Sonntag, der 24.07.22 Wort zum Tag
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat;
wir wollen froh sein und uns freuen an Ihm! Psalm 118:24



Was würden Sie alles Opfern


von Br. Thomas Gebhardt

1.Mose 12:13
So sage doch, du seist meine Schwester, damit es mir um deinetwillen gut geht, und meine Seele am Leben bleibt um deinetwillen!

Nun hatte Abraham die Grenze überschritten. Er war im Feindesland in Ägypten gelandet nur wegen einer Hungersnot. Sicherlich ist eine Hungersnot nichts schönes, aber in unserem Leben passieren viele Dinge, die nicht schön sind. Wir können und dürfen nicht als Gläubige vor solchen Herausforderungen von Gott weg fliehen. Wir müssen zu IHM hin fliehen. ER ist unsere Hilfe! ER ist unser Erretter. Er will Sie immer sicher führen, wenn Sie zu Ihm kommen.

Abraham kam nicht zu Gott. Er hatte es noch nicht gelernt, sich an seinen Gott zu wenden, der lebendig war. Abraham hatte in seiner Jugend nur mit toten, stummen Götzen zu tun gehabt. Aber, meine lieben Leser, das sollten wir nie vergessen, jetzt war er in der Schule Gottes und Gott wollte ihn dazu bringen zu lernen.

Aber wir sehen hier auch noch eine andere Eigenart Abrahams, die auch Sie sicher kennen. Abraham dachte in erster Linie an sich. Weil er Angst hatte, sagte er zu seiner Frau, „sage doch, dass du meine Schwester bist“ und dann sagte er „DAMIT ES MIR gut geht und MEINE SEELE am Leben bleibt“. Abraham wollte also, dass es ihm gut geht auf Kosten seiner Frau. Vielleicht haben wir das noch nie so betrachtet, aber so sind die Menschen.

Sehen Sie, das steckt in jeden Menschen, der nicht wiedergeboren ist. Nur der Heilige Geist, der bei der Wiedergeburt in unser Leben kommt, kann uns die Kraft geben, nicht an uns zu denken, sondern, wenn es sein muss, uns zu opfern für die anderen. Abraham war noch sehr jung im Glauben. Er wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Er kam nur in diese schwierige Lage, weil er aus dem Land, was Gott ihm geschenkt hatte, in das Land der Feinde ging wegen einer Not. So mag es uns gehen. Wegen einer Not gebrauchen wir eine Notlüge. Wegen einer Not hinterziehen wir Steuern. Wegen einer Not fahren wir zu schnell mit unserem Auto. Wegen irgendeiner Not, in der wir uns befinden, lassen wir uns dazu verführen, alle möglichen Sünden zu begehen. Wir denken dabei nur an uns.

Aber JESUS möchte uns an den Punkt bringen, wo wir uns an IHN erinnern und uns zu IHM wenden und als neue Menschen, als wiedergeborene Menschen uns daran erinnern, dass uns alles möglich ist durch JESUS. Dass wir keine Angst haben, dass uns JESUS verhungern lässt. ER hat immer eine Möglichkeit uns zu versorgen. Die Frage ist eben, wollen wir, dass es nur UNS GUT GEHT, oder wollen wir, dass JESUS allen hilft und alle rettet und segnet?

Oder anders gefragt, denken wir nur an uns oder an alle. Abraham war in der Schule Gottes, aber sind Sie sich bewusst, dass Sie auch in Gottes Schule sind? Abraham war bereit, seine Frau zu opfern, um selber am Leben zu bleiben. Was würden Sie alles opfern, um am Leben zu bleiben?
Das schlimme an der Sache aber ist, dass Abraham, und vielleicht auch Sie, sich aus eigenem Willen in solch gefährliche Situationen bringen, weil Sie auf die Umstände schauen und nicht auf die großen Möglichkeiten, die Gott hat.
Mein Wunsch ist, dass wir die großen Möglichkeiten Gottes erkennen, uns an IHN wenden und nie die Grenze überschreiten, die Gott uns gesetzt hat. Wir werden morgen sehen, dass Gott auf wunderbare Weise Seine Schüler, Seine Erstklässler retten kann. Für heute aber nehmen Sie bitte mit, Gott ist bereit den SEINEN zu helfen. Sie müssen nur zu IHM kommen und IHM Ihre Not sagen, dann wird ER helfen.

Seien Sie heute gesegnet zu verstehen, dass Gott Sie liebt und Ihnen helfen will in aller Not. Ihr Thomas Gebhardt
 
 
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