Wort zum Tag vom
Samstag, dem 07.03.09
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Hebräer 11:6 /2

Th. Gebhardt

Hebräer 11:6
Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen.

Dieses Gebot bzw. dieser Grundsatz ist ein sehr alter Grundsatz. Er geht zurück bis in die Familie von Adam und Eva, den ersten Menschen. Beide Söhne von Adam taten das Gleiche. Sie bauten einen Altar, um Gott ein Opfer zu bringen. Äußerlich sah alles gleich aus. Beide gaben ihr Bestes, aber Kain tat es ohne Glauben wohingegen Abel sein Opfer im Glauben darbrachte. Betrachtete man die Altäre und die Gaben, so waren sie gleich an Wert und dennoch gab es einen großen Unterschied. Ich versuchte Euch dies schon gestern zu zeigen. Abel glaubte und darin bestand der Unterschied.

Gott nimmt Dein Opfer nicht an und mag es noch so schön erscheinen, wenn es nicht im Glauben gebracht ist. Deshalb möchte ich Dir heute über Glauben schreiben.

Glaube beruht vor allen Dingen auf drei Eigenschaften: Erkenntnis, ein Ja zu der Erkenntnis und Vertrauen. Glaube beginnt also mit Erkenntnis. Deshalb sagt Gottes Wort auch:

Hosea 4:6
Mein Volk geht aus Mangel an Erkenntnis zugrunde...

Ich möchte gerne, dass Du verstehst, dass Erkenntnis nicht etwas ist, was statisch ist, sondern dass Erkenntnis etwas ist, was dem Wachstum unterliegt. Die Bibel sagt:

2.Petrus 3:18
Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unsers HERRN und Heilandes Jesu Christi. Dem sei Ehre nun und zu ewigen Zeiten! Amen.

Und weil Erkenntnis etwas ist, was dem Wachstum unterliegt, sagt uns auch der Herr:

Matthäus 28:20
und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Weil der Glaube mit Erkenntnis beginnt, gab uns der Herr diesen Befehl, den Menschen alles zu lehren. Es ist unmöglich etwas zu glauben, ohne davon Kenntnis zu haben. Wenn Du Dich noch an das Wort zum Tag von gestern erinnerst, dann weißt Du auch, dass ich schrieb, mir sagte jemand, es gibt einen lieben Gott, und ich habe das einfach geglaubt. Ich glaubte, weil mich jemand gelehrt hat. Wenn ich nie etwas von Gott gehört hätte, wie hätte ich dann an Gott glauben können? Deshalb sagt auch der Apostel Paulus:

Römer 10:14
...Wie sollen sie aber glauben, wenn sie nichts von ihm gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger?

Glauben beginnt also damit, dass Du von etwas Kenntnis bekommst. Du kannst nicht an etwas glauben, wenn Du nichts gehört hast. Natürlich können wir direkt von Gott hören. Wir finden viele Beispiele in der Bibel, aber Gott hat es gefallen, als erstes einmal durch einen Prediger zu Dir zu sprechen. Die Bibel sagt: "Wie sollen sie hören ohne Prediger?"

Und damit komme ich zum zweiten Teil, was Du über Glauben wissen musst. Bloßes hören genügt nicht. Du hörst viele Dinge, aber glaubst Du auch an alles, was Dir zu Ohren kommt? Sicherlich nicht! Deshalb ist Glauben auch mehr, als nur von etwas zu hören. Du musst "ja" sagen zu dem, was Du hörst. Ich komme auf das gestrige Wort zum Tag zurück. Man sagte mir, es gibt einen lieben Gott, und ich sagte für mich "ja" zu dieser Botschaft.

Viele Menschen haben Dinge aus Gottes Wort gehört, aber sie sind nicht der Meinung, dass sie für sie gelten. Du liest diese Botschaften, aber glaubst Du mir? Das ist die große Frage. Eine Sache nur zu kennen, weil Du sie gehört hast, genügt nicht. Erkenntnis, die Du nur rein akustisch gehört hast, genügt nicht. Deshalb sagt die Bibel:

Hosea 4:6
...weil du die Erkenntnis verworfen hast, so verwerfe ich dich...

Du kannst die Erkenntnis annehmen oder sie verwerfen. Du kannst willig sein, in der Erkenntnis zu wachsen, oder da stehen zu bleiben, wo Du eben stehst. Glauben schließt ein, dass Du nicht nur das akzeptierst, was Dir angenehm ist, was Dir vielleicht einen Vorteil bringt, sondern dass Du das ganze Wort akzeptierst. Auch wenn es Dinge gibt, die Du hörst, aber nicht verstehst, so sollst Du sie dennoch annehmen. Deine Einstellung zu Gottes Wort muss sein: "Ich liebe alles, was geschrieben steht", "Ich sage ja zu allem, was geschrieben steht!"

Und damit komme ich schon zum dritten Punkt, den Du wissen musst, wenn Du wissen und auch erfahren möchtest, was es bedeutet zu glauben, den Glauben zu haben, der etwas bewirken kann.

Dieser Punkt ist Vertrauen! Treffender wie im folgenden Vers kann es Dir nicht gezeigt werden:

Psalm 28:7
Der HERR ist meine Stärke und mein Schild; auf ihn hat mein Herz vertraut und mir wurde geholfen. Darum frohlockt mein Herz, und mit meinem Liede will ich ihm danken.

Die Erkenntnis ist "Der Herr ist meine Stärke und mein Schild"! Der Psalmist hatte dieses gehört und er war willig, das für sich in Anspruch zu nehmen. Er verwarf diese Erkenntnis nicht, sondern nahm sie an. Aber damit nicht genug, er hat auch vertraut, dass dies der Weg aus dem Problem war.

Siehst Du und das genau ist Glauben: Die Botschaft zu hören, sie anzunehmen und ihr vertrauen.

Ich frage Dich, tust Du das, wenn Du die Bibel liest, wenn Du die Predigt aus Gottes Wort hörst? Wenn ja, dann wirst Du auch erleben: "und mir wurde geholfen"!

Mein lieber Leser und dann wir etwas passieren, was Du Dir eigentlich schon lange wünschst. Dein Herz wird frohlocken und mit einem fröhlichen Lied wirst Du Deinem Gott danken.

Mein Gott, mein Herr und Heiland JESUS Christus wird Dir helfen, diesen Weg des Glaubens zu finden und zu gehen. Das ist meine Botschaft für Dich heute!
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