Wort zum Tag vom
Dienstag, dem 04.02.14
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Ohne Hochzeitsgewand

Br. Thomas Gebhardt

Matthäus 22:11-12
Als aber der König hineinging, um sich die Gäste anzusehen, sah er dort einen Menschen, der kein hochzeitliches Gewand anhatte; und er sprach zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Gewand an? Er aber verstummte.

Wir sehen in unserem Text oben eine sehr eigenartige Situation. Wir sehen Menschen, die im Hochzeitssaal sind ohne hochzeitlich Gewand. Versteht ihr, das waren keine törichten Jungfrauen, denen das Öl ausgegangen war und deshalb gar nicht erst hineingelassen wurden, so wie wir es in Matthäus lesen.

Matthäus 25:11-13
Danach kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, tue uns auf! Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht! Darum wacht! Denn ihr wißt weder den Tag noch die Stunde, in welcher der Sohn des Menschen kommen wird.

Nein, diesem Menschen war es gelungen im Saal Platz zu nehmen. Aber dann kam der König. Er kam extra, um seine Gäste anzusehen.

Matthäus 22:11-12
Als aber der König hineinging, um sich die Gäste anzusehen...

Manche vergessen heute, dass die Gemeinde, der Platz ist, an dem Gott ist und auf Sein Volk schaut. Sie vergessen, dass die Gemeinde nicht ein Platz ist, in dem man wie auf dem Krämermarkt alles mögliche machen kann, sondern eine Stätte, wo Gottes Wort gepredigt wird, gebetet wird und man über Dinge spricht, die erbauen. Wenn das geschieht, dann kann man richtig sehen und erleben, zum Beispiel bei Schwester K. wie sie in der Gemeinde aufblühen und froh werden und Freude in ihr Leben kommt.

Manchmal wundern wir uns, warum es uns so schlecht geht. Die Antwort ist einfach, weil wir allerlei Unfug in der Gemeinde treiben. Bei manchen Menschen kann man den Zerfall deutlich sehen, weil sie die Gemeinde missbrauchen und stören.

So war dieser Mensch auch, der ohne hochzeitliches Gewand auf das Hochzeitsfest kam und dachte, er könne in seinen alten Lumpen erscheinen. Der Herr tadelt ihn und kritisiert dabei auch die Knechte, die ihn mitbrachten:

Matthäus 22:11-12
...Freund, wie bist du hier hereingekommen...

Jeder von uns hat die Aufgabe, die Menschen, die dem Herrn Jesus nachfolgen, um einmal im Hochzeitssaal zu sein, darauf hinzuweisen, wie sie sich richtig und gut verhalten sollen. Gibt der Herr uns nicht eine klare Aufgabe?

Matthäus 28:19-20
So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit!

Verstehst Du, der Herr hat Dich aus dem Müll gerettet, und nun wirst Du gelehrt. Dir wird gezeigt und gesagt, was Du machen musst, um dem Herrn Jesus zu gefallen. Verstehst Du, das wunderbare ist, du brauchtest gar nichts zu tun außer Müll zu sein. Die Bibel sagt das so:

Römer 5:8
Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, daß Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

Du konntest gut oder böse sein, es kam jemand und zog Dich aus dem Müllberg der Sünder heraus. Er zog Dich heraus, hat Dich gerettet aus dem Müll, um etwas aus Dir zu machen. Er zog Dich heraus, um Dich fit zu machen im Hochzeitssaal zu sitzen. Was mir so wichtig ist, ist, dass Du begreifst und dankbar bist, dass jemand kam und Dich aus dem Müll gerettet hat.

Du bist also gerettet aus dem Müll und wie geht es weiter?
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