Wort zum Tag Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat;
wir wollen froh sein und uns freuen an Ihm! Psalm 118:24
Sei rein, ER arbeitet an Dir
von Bruder Thomas Gebhardt
Johannes 15:3 Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.
Gott arbeitet an uns, wenn wir uns wagen Frucht zu bringen. Unser Leben sollte eigentlich ein Leben des ständigen Wachstums sein. Christsein ist damit eigentlich das aufregendste Leben, was ich mir vorstellen kann. Ein Leben, das ständig Veränderungen erlebt. Ein Leben, wo immer etwas geschieht. Ein Leben mit immer neuen positiven Herausforderungen. Ein Leben, wo es niemals langweilig wird. Vor allem ein Leben, bei dem Du täglich erleben kannst, wie Gott etwas an Deinem Nächsten verändert. Ein Leben, wo Du erfahren darfst, dass Gott auch täglich bei Dir etwas verändert. Aber Du musst immer bereit sein für Gott. Du musst als Rebe eine Einheit mit dem Weinstock sein. Das bedeutet auch, Du musst Frucht bringen! Gottes Wort zeigt uns, wie wertlos eine Rebe ist, die nicht am Weinstock ist:
Hesekiel 15:1-5 Und das Wort des HERRN erging an mich folgendermaßen: Menschensohn, was hat das Holz des Weinstocks voraus vor allem anderen Holz, (das Holz) der Ranke, die sich unter den Bäumen des Waldes befindet? Nimmt man etwa Holz davon, um es zu einer Arbeit zu verwenden? Nimmt man etwa davon einen Pflock, um irgend ein Gerät daran zu hängen? Siehe, man wirft es ins Feuer, damit es verzehrt wird! Wenn das Feuer seine beiden Enden verzehrt hat und es in der Mitte angebrannt ist, taugt es dann noch zur Verarbeitung? Siehe, als es noch unversehrt war, konnte man nichts daraus machen; wenn es nun vom Feuer verzehrt und versengt ist, kann es erst recht nicht mehr verarbeitet werden!
Wir sehen eine Rebe ohne Weinstock ist zu gar nichts nütze. Man kann aus diesem Holz nichts bauen und selbst als Holzkohle ist es unbrauchbar. Die Rebe hat nur eine Zukunft in Verbindung mit dem Weinstock. Auch Du hast nur eine Zukunft in Verbindung mit dem Herrn Jesus. Wir lesen deshalb in dem Beispiel was der Herr Jesus seinen Nachfolgern erklärt:
Johannes 15:4 Bleibt in mir, und ich (bleibe) in euch! Gleichwie die Rebe nicht von sich selbst aus Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt.
Es ist uns unmöglich, ohne den Herrn Jesus Frucht zu bringen. Deshalb, um uns einen Start, einen guten Start, in ein ganz neues Leben zu ermöglichen, ist der Herr Jesus auch bereit, uns ohne jede Bedingung jede Sünde, jedes Böse zu vergeben. Er ist uns einfach gnädig. Er begnadigt uns, obwohl wir Strafe verdient hätten, und das einfach so. Ich werde nicht müde, dies immer wieder zu sagen und zu schreiben.
Und lasst mich noch einmal, nur damit es uns gut im Gedächtnis bleibt, an den Zöllner Zachäus (Lukas 19:1-9) denken, an die Freunde des Johannes (Johannes 1:40-41) denken, die nur mal schauen wollten, an die Ehebrecherin (Johannes 8:3-11) denken, die zu dem Herrn Jesus gebracht wird, an den Mann auf der Bahre (Lukas 5:18-20) denken, den die vier Freunde durchs Dach zum Herrn herunterlassen. Immer vergibt der Herr diesen Menschen die Sünden sofort, ohne Fragen, einfach so. Der Herr macht es uns leicht zu Ihm zu kommen und einen guten Start zu haben. Der Herr aber erwartet auch, dass wir den erlangten Segen, die Befreiung, weitergeben, Frucht bringen. Lasst uns dazu noch ein Beispiel anschauen:
Lukas 16:1-2 …Es war ein reicher Mann, der hatte einen Haushalter; und dieser wurde bei ihm verklagt, daß er seine Güter verschleudere. Und er rief ihn zu sich und sprach zu ihm: Was höre ich da von dir? Lege Rechenschaft ab von deiner Verwaltung; denn du kannst künftig nicht mehr Haushalter sein!
Seit dem Augenblick, wo wir auf die Welt kommen, versuchen wir alles, um möglichst selbst gut zu leben und gut dazustehen. Bei den meisten ist dies jedenfalls so. Wir sind Haushalter der Dinge, die uns Gott gegeben hat, und gehen nicht gerade damit sorgfältig um. Wir richten die Natur zugrunde, gehen unverantwortlich mit unserem Leben um und tun viele Dinge, die uns einfach über kurz oder lang zum Verhängnis werden. Da kommt Gott und sagt zu uns: "Du kannst es nicht so, dass es für Dich und alle gut ist." "Du machst alles kaputt." "Du ruinierst Dein Leben, dass Leben anderer und zerstörst durch Deinen Egoismus Dich selbst und die Umwelt." Und Gott schaut Dich an und sagt: "Ich werde der Verwalter über Dein Leben ab jetzt sein." "Du kannst künftig nicht mehr Haushalter sein!"
Was machst Du nun? Rebellierst Du gegen Gott oder erkennst Du, dass ER ja recht hat. Dieser Haushalter, von dem der Herr Jesus spricht, erkennt drei Dinge ganz genau: erstens "Ich habs ja wirklich nicht gut gemacht." Er erkennt aber zweitens noch etwas ganz anderes: "Ich kann überhaupt nichts, was mir nutzen könnte." Zum dritten aber war er sich auch klar darüber: "Bettler möchte ich nicht werden."
Siehst Du, es ist gut, sich selbst zu erkennen und ein "JA" zu Gottes Wegen zu haben, auch wenn diese manchmal unser ganzes Leben total verändern. Gott hat einen Plan für Dich! Gott macht Dich rein und sagt: "Gehe hin und bleibe rein."