Wort zum Tag vom
Sonntag, dem 14.08.16
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Reue oder Glaube

Br. Thomas Gebhardt

Jesaja 53:6
Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn.

Apostelgeschichte 16:31
...Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden...

Gestern habe ich Ihnen versucht zu zeigen, dass Buße oft falsch verstanden wir. Buße bedeutet also nicht, dass wir in irgendeiner Form unser Leben selber verändern könnten. Ohne dass Gott etwas tut, würden wir gar nicht auf die Idee kommen, Buße zu tun.

Die zweite fehlerhafte Meinung ist, dass Buße mit Reue in Zusammenhang gebracht wird. Reue ist Trauer für die Sünde. Sicherlich gehört dies zu einer echten Buße, aber im Zusammenhang mit Errettung ist diese als Vorbedingung der Errettung vollkommen falsch interpretiert. Die Bibel sagt in

2.Korinther 7:10
Denn die gottgewollte Betrübnis bewirkt eine Buße zum Heil, die man nicht bereuen muß; die Betrübnis der Welt aber bewirkt den Tod.

Wir lesen in diesem Vers von einer Gott gewollten Betrübnis und von einer Betrübnis der Welt. Sehen Sie, wenn Gott nicht an uns gearbeitet hätte, wenn Gott nicht in uns gewirkt hätte, dann hätten wir nur eine Betrübnis der Welt gehabt. Natürlich ist ein Ehebrecher betrübt. Aber diese Betrübnis bewirkt weiter nichts als den Tod. Bei der nächsten Gelegenheit wird er wieder die Ehe brechen und wenn es nur in den Gedanken ist. Hat aber Gott an so einem Ehebrecher gehandelt, wie z.B. an der uns in der Bibel gezeigten Ehebrecherin, dann hat zum einen Gott gewirkt, indem ER sagte, „gehe hin und sündige nicht mehr“ und zum anderen bewirkt, dass in ihr so eine gottgewollte Betrübnis ist, die echte Buße hervorbringt, dass sie nie wieder die Ehe bricht, weder in Tat noch in Gedanken. Das ist eben das Wirken des Heiligen Geistes.

Ich fürchte, wir haben heute viele Lehren, mit denen wir uns schuldig gemacht haben, weil sie gegen die Lehre der Bibel sind. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Bibel das Fundament ist, nicht die Erfahrung der Menschen.

Wir hören, wenn Prediger ihre Heilserfahrung erzählen und darin beschreiben, wie viel sie geweint haben und wie elend sie sich fühlten bevor sie gerettet wurden. Dann sagen sie den Ungläubigen, dass er Trauer fühlen muss, bevor er gerettet werden kann. Wenn das der Fall ist, dann ist meine Frage, wie viel Leid muss ein Mann fühlen? Wie viel muss er weinen und stöhnen bevor Gott ihn rettet? Diese Art der Lehre geht von der falschen Vorstellung aus, dass Gott im Grunde nicht bereit ist, die Sünder zu retten. Diese Art der Lehre verleitet dazu anzunehmen, man kann das Herz Gottes durch seine Tränen erweichen.

Die Wahrheit aber ist, Gott ist willens und bereit, diejenigen zu retten, die Sünder sind, die ungläubig sind. Plötzlich steht Gott, wie bei Saulus von Tarsus, vor den Ungläubigen, vor den falsch Gläubigen, vor den Sündern und redet zu ihnen. Sagt zu ihnen, „Komm, folge mir nach“! Und aus irgendeinen Grund vertrauen sie und tun es. Warum tun sie es?

Gott hat alles getan, was Er kann, um die Menschen zu retten. Vor zweitausend Jahren legte Er alle unsere Sünden auf JESUS Christus und dann bestraft Gott JESUS an unserer Stelle für die Sünden, die bösen Taten und Gedanken, die Sie und ich getan haben. JESUS Christus starb für unsere Schuld, bezahlte für unsere bösen Gedanken und Taten, so dass wir, wenn wir sterben, dafür nicht mehr bestraft werden.

Das ist genau das, was die Bibel meint, in Johannes 3:16 "Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder der an ihn glaubt, nicht verloren werde, sondern das ewige Leben haben."

Da steht nicht von weinen oder trauern. JESUS hat dies getan, weil ER Sie so sehr liebte! Bitte denken Sie daran, was JESUS am Kreuz, rief. ER rief in Johannes 19:30, "Es ist vollbracht!" Das bedeutet, dass der Preis für unser, für IHR Heil in voller Höhe gezahlt wurde. Nichts, aber auch gar nichts können Sie hinzufügen und nichts kann davon weggenommen werden. Wir brauchen nicht zu flehen, betteln oder weinen, damit Gott es tut, ER hat es schon getan. Was wir tun können, ist, danke zu sagen, IHM zu vertrauen. Wissen Sie, das Problem ist nicht, dass Gott unnachgiebig und unnahbar ist, sondern dass der Mensch nicht auf das, was Gott getan hat, reagiert.

Der Tod JESU Christi am Kreuz und sein vergossenes Blut für die Vergebung der Sünden ist vollkommen ausreichend. Wir lesen in Epheser 1:7 „In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Übertretungen nach dem Reichtum seiner Gnade“

Bitte beachten Sie, dass die Vergebung der Sünden durch Sein Blut geschehen ist. Es ist nicht geschehen durch den Tod Christi - plus Trauer oder den Tod Christi - plus Tränen. Nein, Vergebung der Sünden geschah allein durch den Tod Christi. Das Wort Gottes macht deutlich, Apostelgeschichte 16:31 „Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden“

Glaube, nicht glaube und weine; nicht glaube und bete; nicht glaube und trauere; nicht glaube und fühle Trauer für deine Sünden. Allein glaube, NUR glaube.

Vertrauen Sie mir und glauben Sie, um zu erfahren, wie JESUS Ihr Leben jeden Tag schöner macht! Bitte kommen Sie morgen wieder und hören Sie mehr! Für heute wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen Gottes Segen!
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