Mittwoch, der 12.04.17 Wort zum Tag
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat;
wir wollen froh sein und uns freuen an Ihm! Psalm 118:24



Nicht erfüllt - nicht ertragen


von Br. Thomas Gebhardt

Galater 1:11-13
Ich lasse euch aber wissen, Brüder, daß das von mir verkündigte Evangelium nicht von Menschen stammt; ich habe es auch nicht von einem Menschen empfangen noch erlernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi. Denn ihr habt von meinem ehemaligen Wandel im Judentum gehört, daß ich die Gemeinde Gottes über die Maßen verfolgte und sie zerstörte

Was im Herzen des Menschen ist, haben wir gestern betrachtet. Erinnern Sie sich noch, was in Ihrem Herzen ist. Oder wie es in Ihrem Herzen aussah, bevor sich JESUS aufmachte, um Sie zu suchen und zu rufen? Wir betrachteten, dass jeder von uns normalerweise einen Schatz in seinem Herzen hat. Was ist in Ihrem Herzen für ein Schatz? Ist Ihr Herz gerade leer? Dann passen Sie auf, der böse Geist will zurückkommen und andere böse Geister mitbringen. Oder ist in Ihrem Herzen der Geist, den alle Menschen von Natur aus mitbekommen, die Bibel sagt ein böser Geist? Das Problem ist, der alte Geist kann sehr religiös, sehr gebildet, sehr human, sehr angepasst und sozial sein und dennoch ist er böse, auch wenn es manchmal ersteinmal garnicht so scheint. Manchmal merkt das der Mensch auch gar nicht, dass der Geist, der ihn treibt, ein wenig trotzig, eifersüchtig, lieblos, ohne Geduld usw. ist. Manchmal quälen sich diese Menschen mit dunklen, bösen Gedanken und wissen gar nicht, warum und weshalb das so ist?

Ein gutes Beispiel dafür ist Saulus im neuen Testament, der später zum Paulus wurde. Er mühte sich ja wirklich für Gott ab, aber vor allem weil er dies so gelernt hatte und weil es das Gesetz so sagte. Saulus übertrat kein Gesetz, was Gott gegeben hatte, und sagte selber von sich: (Philipper 3:4-6) „obwohl auch ich mein Vertrauen auf Fleisch setzen könnte. Wenn ein anderer meint, er könne auf Fleisch vertrauen, ich viel mehr: beschnitten am achten Tag, aus dem Geschlecht Israel, vom Stamm Benjamin, ein Hebräer von Hebräern, im Hinblick auf das Gesetz ein Pharisäer, im Hinblick auf den Eifer ein Verfolger der Gemeinde, im Hinblick auf die Gerechtigkeit im Gesetz untadelig gewesen.“ Aber das machte ihn vor Gott nicht besser, höchstens angesehener bei den Menschen. Das brachte alles keinen guten Geist in sein Herz. Den guten Geist gab Gott ihm aus nur einem Grund, aus Liebe, die Gott veranlasste gnädig zu sein.

Da stellt sich dann die Frage, ist in Ihrem Herzen ein guter Geist, der Geist Gottes, die Bibel sagt dazu auch der Heilige Geist? Wie kommt der Heilige Geist zu uns, zu Ihnen? Das klingt fast unglaublich, Paulus, ein Mann, der einerseits sagt im Gesetz untadelig, aber auf der anderen Seite bekennt, ein Verfolger der Gemeinde JESUS. Sehen Sie, und hier begegnen uns Dinge, die wir rational nicht mehr verstehen können. Aber wenn wir auf Paulus treffen, dann treffen wir auf einen Menschen, der weiß, von was er spricht. Der die Abgründe der menschlichen Bosheit kennt, der einerseits Freude daran hatte, die Christen umzubringen, und andererseit überzeugt war, dass er das richtige für Gott tut. Warum war das so? Er wurde durch das Gesetz bestimmt und das Gesetz bestimmte sein ganzes Leben, und deshalb musste er so tun, um die Gerechtigkeit, die das Gesetz forderte, zu erfüllen, also untadelig im Gesetz zu sein. Ich weiß, vielleicht ist das einigen von Ihnen zu hoch.

Auch Paulus verstand das ja nicht wirklich. Aber dennoch war es Realität. Gerade deshalb war es für Ihn so wichtig klar zu stellen: „Ich lasse euch aber wissen, Brüder, daß das von mir verkündigte Evangelium nicht von Menschen stammt; ich habe es auch nicht von einem Menschen empfangen noch erlernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi.“ Paulus erlebte einerseits, wie sich JESUS ihn offenbarte, und erfuhr andererseit von JESUS, was er wann, wie und wo sagen sollte. Er erhielt eine Offenbarung, was er den Menschen als Evangelium verkündigen sollte direkt von JESUS. Sehen Sie, und dahin müssen Sie und ich kommen. Und JESUS verspricht uns das. ER sagt:

(Johannes 16:12-13) „Noch vieles hätte ich euch zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.“

Warum redet JESUS nicht mit Seinen Nachfolgern, obwohl Er es könnte? Wollte Er sich mit Seinen Schülern nicht über den Glauben austauschen? Doch, ER wollte eigentlich, aber ER war weise und klug um zu wissen, dass Seine Schüler das jetzt nicht ertragen können. Und, meine lieben Leser, das schlimmste ist, wenn ich etwas sage, was der andere nicht ertragen kann. Ich bin in dem „Wort zum Tag“ manchmal, nein oft, sehr zurückhaltend, weil ich weiß, dass einige von Ihnen einfach nicht mehr ertragen können. Warum bin ich so? Weil JESUS mein Meister ist und ich muss werden wie JESUS! Und auch Sie meine lieben, geschätzten Leser müssen werden wie JESUS. Gott will das so. Und deshalb ist es notwendig, dass wir Gottes Wort kennen aber nur das sagen, im Moment sagen, was alle ertragen können. Wenn Sie was nicht ertragen, dann schreiben Sie mir einfach, dann muss ich das ändern. Sie und ich, wir benötigen ununterbrochen den Heiligen Geist. Dieser wird uns offenbaren, oder zeigen, wie wir reden und handeln müssen. Denn Gottes Wille ist, dass wir alle Wahrheit erkennen.

Dem Herrn und Heiland JESUS war das nicht möglich. Da brauchen wir uns nicht darum zu kümmern warum nicht. Aber Es gab eine Lösung, auch wenn im Moment die Schüler JESU dessen Rede nicht ertragen konnten, JESUS sagt: „Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten“!

Merken Sie, was wir benötigen? Gott schenke Ihnen alles, was sie brauchen!

Der Herr JESUS segne Sie heute. Ihr Thomas Gebhardt
 
 
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