Samstag, der 24.04.10 Wort zum Tag
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat;
wir wollen froh sein und uns freuen an Ihm! Psalm 118:24



Was willst du, dass ich tun soll


von Pastor Thomas Gebhardt

Apostelgeschichte 9:6
Herr, was willst du, dass ich tun soll?

Eine so radikale Umkehr, wie die des Saulus, ist auch in der Bibel, etwas ganz Besonderes. Da ist der junge Pharisäer, der voll Eifer und fanatischem Hass für seine Religion aber auch, so meint er jedenfalls, für Gott kämpft. Er will die geisterfüllten Boten des Herrn JESUS und ihre Sekte vernichten. Die Obersten beobachten ihn froh, haben sie doch in ihm jemand gefunden, der die Störenfriede vernichten will.

So zieht er, ausgerüstet mit der Autorität des Sarihedrin. Richtung Damaskus um dort, die an den Herrn JESUS gläubigen, wenn es sein muss, umzubringen. Er ist Damaskus schon sehr nahe. Es ist Mittagszeit. Die Sonne strahlt hernieder aber plötzlich flammt ein noch vielfach helleres Licht auf als das grelle Sonnenlicht, so dass es die Augen vollständig blendet.

Saulus verliert das Gleichgewicht, er taumelt und fällt zu Boden. Dann hört er:

Apostelgeschichte 9:4
Saul, Saul, was verfolgst du mich?

Saul kennt diese Stimme nicht, die da zu ihm spricht. Es ist für ihn ein fremde Stimme. Würde Saul diese Stimme kennen, dann würde er nicht dort liegen. Schon längst hätte er IHM gedient. So aber ruft Saul:

Apostelgeschichte 9:5
Wer bist du?

Ein aufrichtig Fragender bekommt immer eine klare Antwort, so auch Saul:

Apostelgeschichte 9:5
Ich bin Jesus, den du verfolgst

Saulus, der noch eben die Anhänger des Herrn JESUS verfolgen und wenn es sein musste umbringen wollte änderte sich in nur wenigen Augenblicken. Er ruft aus:

Apostelgeschichte 9:6
Herr, was willst du, dass ich tun soll?

Und der Herr JESUS, der Heiland, befiehlt ihm:

Apostelgeschichte 9:6
Stehe auf und gehe in die Stadt; da wird man dir sagen, was du tun sollst.

Saulus steht auf, ist blind und muss geführt werden. Meine Lieben Leser ab diesem Augenblick war Saul nicht mehr fähig allein zu gehen. Zuerst führten ihn die Menschen noch, doch dann wurde der Herr JESUS der Führer seines Lebens und all der Wege die er ging. In Treue ging er fortan den Weg, den ihm der Herr JESUS zeigte; ER war nun sein Meister.

Bis zu diesem Ereignis waren seine Augen auf das Gesetz gerichtet. Er sah so wie ein Pharisäer sieht, nichts anderes konnte er sehen. Ich bin gewiss und es geht aus der Geschichte hervor, dass er von dem Herrn JESUS gehört hatte, aber er steckte in seiner Tradition und der damit einhergehenden Blindheit fest. Nun aber kam die grosse Wandlung. Jesus machte ihn blind für das fanatische Pharisäertum. Er konnte nun seine bisherige Welt nicht mehr sehen. Er tappte im Dunkeln. Er musste geführt werden. Das war für ihn eine sehr heilsame Blindheit. Der Herr JESUS war dabei, den Menschen Saulus umzuschalten.

Der Herr JESUS ließ ihn nicht in diesem furchtbaren Zustand der Unwissenheit. Er ließ ihn auch nicht in der Dunkelheit. Saulus hatte nicht die Möglichkeit sich in diesem Zustand allein zurechtzufinden. Der Herr JESUS sandte ihn den Ananias. Der brachte ihm die Botschaft des Heils und die Hilfe, die ihm notwendig war. Die drei Tage, die er fastend und betend zugebracht hatte, müssen gewaltige Stürme in seinem Pharisäerherz hervorgerufen haben. Da wurde er reif für die Botschaft des Ananias und er nahm sie an ohne Widerstreben. Er wurde ein williger Schüler und nahm die Worte des Ananias mit Heißhunger und einem brennenden Durst auf.

Ich wünschte viele von Euch hätten solch eine wunderbare Begegnung. Ich wünschte viele von Euch würden blind für die alten Traditionen und das alte Leben und ließen sich bereitwillig führen. Ich wünschte viele von Euch würden die Blindheit nutzen um Gott zu suchen und einen Heißhunger und einen brennenden Durst auf Gottes Wort, auf Gottes Hilfe zu bekommen. Dann würde es auch einen Sinn für Dich machen, wenn Gott einen Boten bei Dir vorbeischickt der Dir SEINE Botschaft verkündigt.

Bei Saulus waren dieser Durst und Hunger und diese Sehnsucht nach Hilfe und Gottes Wirken vorhanden. Und Gott konnte SEINEN Boten senden.

Ich kann dies hier nicht alles darlegen, aber Gott konnte zu Saulus keinen der Apostel senden. ER nahm einen nahezu unbekannten Mann um ihn zu Saulus mit der Botschaft des Heils zu senden. Wir hören nichts mehr von ihm in der Apostelgeschichte, aber Gott kannte seine Adresse und sandte ihn mit dem grossen und herrlichen Auftrag zu Saulus. Er sprach zu ihm:

Apostelgeschichte 9:17
Lieber Bruder Saul, der Herr hat mich gesandt, dass du wieder sehend und mit, dem Heiligen Geist erfüllt werdest.

Da fiel es wie Schuppen von seinen Augen und er konnte Ananias sehen. Eine Blindheit blieb ihm aber. Die Blindheit gegen alle jüdische Tradition.

Der Herr will auch Dir begegnen. Er will Dich die Herrlichkeit Gottes sehen lassen. Aber ER will Dich auch blind machen für alles was IHM nicht gefällt. Du sollst das alte Leben, die alte Sünde, das alte Leben, nicht mehr sehen sondern Dein Auge soll auf den Herrn JESUS Deinen Erretter gerichtet sein.

Lasst uns morgen hier weiter machen. Für heute Gottes Segen!
 
 
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