Wort zum Tag vom
Samstag, dem 01.10.05
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Ich schäme mich

Thomas Gebhardt

Esra 8:22
Denn ich schämte mich, vom König Geleit und Reiter zu fordern, uns wider die Feinde zu helfen auf dem Weg. Denn wir hatten dem König gesagt: Die Hand unseres Gottes ist zum Besten über alle, die ihn suchen, und seine Stärke und Zorn über alle, die ihn verlassen.

Ich war in vielen Kirchen und Gemeinde, und immer ist mir etwas aufgefallen, die vielen Opferaufforderungen. Geld für das Dach, die Orgel, die Renovierung usw. Gleichzeitig habe ich aber so wenig gefunden von der Größe und Allmacht Gottes.

Auch wir benötigen ein neues Kirchengebäude, natürlich muss auch unser Dach in Ordnung sein und unsere Orgel darf auch nicht nur quietschen, sondern sollte schöne Töne von sich geben. Aber ich schäme mich, in unserer Kirche große Plakate aufzuhängen um Spenden einzutreiben. Ich schäme mich, jeden Gottesdienst den Geldbeutel rumgehen zu lassen, weil ich einen großen Gott habe!

Esra und das Volk des Herrn hatten dem König ein Zeugnis gegeben: "Die Hand unseres Gottes ist zum Besten über alle, die ihn suchen!" Hast auch Du schon den Menschen um Dich herum ein Zeugnis gegeben? Hast Du ihnen von Gott erzählt? Hast Du von einem schwachen, ohnmächtigen Gott erzählt oder von einem starken, wunderbaren, siegreichen Gott, der immer bereit ist den Seinen zu helfen? Nun, wir haben die Aufgabe, ja die Pflicht, Zeugen zu sein von dem, was Gott in unserem Leben wunderbares tut.

Ja, sicherlich wäre menschlich gesehen das Heer des Königs gut, um Gottes Volk durch die unwegsamen und gefährlichen Gebiete der Feinde zu begleiten, aber Esra schämte sich darum zu bitten. Sicherlich, meine Lieben, wäre es manchmal rein menschlich gesehen vorteilhaft, die Hilfe der Ungläubigen zu erbitten, um schneller bei irgendwelchen Dingen vorwärtszukommen. Viele "Christen" tun das täglich! Manche Gemeinden können nur deshalb überleben, weil sie gute Beziehungen haben zu irgendwelchen staatlichen Stellen. Manche Gemeinden wären überhaupt nicht überlebensfähig, wenn sie nicht andauernd alle möglichen Ämter und Menschen um Hilfe anbetteln würden.

Esra wusste, wenn ich den König um Hilfe bitte, dann wird er mir zwar Hilfe geben, aber mein Zeugnis von einem allmächtigen Gott wäre nichts mehr wert! Auch wir sollen uns dies immer vor Augen führen, wenn wir von irgendwoher in der Welt Hilfe erbitten.

Esra wollte auf seinen Gott vertrauen. Es wollte nicht auf das Heer oder die Kraft der Soldaten vertrauen, sondern auf den Gott Israels, auf Seine Kraft, auf die Kraft des Allerhöchsten, der doch die Möglichkeit hatte Sein Volk zu bewahren.

Wie ist es mit Euch, meine lieben Glaubenden? Ich befürchte, dass nur wenige Gläubige so auf Gott vertauen würden. Aber lasst mich Euch versichern, es ist so wunderbar die Hilfe des Herrn zu erleben, es ist so großartig den Sieg des Herrn zu sehen, es ist etwas über all unsere Vorstellungen Gehendes zu sehen, dass der Arm des Herrn auch heute noch nicht zu kurz ist um uns zu helfen! Deshalb vertraue ich dem Herrn und deshalb solltest auch Du noch viel mehr dem Herrn vertrauen!

Zu all jenen aber, die einen heiligen Lebenswandel und ein unerschütterliches Vertrauen auf Gott haben, die das wunderbare Gefühl eines Krüppels kennengelernt haben, der, als JESUS rief, seine Krücken wegwarf um ohne alle Hilfe zu gehen, möchte ich dennoch einige Dinge sagen. Oft geht es gar nicht darum, dass wir Hilfen, die uns ja auch in dem einen oder anderem Fall zustehen, annehmen, sondern dass wir uns auf diese Hilfen mehr verlassen als auf Gott! Hätte der König Hilfe angeboten, und wir sehen das an anderen Stellen des Wortes, warum hätten sie die Hilfe nicht annehmen sollen. Der unter die Räuber Gefallene war glücklich die Hilfe dieses Samariters annehmen zu dürfen, sonst wäre er womöglich dort umgekommen. Wir würden dem Wort Gottes nicht gerecht, wenn wir alle menschliche Hilfe ablehnen würden, aber wir verunehren den Herrn JESUS, wenn wir uns auf diese Hilfen der Menschen verlassen! Verlassen sollen wir uns nur auf die Hilfe des Herrn, denn nur der Herr allein kann wirklich und nachhaltig helfen. Er kann helfen ganz direkt oder durch andere Menschen, vielleicht auch durch Engel und es kam auch vor, dass GOTT durch einen Esel half. Alles ist IHM möglich, deshalb sollten wir uns auch allein auf Ihn verlassen. Ich möchte nie einen Ungläubigen fragen: "Hilfst Du mir?" Ich möchte zum Herrn gehen und dem Herrn vertrauen!

Wie steht es mit Dir? Was bist Du für ein Zeuge? Was bist Du für ein Vertreter der göttlichen Allmacht? Sprichst Du nur über sie oder vertraust Du dem Herrn, dass IHM alles möglich ist? Die Bibel sagt: "Nicht durch Heer oder Kraft soll es geschehen, sondern durch meinen Geist, spricht der Herr!"

Oh Preis und Dank, darauf vertraue ich! Und Du? AMEN!
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