Wort zum Tag vom
Sonntag, dem 10.11.19
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Sie dürfen nicht Ihr Gläubigsein anzweifeln

Br. Thomas Gebhardt



1.Korinther 3:2
Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie nicht vertragen, ja ihr könnt sie auch jetzt noch nicht vertragen,

Eines meiner Geschwister ist als Baby gestorben, weil es eine Ernährungsstörung hatte und diese zur damaligen Zeit nicht effektiv genug behandelt werden konnte. Für die ganze Familie war das eine furchtbar tragische Geschichte.

Bei den Korinthern war es so ähnlich. Paulus litt darunter, dass die Korinther nicht so, wie es sein sollte, wuchsen. Ich möchte, dass Sie verstehen, dass die Korinther von Gott her sehr reichlich ausgestattet waren mit geistlichen Gaben. Also es fehlte nicht am Wirken Gottes. Gewiss waren die Korinther auch wiedergeborene Christen. Sie waren getauft auf den Namen JESUS zur Vergebung der Sünden. Sie hatten den Heiligen Geist empfangen. Sie liebten JESUS und Sie hatten eine Fülle von geistlichen Gaben und dennoch konnte Paulus auch diesen Brief nur zu fleischlichen, unmündigen Kleinkindern schreiben. Und Paulus trug Leid, weil er diesen an sich fähigen und von Gott gesegneten und ausgerüsteten Menschen gerne ganz neue Perspektiven des Lebens zeigen wollte.

Da müssen wir uns nun ernstlich fragen, was war es, dass diese Leute Ernährungsstörung hatten? Wir können das lesen: (1.Kor 3:3) "denn ihr seid noch fleischlich. Solange nämlich Eifersucht und Streit und Zwietracht unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise?" Sehen Sie, hier wird uns das Problem gezeigt.

Eifersucht, Streit, Zwietracht waren die Gründe, warum die Korinther Milch benötigten und keine feste Speise vertragen konnten. Leider ist es nun aber heute wie damals so, dass gerade die Eifersüchtigen und die zu Streitereien neigen und Zwietracht bringen sich für solche halten, die besonders von Gott gesegnet sind. Das brachte in Korinth Paulus dazu besonders über den falschen Einsatz der geistlichen Gaben zu sprechen und zu zeigen, dass die Liebe die Sache ist, die die Menschen erfahren müssen.

Und nun möchte ich wieder, dass Sie ein wenig über Ihr Leben nachdenken. Wie ist das bei Ihnen mit der Eifersucht, dem Streit oder der Zwietracht? Manche von Ihnen mögen vielleicht denken, dann bin ich ja gar nicht gläubig, aber die Leute, die Paulus anspricht, sind Gläubige. Sie dürfen nicht Ihr Gläubig sein anzweifeln, sondern müssen auf Paulus hören, bzw. auf Gottes Wort hören und sich als erstes an dem freuen, was Sie haben, und dann zum Herrn kommen und bitten, nimm mir doch die Dinge weg, die mich davon abhalten schneller zu wachsen. Was die Ärzte bei meinem Bruder, der starb, nicht konnten, kann der allmächtige Gott!

Der Herr JESUS segne Sie und gebe Ihnen Kraft, feste Speise zu verdauen! Ihr Thomas Gebhardt
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