Wort zum Tag vom
Montag, dem 25.07.22
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Ausreden aber retten nicht

Br. Thomas Gebhardt



1.Mose 12:17-18
Aber der HERR schlug den Pharao und sein Haus mit großen Plagen um Sarais, der Frau Abrams, willen. Da rief der Pharao den Abram und sprach: Was hast du mir da angetan! Warum hast du mir nicht mitgeteilt, daß sie deine Frau ist?

Die Gläubigen, und vor allen die jungen Gläubigen, haben oft ein Problem. Sie sind so wie Abraham. Nur der Welt nicht so genau alles sagen. Vorsichtig sein. Nicht irgendwelche Dinge tun, die den anderen, eigentlich den Feind, gegen mich aufbringen würden, denn ich brauche ihn ja. Sehen Sie, deshalb haben wir heute weithin solche halbherzigen Predigten und Prediger. Ach wenn das nur ein Anfangsleiden wäre, dann wäre es ja nicht schlimm, aber im Gegensatz zum Abraham lernen die Menschen heute ja so schwer aus ihren Fehlern.

Aber wissen Sie, die weltlichen Herrscher wissen genau, wie der Pharao, woher und warum die ganzen Plagen kommen. Schauen Sie sich doch die letzten Jahre an, Erdbeben, Seebeben, riesige Überschwemmungen, riesige Dürregebiete, fürchterliche Waldbrände, Hitze- und Kälteperioden die es in diesem Ausmaß noch nicht gab, Krankheiten, Seuchen, Unruhen, Pandemien usw. Wissen Sie, die Herrscher dieser Welt sind ja nicht alle verrückt, sondern sie machen sich auch ihre Gedanken, aber finden Sie einen Ausweg? Nein, sie finden keinen Ausweg und sie wissen, dass alle ihre Pläne, die sicherlich gut gemeint sind, nicht funktionieren werden.

Der Pharao wusste sofort, da steckt Gott dahinter. Auch heute wissen die Mächtigen dieser Erde, wenn eine Katastrophe nach der anderen kommt, und merken wie sie vollkommen hilflos sind, dass Gott und Gott allein alles in SEINER Hand hat. Aber auch Sie in Ihrem persönlichen Leben wissen, dass alle Hilfe nur von Gott kommen kann.

Der Pharao wendete sich damals an den, der alles wusste und schwieg, an Abraham. Der Pharao sagte: „Was hast du mir da angetan! Warum hast du mir nicht mitgeteilt“. Und sehen Sie, die Mächtigen dieser Erde heute schauen auf die wahrhaft Gläubigen und denken: „Warum schweigen diese?“

Viele unter Ihnen, die sich gerade in großer Not befinden, denken ebenso: Warum schweigen die Gläubigen, jedenfalls die Mehrzahl der Gläubigen. Die Welt wartet auf Errettung, die Menschen sehnen sich nach Errettung, aber die meisten Gläubigen schweigen. Natürlich, wie Abraham, findet jeder irgendeine Ausrede. Ausreden aber retten nicht, sondern sie machen die Sache schlimmer.

Sehen Sie, und da tritt Gott in unser Leben und mit „unser“ meine ich alle, die glauben, und wundert sich, warum wir schweigen, wo wir doch die Wahrheit kennen. Sagt uns nicht Gottes Wort, dass die Wahrheit uns frei machen wird?
Abraham hatte einfach Angst um sein Leben. Und die Gläubigen, die schweigen, haben meistens auch Angst um ihr Leben. Gott hatte Gnade mit dem im Glauben jungen Abraham.

Aber nun die Frage an all die Menschen, die sich „Christen“ nennen. Sie kennen, was Gott will, und Sie kennen auch Gottes Heilsplan, aber sind Sie bereit die Wahrheit weiterzusagen? Kann es passieren, dass plötzlich jemand neben Ihnen steht und sagt: „Was hast du mir da angetan! Warum hast du mir die Wahrheit nicht mitgeteilt?“ Wenn Sie nicht die Wahrheit des Wortes Gottes sagen, wer dann. Denken Sie daran, wenn Sie den Menschen nicht die Wahrheit sagen, werden Sie verloren sein.

Seien Sie tapfer und sagen Sie, was zu sagen ist, damit Gott helfen kann und die Welt ein klein wenig mehr wieder in Ordnung kommt. Ihr Thomas Gebhardt
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