Wort zum Tag vom
Samstag, dem 14.03.09
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Markus 5:36

Th. Gebhardt

Markus 5:36
Jesus aber hörte alsbald die Rede, die da gesagt ward, und sprach zu dem Obersten der Schule: Fürchte dich nicht, glaube nur!

Das musst Du Dir einmal vorstellen, da macht sich ein, heute würden wir sagen Direktor einer Schule, auf den Weg zu dem Herrn JESUS, weil seine 12 Jahre alte Tochter schwer erkrankt ist und ihr Tod absehbar ist, wenn sie keine Hilfe bekommt.

Er trägt seine Bitte sehr demütig vor, denn sein Kind bedeutet ihm viel. Die Bibel zeigt uns:

Markus 5:22
Und siehe, da kam der Obersten einer von der Schule, mit Namen Jairus; und da er ihn sah, fiel er ihm zu Füßen...

Hier möchte ich eigentlich meine erste Frage loswerden. Bedeuten Dir Deine Verwandten auch so viel, dass Du niederfällst und wirklich ernsthaft für sie bittest? Dieser Mann tat es und er tat es mit der Hoffnung, dass ihm geholfen wird.

Wenn Du betest, wenn Du vor Gott erscheinst, um IHN um etwas zu bitten, kommst Du dann auch mit der Hoffnung, mit dem Glauben, ER wird mir helfen? Ich kann dies so gut nachvollziehen, weil meine eine Tochter auch im Sterben lag. Wir wohnten in einem kleinen Ort, viele wussten von der Angelegenheit und viele beteten so wie ich: O Gott, rette dieses Kind!

Aber es war fast wie in dieser Begebenheit, der Herr schien scheinbar nicht zu hören. Er hatte noch so viel andere Dinge zu tun. Da kann es schon geschehen, dass man etwas ungeduldig wird. Siehst Du, und das ist gerade Dein Fehler. Wenn Du zum Herrn gekommen bist, IHM Dein Herz ausgeschüttet hast, dann musst Du nicht mehr ungeduldig sein. Du kannst ganz geduldig warten, was der Herr tun wird. Weißt Du, der Herr ist so wunderbar und ER macht nie einen Fehler.

Nicht wahr, wenn man in der Not ist, dann sieht man das nicht immer so. Du möchtest schnelle Hilfe. Oft schenkt der Herr große Gnade und hilft sehr schnell, aber so manchesmal prüft uns auch der Herr, ob wir Geduld und Vertrauen haben. Manchmal hilft der Herr auch gar nicht, jedenfalls nicht so, wie wir es uns vorstellen, weil wir eine Lektion lernen müssen. So sagt der Apostel Paulus:

2.Korinther 12:7
Und damit ich mich der außerordentlichen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Pfahl fürs Fleisch gegeben, ein Engel Satans, daß er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe.

Auch Paulus hatte gebetet, ersthaft gebetet, die Bibel sagt:

2.Korinther 12:8
Dafür ich dreimal zum HERRN gefleht habe, daß er von mir wiche.

Es war nicht so, dass Paulus keine Antwort erhielt. Wenn Du ernstlich betest, wirst Du immer eine Antwort vom Herrn erhalten. Die Frage ist, ob Dir die Antwort gefällt. Die meisten Menschen sagen, Gott redet nicht zu mir. In Wirklichkeit aber redet Gott nur nicht das, was die Menschen hören wollen, und dann überhören sie einfach die Antwort Gottes. Nicht so Paulus, er hörte und akzeptierte das Reden Gottes:

2.Korinther 12:9
Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf daß die Kraft Christi bei mir wohne.

Paulus akzeptierte das Reden Gottes nicht mit Jammern sondern mit Freude. Wie steht das mit Dir? Akzeptierst Du auch die Wege, die Gott mit Dir geht? Kannst Du auch "Ja" sagen zum Willen Gottes, wenn Gott sich entscheidet, Dir anders zu helfen, als Du es gerne haben möchtest?

Dieser Mann, der wegen seiner Tochter zu dem Herrn JESUS kam, dachte vielleicht auch, der Herr würde unverzüglich mitgehen, denn die Sache eilte ja. Aber der Herr JESUS ging SEINEN Weg.

Und dann passiert es, die Menschen kommen und sagen: Es hat keinen Sinn mehr, deine Tochter ist tot. Dieser Mann, dieser Oberste der Schule ist am Zusammenbrechen, aber jetzt reagiert der Herr JESUS sehr schnell. Als ER die Rede hörte, sagte ER sofort zu diesem Obersten: "Fürchte dich nicht, glaube nur!"

Was für eine Botschaft! Was für eine wunderbare Botschaft. Ich habe es selbst erlebt, als meine Tochter im Krankenhaus lag ohne Hoffnung. Als schon viele die Hoffnung aufgegeben hatten, da sprach auch der Herr zu mir: "Fürchte dich nicht, glaube nur!" Und so wie dieser Oberste durfte ich erleben, dass meine Tochter lebte!

Lieber Leser, fürchte Dich doch nicht, sondern glaube! Was Du auch immer für eine Not hast, bitte setze Dein Vertrauen auf den, der wirklich helfen kann! Setze Dein Vertrauen auf den lebendigen Gott. ER hat Möglichkeiten zur Hilfe! Du wirst sehen, der Herr wird Dir helfen!
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