden Sie dann nicht so leichtfüßig wie dieser fromme Pharisäer nach vorn auf die besten Plätze gehen, sondern Ihnen würde heiß und kalt bei dem Gedanken, jetzt vor Gott stehen zu dürfen. Der Zöllner, der Sünder, ging diesen Weg nicht so kopflos und siegessicher wie der Pharisäer. Uns wird nicht berichtet, was er dachte, aber wir sehen an seinem ganzen Verhalten, dass er tief bewegt war. Würde doch Gott in einem jeden von Ihnen auch so eine tiefe Herzensbewegung wie in diesem Zollner bewirken. Wir sehen auf jeden Fall, dass der Zöllner, angekommen im Tempel, sich nicht getraute hinzuzutreten. Die Bibel sagt, er blieb ferne stehen. Auch wagte er nicht seine Augen zum Himmel zu erheben. Das muss schon ein komisches Bild gewesen sein, anstatt wie der Fromme siegessicher hinzuzutreten, stand dieser Zöllner von fern und schlug an seine Brust. Vielleicht verstanden die Frommen und die Gleichgültigen diese Not des Zöllners gar nicht. Aber seine Art und Weise, wie er da war, zeigt uns, dass er eine große Not hatte. Sehen Sie, was machen Sie, wenn Sie in solche Nöte und Probleme kommen, dass Sie sich fernhalten und sich nicht getrauen aufzuschauen? Was machen Sie, wenn die Not so groß wird, dass Sie keine schönen Sätze mehr formulieren können, um Ihre Not auszudrücken? Meine lieben Leser, was machen Sie, wenn Sie so am Ende sind? Getrauen Sie sich dennoch HINAUF zu gehen zu dem Haus Gottes, um wenigstens den Versuch zu machen zu beten? Oder gehen Sie lieber HINAB in die Ebenen dieser Welt, um sich da Hilfe zu suchen? Gott segne Sie und gehen Sie HINAUF! Ihr Thomas Gebhardt |
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