Wort zum Tag vom
Dienstag, dem 19.03.13

Seid rein, weil ER vergibt

Bruder Thomas Gebhardt

Johannes 15:3
Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.

Der Herr Jesus ist der Weg zu einem besseren Leben. Wenn wir IHM folgen, dann werden wir erleben, wie wir nicht nur andere Menschen glücklich machen, sondern wie Gott uns glücklich macht. ER vergibt uns unsere Schuld. ER vergibt uns unsere Sünden.

Wir werden nie die große Liebe Gottes begreifen können, wenn wir nicht verstehen, was damit gemeint ist, dass ER uns unsere Sünden vergibt. Ich begegne vielen Menschen, die nicht verstehen, was die Bibel mit Sünde meint, und deshalb nie wirklich frei werden. Gott aber will, dass wir frei sind. ER hat uns zur Freiheit berufen! Nun, und deshalb wollen wir uns heute anschauen, was Sünde ist.

Etliche meinen, dass Sünde etwas ist, was die zwischenmenschlichen Beziehungen zerstört, was von der Gesellschaft als schlecht angesehen wird, was anderen Schaden zufügt oder was das eigene Gewissen verletzt. So zu denken führt aber zu großen Missverständnissen. Viele Menschen denken dann, sie könnten diese Dinge irgendwie korrigieren und schon wäre ihr Leben in Ordnung. Aber es ist sehr fraglich, ob das, was die Gesellschaft als gut ansieht, wirklich gut ist und wäre es nicht möglich, dass unser Gewissen sich von vielen Dingen täuschen lässt? Wir können uns also auf diese Definitionen bezüglich der Sünde nicht verlassen.

Wenn wir in die Bibel schauen, so finden wir drei verschiedene Arten von Sünde. Ich möchte, dass Ihr diese drei Arten der Sünde erkennt, um darauf richtig reagieren zu können. Da ist zum ersten die direkte Übertretung des Gesetzes Gottes (Gesetzlosigkeit):

1.Johannes 3:4
Jeder, der die Sünde tut, der tut auch die Gesetzlosigkeit; und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit.

Zum Zweiten bezeichnet es die Bibel als Sünde, wenn wir etwas unterlassen, was wir eigentlich tun sollten (Unterlassungssünde):

Jakobus 4:17
Wer nun Gutes zu tun weiß und es nicht tut, für den ist es Sünde.

Und Drittens ist Sünde die Verletzung des eigenen Gewissens (Zweifel, Unglaube):

Römer 14:23
Wer aber zweifelt, der ist verurteilt, wenn er doch ißt, weil es nicht aus Glauben geschieht. Alles aber, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde.

Sünde ist also viel mehr als nur die Verletzung unseres Nächsten. Sünde ist etwas, was vor allem Gott betrifft und unsere Beziehung zu IHM. Natürlich ist unser Nächster betroffen, aber nur deshalb, weil wir nicht auf Gott hören. Die Frage ist, hörst Du auf Gott? Da es um unseren Nächsten und um Gott geht, hat Sünde auch solch schreckliche Folgen. Nicht nur, dass das Verhältnis zu Deinem Nächsten zerstört wird - Sünde ruiniert über kurz oder lang auch Dich!

Römer 6:23
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.

Dieser Tod, von dem die Bibel schreibt, bedeutet Qual und Pein und die Bibel schreibt uns das, damit wir auch ernstlich über die Folgen unseres Tuns nachdenken:

Offenbarung 21:8
Die Feiglinge aber und die Ungläubigen und mit Greueln Befleckten und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner - ihr Teil wird in dem See sein, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.

Schaut meine Lieben, bleiben wir nur bei dem ersten Begriff "Feiglinge", gibt es nicht viele Menschen, die erleben, wie der Arbeitskollege oder die Arbeitskollegin gemobbt wird, aber sie sind still und sagen nichts. Feiglinge! Die meisten sehen dies nicht so als schwere Sünde, aber mancher leidet unter diesem Mobbing sehr. Oder Du siehst, wie Dein Nachbar seine Frau schlägt, und sagst nichts, auch da bist Du ein Feigling. Vielleicht weißt Du, dass Dein Bruder oder Deine Schwester das ganze Erbe Deiner Eltern durchbringt, so dass dann nicht mal das nötigste da ist, um Deine Lieben ordentlich zu bestatten, auch da musst Du etwas sagen oder als Feigling sterben. Vielleicht aber siehst Du auch, dass sich einer zu Tode säuft, wenn Du nichts sagst, bist Du ein Feigling. Wenn Du schweigst, wenn Deine ausländischen Nachbarn beschimpft werden, bist Du ein Feigling.

Wie soll Gott mit Feiglingen etwas anfangen? Welchen Kampf kann man mit einer Armee voller Feiglinge gewinnen? Werden Feiglinge nicht immer eine Gefahr sein? Der Herr Jesus Christus kam, um aus Feiglingen Kämpfer für Gott zu machen. Das ist das Schöne, was ich Euch heute, am Ende dieser Botschaft, auch wieder mitgeben möchte in den Tag:

Matthäus 18:12-14
Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hat, und es verirrt sich eines von ihnen, läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte? Und wenn es geschieht, daß er es findet, wahrlich, ich sage euch: Er freut sich darüber mehr als über die neunundneunzig, die nicht verirrt waren. So ist es auch nicht der Wille eures Vaters im Himmel, daß eines dieser Kleinen verlorengeht.

Vielleicht hat sich der Eine oder Andere verirrt, aber es gibt eine Möglichkeit zurück. Ich schreibe ja diese Zeilen, damit sich Verirrte zurückwenden, um dem Herrn Jesus mutig nachzufolgen. Du musst ja kein Feigling bleiben!