Wort zum Tag vom
Montag, dem 18.07.22
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Gott ist in der Versuchung da

Br. Thomas Gebhardt



1.Mose 12:7
Da erschien der HERR dem Abram und sprach: Deinem Samen will ich dieses Land geben! Und er baute dort dem HERRN, der ihm erschienen war, einen Altar.

Gott hat ja etwas vor mit den Worten, die Er uns gibt, und so glaube ich, dass uns auch hier Gott etwas von SEINER Gnade und Liebe zeigen möchte. Abraham hatte, wie wir gestern lasen, das Land durchstreift und war in Sichem gelandet. Gottes Wort zeigt, dass er in Sichem bis zu der „Terebinthe Mores“ kam. Was war das und warum ist dies gerade so geschrieben?

Wenn wir die Sache versuchen zu erforschen, so stellen wir fest, dass es ein Anbetungsort war. Es wird ausdrücklich erwähnt, dass das Gebiet von den Kanaanitern bewohnt war. Somit ist stark anzunehmen, dass die „Terebinthe Mores“ ein Anbetungsort der kanaanitischen Götter war. Wir lesen, dass Abraham an dieser Stelle sein Lager aufschlug.

Wenn wir wissen, dass Abraham aus einer Familie kam, die den Götzen dient, so lauerte hier eine ernstliche Versuchung. Obwohl Abraham den wahren Gott gehört hatte, war einige Zeit vergangen, Gott hatte nicht wieder mit Abraham geredet, jedenfalls lesen wir nichts davon. Jetzt war Abraham wieder konfrontiert mit diesem Anbetungsort der Kanaaniter. Wie leicht ist es, in alte Angewohnheiten, in Traditionen zurückzufallen. Auch Abraham stand in dieser Gefahr.
Wir alle, auch Sie, stehen in der Gefahr, nach alten Traditionen zu leben und nicht davon loszukommen, selbst wenn Gott redet. Sie tun Dinge auch in der Kirche, die Sie von Jugend an getan haben. Sie tun sie einfach aus Tradition, ohne groß darüber nachzudenken. Aber Gott will Ihnen helfen, genauso wie er Abraham geholfen hat.

Plötzlich passiert Abraham etwas, das hatte er noch nie erlebt. Unser Wort heute sagt: „Da erschien der HERR dem Abram“. Sehen Sie, und das ist das Wunderbare und wir werden es noch öfters im Leben des Abrahams sehen, Gott hilft uns! Gott hilft Ihnen! Gott lässt nicht zu, dass wir wieder in unsere alten Gewohnheiten zurückfallen und anfangen Götzen anzubeten, sondern Gott hält SEINE Hand über Sie und hilft Ihnen, indem ER Ihnen, wenn es sein muss, wie hier bei Abraham erscheint.

Plötzlich ist Gott da. ER spricht zu Abraham „Deinem Samen will ich dieses Land geben“. Plötzlich vergisst Abraham all seinen Willen und all seine Tradition und hat nur noch Augen und Ohren für Gott. Und wieder ist es so, dass Abraham sofort reagiert, die Götzenopferstädte einfach ignoriert und etwas sehr Erstaunliches tut. Er baut neben dem Heiligtum der Kanaaniter einen Altar für den Gott, der zu ihm geredet hatte und der ihm erschienen war. Die Bibel sagt in 1.Mose 12:7 von Abraham: „Und er baute dort dem HERRN, der ihm erschienen war, einen Altar“.

Wissen Sie, was ich mir wünschte, dass auch Sie so eine Erfahrung machen würden, dass Gott Ihnen erscheint und zu Ihnen spricht. Wie wunderbar drückt doch Gottes Wort dies aus: „Und er baute dort dem HERRN, DER IHM ERSCHIENEN WAR, einen Altar“. Die stummen Götzen hatten nie zu Abraham gesprochen und noch viel weniger waren sie ihm erschienen, was war noch an ihnen begehrenswert, wenn man den wahren Gott erlebt hatte, der gesprochen hat und einem begegnet ist.

Ich würde mir auch so eine Begegnung für Ihr Leben wünschen, dann würden Sie all die toten Dinge, die Ihnen doch nicht helfen können, all die Traditionen, die nur Ballast sind, vergessen, um den einzigen lebendigen Gott, der in JESUS zu uns kam, die Ehre geben und IHM dienen.

JESUS helfe Ihnen, erscheine Ihnen und rede zu Ihnen! Ihr Thomas Gebhardt
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