Wort zum Tag vom
Montag, dem 18.07.05
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Ihr müßt erwachen!

Thomas Gebhardt

Matthäus 25:6
Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt! Gehet aus, ihm entgegen!

Meine lieben Zuhörer aus den unterschiedlichsten Denominationen, Bruder Gehard Krüger hatte Anfang der 80er Jahre folgenden Traum, nachdem ihm Gott verwehrte auf einer Konferenz zu predigen. Er schreibt:

Gott hatte erst mit mir zu reden (bevor ich auf die Konferenz gehen konnte). Nun betete ich drei Tage lang. In der dritten Nacht wurde mir ein Gesicht gegeben. Ich sah das Ackerland meiner Eltern, eingeteilt in Anbauflächen für die ver­schiedenen Getreidesorten. Vom Westen her stieg eine schwarze geschlossene Wolke herauf. Als sie fast über dem ganzen Feld unheildrohend stand, sah ich dasselbe als Gemeindefeld, aufgeteilt in verschiedene Gemeinschaften wie Methodisten, Baptisten, Darbysten, Pfingstler usw. Die Wolke schien mir einem aus dem Abgrund aufsteigen­den Rauch zu gleichen und eine tödliche Gefahr darzustellen. Die Leute, versunken in tiefen tod­ähnlichen Schlafe, bemerkten sie nicht. Vom Schrecken gepackt und um meine Verantwortung als Wächter wissend, wollte ich sie warnen, aber es fehlte mir die Kraft. Da rannte ich so schnell ich konnte zum Gehöft, um mir Kraft zu holen. Hier wurde mir ein Lebensbaum in die Hand ge­drückt und ein Kennwort zum Ausrufen gegeben. Es hieß: "Aufwachen!"

So ausgerüstet, lief ich von Feld zu Feld, von Gemeinschaft zu Gemein­schaft und ließ den Ruf erschallen. Erst zum Bap­tistenfeld angekommen, sah ich den ersten Mann sich erheben. Er war schon im hohen Alter. Doch seine Augen nahmen die Gefahr noch gut wahr. Da wurde mir klar: Es gibt wohl noch alte wahr­haft wiedergeborene Baptisten, die auch die Ge­fahr sehen, aber keinen Ausweg wissen; denn er stand und stand, schaute aufwärts und nieder­wärts und sein Gesicht war vor Schreck wie er­starrt. Doch er schloß sich mir nicht an, um an­dere zu wecken. Ich durfte mich nicht aufhalten, keine Diskussion aufnehmen, sondern mir war geboten, weiterzulaufen und nur das Wort "Auf­wachen!" warnend auszurufen.

Ich kam ans Pfingstfeld. Zu meinem Erstaunen schliefen auch hier alle. Die tödliche Gefahr wur­de nicht wahrgenommen. Ich rief "Aufwachen!" Da stand ein junger Mann auf. Wie mit einem Adlerblick erkannte er die Gefahr, die Giftgefahr, ließ sich mit einem Lebensbaum ausrüsten, und dann liefen wir beide.

Im selben Augenblick wurde mir bewußt: Eine junge Bewegung wird entstehen. Sie wird die vernichtende Abfallgefahr erkennen und in den Riß treten. Darauf erwachte ich. Das Gesicht mußte ich niederschreiben. Und ich betete an.

Die Wolke stieg vom Westen auf. Der Abfall und Zerfall sämtlicher Moral kommt vom wohlhaben­den Westen. Doch es werden Warnrufer aufste­hen, eine neue junge Mannschaft wird herausgeboren und gemeinsam werden sie im Auftrage Gottes, in der Lebenskraft des Heiligen Geistes, zur Buße und Umkehr aufrufen.

Meine lieben Freunde, als ich diese Botschaft hörte, war ich ca. 30 Jahre. Zu dieser Zeit war ich viel im Osten um den Gläubigen im Osten Bibeln zu schenken. Ich habe gesehen, wie ernst und hingegeben die Christen in Russland, Rumänien, Bulgarien und Ungarn waren. Ich war bei Baptisten, Pfingstlern und vielen Gemeinden, die ich gar nicht zuordnen konnte. Alle waren sie brennend für den Herrn! Ich kannte unsere Gemeinden in der BRD, die sich immer mehr der Welt zuwendeten, ganz gleich ob Baptist oder Pfingstler. Nur wenige waren es, die sich in der BRD gegen den Trend der Zeit stellten, die Mehrzahl machte mit bei all den Dingen, die Gott nicht gefielen, aber in die Gemeinden einzogen.

Ich konnte im Geist auch diese dunkle Wolke kommen sehen, die sich vom Westen her über die ganze Welt ausbreitet. Dieser Geist der Unmoral, der Ungerechtigkeit, des Geizes der religiösen Verirrungen in allen Dingen kam von den USA nach Europa um die ganze Welt zu vergiften! Ich spürte, dieser junge Mann aus den Pfingslern musste ich sein!

Und nun stehe ich hier, meine lieben Brüder, und es interresiert mich überhaupt nicht zu welcher Denomination Ihr Euch zählt, denn im Himmel wird nicht gefragt, ob DU ein Pfingstler bist, sondern ob Du JESUS treu nachgefolgt bist, Sein Wort gehalten hast und IHN über alles gestellt hast; Ich stehe hier und es ist mir egal, ob Ihr an solche Träume glaubt, wenn Ihr es nicht tut, spielt das überhaupt keine Rolle.

Ich möchte Deinen Blick auf diese Welt richten und Dir zeigen, wie heute all die schlechten Dinge in unsere Gemeinden Einzug gehalten haben. Sei ehrlich! Erkennst Du nicht, wie die Moral einen Tiefpunkt erreicht hat? Schau hin, wie die Menschen mit der Welt umgehen. Wie sie diese zugrunde richten. Schau hin, wie viele Menschen, wie viele Kinder auf dieser Welt Hungers sterben, andere aber Millionäre oder gar schon Milliardäre sind und das auch unter 'Gläubigen'. Wie die Menschen in der dritten Welt sterben müssen, weil die Firmen keine günstigen Medikamente zur Verfügung stellen. Wie die Bauern dafür bezahlt werden, ihre Felder nicht mehr zu bestellen, nur um die Preise hoch zu halten.

Die Bibel sagt, dass es Leute gab, die die eingeschlafenen 10 Jungfrauen aufweckten. Habt Ihr noch, meine lieben Brüder, die Kraft vom Schlaf aufzustehen und hinauszugehen und in Euren Gemeinde zu sagen: "Wacht auf, denn der Bräutigam kommt!"? Habt Ihr noch die Kraft zu rufen: "Tut Buße!"? Habt Ihr noch die Kraft umzukehren?

Ich möchte es tun und niemand wird mich daran hindern können, denn der Herr ist groß!
Und Du?

Gott segne Euch! AMEN!
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