Wort zum Tag vom
Samstag, dem 30.04.22
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Bedrängnis oder Verfolgung

Br. Thomas Gebhardt



Matthäus 13:20-21
Auf den felsigen Boden gestreut aber ist es bei dem, der das Wort hört und sogleich mit Freuden aufnimmt; er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch. Wenn nun Bedrängnis oder Verfolgung entsteht um des Wortes willen, so nimmt er sogleich Anstoß.

Dies zu lesen, tut mir weh, weil ich viele solche Menschen kenne, denen es genauso geht. Sie nehmen das Wort sogleich mit Freude auf. Das mag uns gut erscheinen, aber die Bibel sagt ein wenig weiter, dass dieser Mensch wetterwendisch ist. Ich möchte Euch vielleicht solch einen Menschen an einem praktischen Beispiel vor Augen stellen.

Da ist eine Versammlung und das Wort Gottes wird gepredigt und der Prediger ermuntert die Menschen JESUS zu vertrauen. Einige heben die Hände, kommen an den Altar oder nach vorn und sind überwältigt von ihren Gefühlen und weinen und schluchzen, um zu zeigen, wir wollen das Wort aufnehmen. Aber es sind so wetterwendische Menschen, sie gehen zwar schnell nach vorn, zeigen auch Gefühle, aber lesen wir einmal, was ihr Fehler ist: „...er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch...“ (Matt 13:20-21)

Er lässt nicht zu, dass das lebendige wunderbare Wort Gottes tief in sein Leben eingreift, um alles zu verändert. Solch ein Mensch liebt es, sein Leben zu schmücken mit allen möglichen Dingen, aber er mag es überhaupt nicht, wenn etwas Lebendiges, und das Wort Gottes ist lebendig, sein ganzes Leben verändert. Wenn sich die Wurzeln entwickeln und sich tief ins Erdreich graben wollen, so verhindert er es durch Oberflächlichkeit, anstatt dankbar zu sein, dass sich sein ganzes Leben verändert.

So ein Mensch müsste sein Leben ganz auf das Wort Gottes einstellen. Müsste besondere Nahrung, Gottes Wort, zu sich nehmen, müsste zulassen, dass sich die Wurzeln immer mehr ausbreiten könnten, damit auch ein gesundes Wachstum der Pflanze möglich ist. Aber da dieser Mensch ja ein sehr oberflächlicher, wetterwendischer Mensch ist, macht er sich über all diese Dinge keine Gedanken und behindert JESUS, Sein Werk in ihm zu machen.

Wie steht es mit Ihnen? Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht? Sind Sie auch jemand, der schnell Feuer und Flamme ist, wenn er einen Vortrag hört. Die Bibel sagt: „Darum, meine geliebten Brüder, sei jeder Mensch schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn; denn der Zorn des Mannes vollbringt nicht Gottes Gerechtigkeit! Darum legt ab allen Schmutz und allen Rest von Bosheit und nehmt mit Sanftmut das euch eingepflanzte Wort auf, das die Kraft hat, eure Seelen zu erretten“ (Jak 1:19-21)

So möchte auch ich Ihnen sagen, seien Sie schnell zum Hören. Es ist wichtig, dass wir das Wort schnell hören, aber dann nehmt mit Sanftmut, nicht mit Enthusiasmus, das Wort auf, das die Kraft hat, Ihre Seelen zu erretten. Ein Enthusiastischer wird immer, wenn Bedrängnis kommt, am Wort Anstoß nehmen. Ein Sanftmütiger aber wird seine Freude an der Bedrängnis haben, weil er mit stillem und sanftem Wandel die anderen gewinnen kann, sich auch dem Wort Gottes hinzugeben.

Für heute möchte ich Sie fragen: Möchten Sie das Wort Gottes mit aller Sanftmut aufnehmen mit der Sehnsucht alles zuzulassen, damit sich die Wurzeln in Ihren Leben ausbreiten können, um ein gutes Wachstum zu garantieren, damit eine herrliche Frucht entsteht?

JESUS freut sich, an Ihnen Frucht zu finden! Er möchte nicht, dass Sie verdorren. Ihr Thomas Gebhardt
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