Wort zum Tag vom
Samstag, dem 26.04.14
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Neu geworden

Br. Thomas Gebhardt

Prediger 12:7 (Wenn der Mensch stirbt...)
...und der Staub wieder zur Erde zurückkehrt, wie er gewesen ist, und der Geist zurückkehrt zu Gott, der ihn gegeben hat.

Heute möchte ich weiter zu Euch über die neue Geburt sprechen. Ich möchte Euch zeigen, was die Bibel zu unserem Leben sagt. Als erstes lasst uns schauen, was Gott wunderbares gemacht hat. Die Bibel sagt so:

1.Mose 2:7
Da bildete Gott der HERR den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele.

Die Bibel sagt uns also, dass Gott den Menschen bildete und Gott dann den "Odem des Lebens" in den Menschen hineingab und der Mensch zu einer lebendige Seele wurde. Wir finden in dieser Stelle drei unterschiedliche Dinge. Eine tote Hülle aus Materie, einen lebendigmachenden Odem und als Ergebnis eine lebendige Seele. Der Mensch im Paradies, also in der Ordnung Gottes, war eine lebendige Seele.

Der Mensch aber wiedersetzte sich der Ordnung Gottes und starb. Ich möchte, dass Du verstehst, dass das Wort "starb" nicht bedeutet weg oder verschwunden. Der Mensch war noch da, aber war eben keine lebendige Seele mehr, sondern tot in Sünden, wie Gottes Wort sagt:

Epheser 2:1-2
- auch euch, die ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden, in denen ihr einst gelebt habt nach dem Lauf dieser Welt, gemäß dem Fürsten, der in der Luft herrscht, dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt;

Wir sehen hier den Zustand des gefallenen Menschen. Er war tot in Sünden und wurde angetrieben von dem Geist, der in den Söhnen des Ungehorsams wirkt.

Liebe Leser, wir müssen dies verstehen, um verstehen zu können, was "von neuem geboren" oder "aus Gott geboren" bedeutet. Wie wir sehen, war der Mensch wirklich in einer sehr verzweifelten Lage. Deshalb halfen auch all die Gebote und die im Zusammenhang mit den Geboten gegebenen Opfervorschriften nichts, die der Herr im Alten Testament den Menschen gegeben hat. Der Mensch konnte nur Opfer für seine Fehler und Sünden bringen, aber von diesen nicht los kommen. Um los zu kommen von den Sünden musste der Mensch "von neuem geboren" werden. Der Mensch, der diese neue Geburt nicht erlebt hat, ist tot in Sünden und wird von dem Geist, der in den Söhnen des Ungehorsams wirkt, angetrieben.

Also Du siehst, das ist wirklich ein elender Zustand. Die Bibel sagt von solchen Menschen:

1.Korinther 2:14
Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muß.

Das ist wirklich ein Dilemma, aus dem es menschlich gesehen, also ohne Gott überhaupt keinen Ausweg gibt. Und trotzdem möchte ich, dass wir gerade diese Stelle im 1.Korinther 2:14 noch einmal genau betrachten. Dort steht geschrieben: "Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an...". Dies bedeutet doch aber nicht, dass er nicht "wahr nimmt", was von Gott ist. Er kann schon sehen, dass es Gott gibt, er nimmt auch wahr, dass Gott gewisse Dinge tut, aber er nimmt nicht an, was von Gott ist. Er fragt nicht nach Gott. Er kann den Sinn und den Zweck all dessen, was Gott sagt und tut, nicht erkennen. Es ist ihm sogar alles Torheit. Da ist die Frage, wie kann einem solchen Menschen geholfen werden? Um manche Dinge verstehen zu können, brauchen wir irgendwelche Bilder oder Beispiele. Die Bibel gibt uns solch ein Beispiel. Erst einmal lesen wir:

Johannes 3:14-15
Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muß der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.

Das können wir erst einmal gar nicht so richtig verstehen, wenn wir nicht die Geschichte, die dahinter steckt, kennen. Kurz gesagt: Das Volk Israel wurde von einer Schlangenplage heimgesucht. Es gab keine Rettung für die Gebissenen. Viele starben an den Bissen. Da bat Mose Gott um Hilfe und Gott sagte:

4.Mose 21:8-9
Da sprach der HERR zu Mose: Mache dir eine Seraph-Schlange und befestige sie an einem Feldzeichen; und es soll geschehen, wer gebissen worden ist und sie ansieht, der soll am Leben bleiben! Da machte Mose eine eherne Schlange und befestigte sie an dem Feldzeichen; und es geschah, wenn eine Schlange jemand biß und er die eherne Schlange anschaute, so blieb er am Leben.

Nun, wir können das verstehen oder nicht, aber für all jene, die auf die Schlange blickten, gab es Rettung. Diese Geschichte gibt uns Gott, um uns zu zeigen, genauso ist es mit demjenigen, der auf den Herrn Jesus schaut. Bildlich gesprochen sind wir alle diejenigen, die von der Schlange gebissen wurden. Wir werden sterben, wenn uns nicht geholfen wird. Nun sagt die Bibel uns einerseits, glaube! Aber wir verstehen dieses Wort nicht mehr. Und so gibt uns die Bibel dieses Bild von der Schlange. Es war egal, ob die Leute schuldbeladen waren oder gut waren oder ängstlich waren, langsam oder schnell ihren Blick auf die erhöhte Schlange richteten. Eines stand fest, wenn sie schauten wurden sie gerettet.

Seht Ihr, meine lieben Freunde, Andreas wollte nur Jesus sehen und plötzlich war er ein anderer Mensch, ein Jesusnachfolger. Petrus wollte nur Jesus sehen und plötzlich wurde er auch ein Nachfoger des Herrn Jesus. Zachäus, ein Gauner, wollte nur Jesus sehen und plötzlich wurde auch er zum Jesusnachfolger. Die Samariter, denen die Frau vom Jakobsbrunnen erzählte, wollten nur Jesus sehen und auch diese fingen an dem Herrn Jesus nachzufolgen. Wir könnten so weitermachen, denkt nur an Paulus, auch er sah nur Jesus vor Damaskus und wurde ein Nachfolger.

Alle diese Menschen erlebten in einem Augenblick, wie etwas in ihnen ganz anders wurde. Sie wurden in einem Augenblick so verändert, dass sie anfingen, ganz anders zu denken und zu handeln. Sie benahmen sich plötzlich nicht mehr so wie die allgemeine Masse der Menschen, sondern dachten irgendwie anders. Stellt Euch nur den Gauner Zachäus vor. Bis zu dem Augenblick, wo er Jesus sah, betrog der Zöllner all die Leute, die bei ihm vorbei kamen und nun, als er den Herrn Jesus gesehen hatte, seht einmal, was er sagt:

Lukas 19:8
Zachäus aber trat hin und sprach zu dem Herrn: Siehe, Herr, die Hälfte meiner Güter gebe ich den Armen, und wenn ich jemand betrogen habe, so gebe ich es vierfältig zurück!

Was war nur mit diesem Menschen geschehen? Er war nicht mehr wiederzuerkennen. Er war nicht mehr der alte. Er war ein neuer Mensch geworden!

Seht Ihr, was es ausmacht, nur auf den Herrn zu blicken! Nun werden einige sagen, ja wie soll ich auf den Herrn Jesus schauen? Er ist ja nicht mehr hier. Das ist richtig, aber deshalb bin ich ja hier als Zeuge für das, was der Herr Jesus wollte, sagte und tat und bringe Dir Gottes Wort und schaut einmal, was das Wort Gottes sagt:

1.Petrus 1:23
...denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, durch das lebendige Wort Gottes, das in Ewigkeit bleibt.

Diese neumachende Kraft steckt im lebendigen Wort Gottes! Blick auf dieses Wort und erfahre die wunderbare Gegenwart des Herrn Jesus. Die Bibel sagt:

DU BIST SCHON REIN UM DES WORTES WILLEN!

Der Herr JESUS ist Sieger! Komm wieder, um das "Wort zum Tag" zu lesen!
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