Wort zum Tag vom
Montag, dem 11.05.09
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1.Korinther 1:21

Th. Gebhardt

1.Korinther 1:21
Dieweil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch törichte Predigt selig zu machen die, so daran glauben.

Als ich in die damalige DDR zurückkam, fiel mir sofort auf, dass die Bibelkentnisse der Menschen in der DDR sehr schlecht waren. Der Grund war einfach der, dass die Menschen keinen biblischen Unterricht in dere Schule hatten.

Aber auch heute stelle ich fest, dass die Menschen immer weniger wirklich wissen, was in der Bibel steht. Der Grund dafür ist der, dass im Religionsunterricht selten zur Bibel gegriffen wird, sondern dass man die Schüler mit Philosophie und theologischer Wissenschaft bekanntmachen will.

So erzählte mir kürzlich ein eigentlich intelligenter junger Mann, die Wissenschaft habe gesagt, die Zehn Gebote seien natürlich nicht von Gott gegeben, sondern von den Menschen gegeben worden, weil das zweckmäßig war. Das Gebot 'Ehre Vater und Mutter!' habe seinen Ursprung in einem Verbot, Vater oder Mutter zu töten; denn man wisse, dass von nomadisierenden Stämmen bei Wechsel des Weideplatzes die Alten oft getötet worden seien, damit man sie nicht habe mitnehmen müssen. Auf die Frage, womit diese Behauptung belegt werden könne, habe der Pfarrer gesagt, die Wissenschaft habe es bewiesen.

Aber gerade diese Wissenschaft wurde nach 1.Korinther 1:20 von Gott zur Torheit gemacht. Die Weisheit dieser Welt nennt sich heute Wissenschaft. Sie ist gerade personifiziert; sie nämlich lehrt, beweist, plant und steuert alles. Die Tragik ist, dass alles, was die Wissenschaft behauptet, geglaubt wird, selbst wenn es nur Theorien sind wie die Entwicklungstheorie. Es wird nicht mehr geglaubt, was Gottes Wort verkündigt. Der Welt gilt es als Torheit, wenn wir die Entstehung der Gebote Gott zuschreiben. Sie hält es für eine Torheit, wenn wir an die biblische Schöpfungsgeschichte glauben.

Aber Gottes Torheit ist weiser als die Menschen sind. Wie weit es die Menschen mit ihrer Weisheit und Wissenschaft gebracht haben, kann man an vielen Beispielen heute sehen. Die Welt ist fast zerstört. Die Wälder sterben, die Polkappen schmelzen. A-B-C Waffen gefährden die Welt usw.

Wen wundert es da, wenn sowohl die jungen Menschen aber auch die alten Menschen jeden Halt unter den Füßen verlieren und nicht wissen, woran sie sich halten sollen? Wer das Wort Gottes nicht mehr zur Kenntnis nimmt, verliert den klaren Kurs, die Ausrichtung und den Halt im Leben. Darum dürfen wir uns nicht auf alle möglichen Experimente einlassen, die uns die Torheit der Predigt ersetzen sollen, sondern wir müssen die Predigt, d.h. wörtlich die Verkündigung des Wort Gottes an die erste Stelle setzen. Es heißt ja nicht vergeblich:

Lukas 11:38
Selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren

Gottes Wort gibt festen Stand. Was also den Menschen als Torheit vorkommt, nämlich die Predigt des Wort Gottes, was sie als veraltet, unzeitgemäß, überholt betrachten, das ist in Wahrheit Gottes Kraft und Gottes Weisheit. Ein Mensch kann ohne Wissenschaft und ohne Weltweisheit aber mit dem Worte Gottes in Herz und Sinn festen Stand in dieser Welt haben, während die Menschen, die nichts vom Wort Gottes vernehmen wollen, sich und ihre Umwelt immer mehr in ein Chaos und einen Abgrund bringen. Darum sollen wir nicht müde werden, das Wort Gottes zu verkündigen und zu hören, und die Predigt, zu der wir immer noch freien Zutritt haben, zu schätzen.

Ich hoffe Du bist einer von denen, die Gottes Wort lieben, die es gerne lesen und gerne hören und die auch tun, was Gottes Wort sagt.

Wenn Du gesegnet werden willst, darfst Du Gottes Wort niemals in Frage stellen, auch nicht Teile davon, sondern musst Gottes Wort wirklich freudig studieren und Dich von der Erkenntnis, die Du durch Gottes Wort gewinnst, leiten lassen.
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