Wort zum Tag vom
Mittwoch, dem 09.10.19
Drucken PDF Kontaktformular

Das gilt für Sie

Br. Thomas Gebhardt



Hiob 7:6
Meine Tage gleiten schneller dahin als ein Weberschiffchen; sie entschwinden ohne Hoffnung.

Ein Weberschiffchen war ein Gegenstand, der im Webrahmen oder der "Webmaschine" durch die Fäden glitt und einen Faden enthielt oder hinter sich herzog, der dann die aufgespannten Fäden zu einem Stück Stoff zusammenhielt. Dieser Vorgang ging bei einer fleißigen Hausfrau oder bei einem Weber sehr schnell. Im Nu konnte man, wenn man geübt war, damit ein Stück Stoff herstellen. Immer gleitet aber das Weberschiffchen schnell durch die Fäden und ist auf der anderen Seite des Tuches verschwunden.

So fühlte sich Hiob. Hiob war an sich kein schlechter Mensch. Er war etwas Besonderes in Gottes Augen. Er war ein guter Knecht Gottes und trotzdem kam all die Not über Hiob. Aber in der Not wird sichtbar, wie der Mensch wirklich ist. Wir sehen hier in das Leben Hiobs und wir sehen zwei Dinge. Das erste ist, er hält trotz der großen Not, die ihn trifft, an Gott fest.

Da muss ich Sie wieder fragen, halten Sie auch an Gott fest, wenn plötzlich alles in Ihrem Leben so verläuft, wie Sie sich das nie gedacht und noch viel weniger gewünscht haben? Ach, würden Sie doch Ihre Augen auf JESUS richten. Wer auf JESUS sieht, wird erfahren, dass JESUS auch durch die größten Nöte hindurchführen kann, dass ER Sie festhält! Hiobs Leben, so meinte er, gleitet dahin ohne Hoffnung. Schauen Sie auf JESUS, da ist Ihre Hoffnung.

Das zweite, was wir über Hiob sagen müssen, er haderte immer irgendwie mit den Umständen und mit Gott. Auch da möchte ich Sie fragen, gehen Sie wohlgemuts Ihren Weg weiter mit Gott oder gehören Sie zu den Menschen, die immer nur murren? Wissen Sie, das Murren und das Unzufrieden sein ändert doch gar nichts an den Zuständen, die Gott in Ihrem Leben gibt oder zulässt. Es ist doch wie mit dem Volk Gottes, das Gott durch die Wüste in das verheißene Land führen wollte. Gottes Plan stand doch fest und ganz gleich, was geschehen wäre, Gott hätte Seinen Plan vollendet. Aber immerfort murrte das Volk und machte sich damit das Leben immer schwerer.

Sehen Sie, und deshalb lassen Sie uns doch nicht mehr murren, sondern den Weg gehen, den Gott uns führt, und wenn Gott uns so führt, dass wir es nicht verstehen können, und wenn Gott selbst dem Teufel zulässt, Hand an uns zu legen, so lassen Sie uns auf Gott vertrauen, denn ER, der lebendige Gott, sagt, dass alles mit uns geschehen könnte, aber niemand darf uns unser ewiges Leben nehmen, niemand wird uns aus der Hand Gottes reißen können!

Das gilt für Sie! Vertrauen Sie JESUS! Schauen Sie auf JESUS. ER hält Sie in SEINER Hand. Ihr Thomas Gebhardt
Drucken PDF Kontaktformular