Wort zum Tag vom
Mittwoch, dem 09.01.13
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Ihr seid die Geringsten

Bruder Thomas Gebhardt

5.Mose 7:7
Nicht deshalb, weil ihr zahlreicher wärt als alle Völker, hat der HERR sein Herz euch zugewandt und euch erwählt — denn ihr seid das geringste unter allen Völkern —,

Manchmal denken wir ja, dass wir ganz gute Kerle wären. Nicht so wie die anderen sind, besser sind. Vielleicht denken wir manchmal so wie dieser Mann den der Herr Jesus beschrieb:

Lukas 18:10-13
Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stellte sich hin und betete bei sich selbst so: O Gott, ich danke dir, daß ich nicht bin wie die übrigen Menschen, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner da. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme! Und der Zöllner stand von ferne, wagte nicht einmal seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug an seine Brust und sprach: O Gott, sei mir Sünder gnädig!

Vielleicht war de Pharisäer wirklich ziemlich gut, kein Räuber, kein Ungerechter und kein Ehebrechen. Vielleicht war er auch nicht so korrupt wie dieser Zöllner. Das mag alles stimmen.

Vielleicht bist auch Du der Meinung ziemlich gerecht zu sein und natürlich bist Du der vollen Überzeugung kein Räuber oder kein Ehebrecher zu sein. Aber meinst Du wirklich, dass Dich das rettet? Die meisten Menschen sind ja der Meinung weil sie diese oder jene schlechten Dinge nicht tun, dass sie dadurch besser wie die anderen sind, oder sogar dass sie aus diesem Grund gerettet sind. Doch das ist ein großer Fehler so zu denken.

Wenn Du vor Gott trittst kommt es nicht sosehr darauf an Gott alle Deine Vorzüge aufzusagen, sondern es kommt darauf an, welche Einstellung Dich zu Gott treibt. Dieser Mann kam und sagte: „Herr ich bin so gut, besser wie viele andere und besser wie dieser Zöllner da hinten bin ich allemal.“

Dieser Mann, dieser Pharisäer dachte wirklich er könne Gott damit irgendwie beeindrucken.

Gott erwählte das Volk Israel nicht, weil es groß und stark war. Auch nicht weil es keine Fehler machte. Er erwählte es, weil niemand sonst dieses Volk erwählt hätte. Es war so klein, so gering, dass es vollkommen uninteressant für jeden war.

Es war klein, furchtsam, unsicher, ohne jede Möglichkeit mit einem anderen Volk mitzuhalten. Vielleicht bist Du auch so ein Mensch? Eben ein geringer, vielleicht fühlst du dich als der geringste. Das ist gut! Da steigen Deine Chancen von Gott angenommen zu werden.

Betrachten wir doch einmal den Zöllner, den Gauner der auch in den Tempel ging. Er stand da wie ein Häufchen Unglück, getraute sich garnicht richtig rein in den Tempel und verhielt sich sehr merkwürdig. Während der Pharisäer ziemlich aufrecht weit vorne im Tempel stand und erhobenen Hauptes sein Gebet darbrachte stand dieser Zöllner wie ich schon schrieb ziemlich nahe des Ausgangs Hatte sein Haupt gesenkt und schlug sich auf die Brust indem er sprach: O Gott sei mir Sünder gnädig.

Das war ja nun nicht gerade ein frommer Lobpreis. Aber es war ehrlich gemeint. Das meint Gott wenn er sagt:

Sprüche 15:8
Das Opfer der Gottlosen ist dem HERRN ein Greuel, das Gebet der Aufrichtigen aber ist ihm wohlgefällig.

Psalm 11:7
Denn der HERR ist gerecht, er liebt Gerechtigkeit; die Aufrichtigen werden sein Angesicht schauen.

Siehst Du mein Freund was Aufrichtigkeit ist? Es ist nicht eine besondere Art der Heiligkeit sondern nur der Umstand seine Lage richtig einzuschätzen. Diese Zöllner schätzte seine Lage richtig ein. Er sagte: „Gott sei mir Sünder gnädig.

Das kannst auch Du tun. Alle Menschen sind von Natur aus Sünder auch Du. Komme zu Gott und sprich auch wenn Du Dir noch so klein und Hilflos vorkommst: Gott sei mir Sünder gnädig.

Gott wird Dein Gebet erhören und Du wirst gerechtfertigt, voller Freude Deinen Weg ziehen dürfen, so wie dieser Zöllner im Tempel. Denke nicht Du bist zu gering, Du taugst nichts, Gott kann nichts mit Dir anfangen. Er erwählt Dich gerade deshalb weil Du gering und ein nichts bist!
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