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Dienstag, dem 28.04.09
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Apostelgeschichte 16:31

Th. Gebhardt

Apostelgeschichte 16:31
Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!

Wem schenken wir Glauben? Wer ist es, der uns führt und leitet? Wer ist es, der Dein Leben in der Hand hat, um Dich ans Ziel zu bringen? Wer ist es, der Dich gürtet, um Dich Wege zu führen, die Du nie eigenständig gegangen wärest?

Die Bibel macht uns aufmerksam auf einen guten Hirten! Das Wort Gottes zeigt uns auch, was dieser gute Hirte mit Dir vor hat. Gottes Wort sagt:

Johannes 10:11
Ich bin gekommen, daß sie das Leben und und volle Genüge haben sollen.

Folgst Du diesem guten Hirten nach? Wer ist es, der Dein Leben steuert? So wie jedes Schiff einen Steuermann benötigt, der sich auskennt und das Schiff sicher über den Ozean bringen kann, so benötigt Dein Leben einen Steuermann. Wer ist Dein Steuermann? Das Wort Gottes stellt uns einen Steuermann vor Augen und vergleicht diesen mit einem guten Hirten. Lasst uns auf diesen guten Hirten schauen und nachdem ich Dir einige Punkte aufgezeigt habe, erwarte ich, dass Du eine Entscheidung triffst. Dein Leben will gesteuert sein. Doch wer soll es steuern? Lasst uns Gottes Wort betrachten:

Als erstes ist es dem Herrn und auch mir wichtig Dir zu zeigen, dass es da zwei Mächte gibt, die Dein Leben steuern wollen, die Deinen Weg bestimmen wollen. Gottes Wort sagt:

Johannes 10:11-12
Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte läßt sein Leben für seine Schafe. Der Mietling aber, der nicht Hirte ist, des die Schafe nicht eigen sind, sieht den Wolf kommen und verläßt die Schafe und flieht; und der Wolf erhascht und zerstreut die Schafe.

Da ist der Herdenbesitzer, der gute Hirte, und da ist auch der Mietling (der Gemietete), der Lohnarbeiter. Hast Du Dir je Gedanken gemacht, was der eigtentliche Unterschied zwischen dem Hirten und dem Mietling ist? Dem Hirten geht es um die Schafe und dem Mietling geht es um den Lohn.

Der Hirte ist bereit, sein Leben für die Schafe zu lassen, für die Schafe zu kämpfen, während der Mietling immer nur auf seinen Lohn bedacht ist. Oh meine lieben Leser, wie viele Mietlinge gibt es in unseren Gemeinden? Sie schielen immer auf den Lohn. Sie erhoffen sich Lohn von den Menschen und erhoffen sich Lohn von Gott.

Wie oft habe ich Hirten, Pastoren, erlebt, die einfach streng nach Vorschrift handelten, wenn sich ein Schaf verlaufen hatte, vom Weg abgekommen war. Sicherlich ist es nicht unsere Aufgabe, unendlich lang zu dulden, dass Schafe immer wieder eigene Wege gehen. Aber, aber meine lieben Pastoren, solange unser Mitleid und unser Kampf für das verlorene Schaf nicht so groß ist, dass wir unser Leben für dieses geben würden, solange haben wir kein Recht dieses Schaf einfach dem Wolf preiszugeben.

Das ist eine Lektion, die viele Pastoren lernen sollten. Was machst Du, wenn der Wolf angreift? He, Du alter, fauler Hirte, was machst Du?

Kamen doch die Leute und brachten eine Ehebrecherin zu dem Herrn JESUS. Nun, die Bibel ist doch klar in der Aussage, sie hätte gesteinigt gehört. Aber der Herr JESUS ist doch der gute Hirte, nicht wahr. Natürlich konnte Er das Gesetz auch nicht einfach verändern. Aber Er warf sich zwischen diese Sünderin und die Wölfe. Steinigt sie, sagt Er, ganz wie es im Gesetz stand. Wer von Euch ohne Sünde ist, fange an! Da hatte Er aber in ein Wespennest gestochen. Einer nach dem Anderen verließ den Platz. Und was kam dann? Eine Moralpredigt? Eine Erklärung und den Aufruf Buße zu tun?

Nun ja, ich weiß, dass macht einen guten Eindruck, wenn ich so verfahre. Da bekomme ich Lohn von den Frommen und kann mir auch noch einbilden von Gott Lohn zu bekommen. Aber weißt Du, dem Herrn JESUS ging es nicht um Lohn, sondern um dieses verirrte, verblendete, in Sünde gefallene Schaf. Und so blickte Er auf, sah diese Frau an und sagte:

Johannes 8:10
...Weib, wo sind deine Ankläger? Hat dich niemand verdammt?

Der ganze Tempel war plötzlich leer, das musst Du Dir mal vorstellen. Zuerst gingen die Ältesten und dann alle anderen. Und dann sagt das Wort Gottes:

Johannes 8:9
...Jesus aber ward allein gelassen, mit dem Weib, das in der Mitte stand.

Der Herr JESUS allein mit der Frau im Tempel. Der Herr fragt: "Hat Dich niemand verdammt?" Und das Weib sagt:

Johannes 8:11
Sie sprach: Herr, niemand!...

Der Herr JESUS macht dieser Frau keine Vorwürfe, ER erwartet nicht, dass diese Frau beteuert nie wieder zu sündigen. Der Herr bestraft sie auch nicht mit irgendetwas. Versteht mich, der Herr, der gute Hirte, wirft sich zwischen die Menschenmenge, die willens waren, diese Frau zu steinigen, und Er wirft sich zwischen diese Frau und den Teufel. Er bewahrt diese Frau vor der Hölle, indem ER spricht:

Johannes 8:11
...Jesus sprach zu ihr: So verurteile ich dich auch nicht.

Der Herr JESUS ist bereit auch für die Sünde dieser Frau zu sterben. ER ist eben kein Mietling sondern der gute Hirte!

ER lässt die Schafe nicht für sich sterben. Wie hätte ER doch gut aussehen können, hätte ER den Befehl gegeben, die Sünderin zu steinigen. Der Hirte wird, wenn es sein muss, sterben, wenn der Wolf kommt, ER rettet die Schafe. Der Lohnarbeiter flieht, er rettet sein Leben.

Der Herr JESUS hat den Wolf besiegt, der die Schafe angefallen und verwundet hatte. Der Herr JESUS hat den Teufel besiegt, der Dich angefallen hatte, um Dich zu töten, in die Hölle zu zerren. Gottes Wort sagt:

Matthäus 9:36
Als er das Volk sah, jammerte ihn desselben...

Wir waren ohne Hirten, deshalb kam der Hirte JESUS Christus auf diese Erde. Der Herr JESUS hat gesagt:

Johannes 15:13
Niemand hat größere Liebe denn die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde.

Du bist gefragt: Willst Du Dich diesem Hirten anschließen oder folgst Du lieber den Mietlingen. Nur dadurch dass Du Dich bewusst für den guten Hirten JESUS Christus entscheidest, wirst Du ein Schaf Seiner Herde. Und nur wenn Du den rechten Hirten folgst, wirst Du gerettet werden. Dadurch dass der Herr JESUS für Dich gestorben ist, hat der Herr Dir ewiges Leben erworben.

Der Herr Jesus hat aber nicht nur die Wölfe um Dich, sondern auch den Wolf, den Teufel in Dir besiegt.

Aus diesem Grund brauchte der Herr bei dieser sündhaften Frau, bei dieser Ehebrecherin nicht lange zu reden. ER sagt: "Ich verdamme Dich nicht", und weiter steht geschrieben:

Johannes 8:11
...Gehe hin und sündige hinfort nicht mehr!

Würde der Herr so etwas sagen, wenn es nicht möglich wäre? Niemals! ER hatte ohne viele Worte den Tempel von allen Sündern gereinigt. Nur ER und diese Frau standen noch im Tempel. Der Herr JESUS, der Gerechte, und diese Frau, die soeben die Gnade Gottes erlebte, indem der Herr JESUS sagte:

Johannes 8:11
So verurteile ich dich auch nicht.

Das Todesurteil war aufgehoben! Im Tempel standen zwei Gerechte. Nun war der Weg frei, dass Gott in Seinem Tempel arbeiten konnte.

Die Frau konnte gehen in der Gewissheit, ich brauch hinfort nicht mehr zu sündigen! Verstehst Du, Gott macht ganze Sache. Es steht nicht: "Hinfort brich nicht mehr die Ehe", sondern: "Sündige hinfort nicht mehr"! Das ist viel mehr! Und so konnte diese Frau und alle, die dies erlebt haben, sprechen und glauben:

Psalm 23:1-2
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.

Der Psalmist macht damit deutlich: Nicht ein Hirte, sondern mein Hirte, dem ich glauben und vertrauen kann. ER hat oder wird, wenn ich IHM vertraue, mich und mein ganzes Haus retten!

Hast auch Du erfahren, wie der Herr die Wölfe um Dich und den Wolf in Dir besiegt hat? Hast Du gehört: "So verurteile ich Dich auch nicht. Gehe hin und sündige hinfort nicht mehr!"
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