Wort zum Tag Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat;
wir wollen froh sein und uns freuen an Ihm! Psalm 118:24
Es reicht nicht dabei zu sein!
von Samuel Gebhardt
1.Korinther 9:24-26 Wisset ihr nicht, daß die, welche in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, aber nur einer den Preis erlangt? Laufet so, daß ihr ihn erlanget! Jeder aber, der sich am Wettlauf beteiligt, ist enthaltsam in allem; jene, um einen vergänglichen Kranz zu empfangen, wir aber einen unvergänglichen. So laufe ich nun nicht wie aufs Ungewisse; ich führe meinen Faustkampf nicht mit bloßen Luftstreichen.
In diesem Text geht es um einen Wettkampf. In unserem Leben bestreiten wir, um es einfach auszudrücken, sehr viele Wettkämpfe. Angefangen als Kind, wo wir immer besser sein wollen als unsere Geschwister, sowie im Beruf, wo wir heute besser sein müssen als alle anderen, weil wir sonst rausfliegen, und auch beim Einkaufen, wenn wir etwas in der Werbung sehen und wissen, dass wir uns beeilen müssen, weil es sonst weg ist. Wir wissen in jeder Situation: Wir müssen besser sein!
Es reicht heutzutage nicht mehr Mittelklasse zu sein. Wir müssen schneller, effektiver, besser und geschickter sein um weiterzukommen. Und wir bemühen uns diesen Anforderungen gerecht zu werden und sie sogar noch zu übertrumpfen. Wir geben alles!
Aber wie ist es in unserem Leben mit Gott, sind wir da bereit alles zu geben?
Im 1.Korinther 9:24 teilt Paulus erstmal in zwei Gruppen ein. Die, die in der Laufbahn laufen, und die, die nicht in der Laufbahn laufen. Bist Du jemand der überhaupt mitläuft? Stelle Dir selber die Frage. Die Bibel bringt noch so einen ähnlichen Vergleich:
Offenbarung 3:15 Ich weiß deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest!
Also unterscheiden wir schon in drei Gruppen. Welche die nicht mitlaufen, welche die mitlaufen, aber nicht alles geben und nur Mitläufer sind, und jene die laufen und alles geben um den Siegespreis zu erlangen.
Warum spricht die Bibel davon, dass Du lieber kalt sein solltest als lau zu sein? Jemand, der mitläuft sich aber keine Mühe gibt, wird im Feld zurückfallen und den Rückstand nie wieder aufholen können. Aber jemand, der noch nicht angetreten ist, hat die Möglichkeit sich eintragen zu lassen für das Rennen und voll durchzustarten. Welche Art von Läufer bist Du?
Weiterhin spricht Paulus hier davon, dass alle laufen, aber nur einer den Siegespreis bekommen kann. Du sollst wissen, dass es für Dich nur ein Rennen und eine Möglichkeit gibt den Siegespreis zu erlangen. Wenn das Rennen vorbei ist, bekommst Du keine zweite Möglichkeit. Wenn Du Dein Leben der Sünde und dem Teufel hingegeben hast und stirbst, so wirst Du nicht die Möglichkeit haben Dein Leben noch einmal zu ändern und zum Herrn zu kommen.
Vorbei ist vorbei. Und so musst Du eine richtige Entscheidung für den Herrn treffen. In unserem Leben muss eine Entscheidung getroffen werden. Will ich wirklich ein Kind Gottes sein oder nicht. Nur auf einer ehrlichen Entscheidung können wir und der Herr aufbauen.
Es reicht nicht einfach nur dabei zu sein.
Man sagt immer, dabei sein ist alles, aber was nützt uns ein verlorenes Rennen. Der Ehrgeiz lässt einen nicht sagen: Es reicht mir dabei zu sein. Und wo bleibt unser Ehrgeiz als Christ.
Mir ist "ein bisschen" nicht gut genug. Mir ist "fast" nicht gut genug. Ich gebe mich nur mit einem Sieg zufrieden. Das soll in unserem Herzen sein. Und Paulus, gleich wie der Herr, fordert uns auf alles zu geben, auf dass wir den Siegespreis erlangen. Gib alles und lauf und sei bereit zu siegen.
Es ist eine Frage der Einstellung und eine Frage welches Ziel habe ich mir gesetzt. Wenn ich mir das Ziel setze, ich werde Vorletzter, dann werde ich auch nur Vorletzter werden und der Herr wird auch nicht weiter an mir arbeiten können. Aber wenn ich mir sage, ich will Erster werden, dann kann der Herr mich zum Sieg führen. Die Frage ist, was möchte ich in meinem Leben mit Gott erreichen und wie lasse ich mich führen.
Wir können im Josua 6 die Geschichte der Eroberung von Jericho lesen. Dort war eine riesen Stadt mit riesen Mauern und der Herr sagte einfach nur: Geh um die Stadt und blase die Posaunen! Und viele können jetzt kommen und sagen: Ja aber man hätte die Zeit doch auch anders nutzen können als einfach da nur rumzulaufen. Man hätte doch in der Stadt missionieren können.
Aber der Herr hat gesagt, geh um die Stadt und blase die Posaunen. Wer wird wohl besser wissen was richtig ist. Ich verlasse mich voll und ganz auf den Herrn und darf wissen, ich gehe den richtigen Weg. Und so muss uns immer die Richtung bekannt sein, in die wir gehen. Wir können nicht einen anderen Weg gehen als der Herr und doch beim Herrn sein. Das geht nicht.
Ich möchte für das Unvergängliche kämpfen. Ich weiß, ich mach das alles nicht umsonst. Aus dem Grund als erstes dass ich den Herrn liebe und mit Ihm gehen will und weil ich weiß, dass ich um etwas kämpfe, was mir niemand anderes geben kann. Es gibt ein schönes Lied, an das ich mich gerade erinnere, es heißt: Die Welt kann es mir nicht geben und die Welt kann es mir auch nicht wegnehmen.
Ja wer will mir den Herrn wegnehmen, wenn ich Ihn doch festhalte und Er mich ergriffen hat. Und wer will mir diese Liebe, Kraft, Herrlichkeit und Gnade geben, wenn nicht der Herr?
Im 1.Korinther 9:26 können wir lesen, dass wir nicht aufs Ungewisse laufen sollen. Mein Ziel ist der Herr, und das ist meine Gewissheit. Ohne Zweifel, ohne Bedenken weiß ich, ja, das will ich. Und das musst auch Du in Deinem Leben haben, ich möchte zum Herrn. Und ich führe meinen Kampf nicht mit Luftstreichen. Als Christen dürfen unsere Werke und Taten nicht wirkungslos sein. Wenn ich ein Zeugnis gebe oder ein Lied für den Herrn singe oder Wort Gottes der Gemeinde bringe, so muss das alles immer Wirkung haben. Wirkung nicht durch uns oder weil wir eben so gute Sänger und Redner sind, sondern weil der Herr durch uns wirkt. Die Jünger taten Wunder und heilten Kranke und trieben böse Geister aus, das taten die Jünger, aber nur durch Gottes Kraft und Gnade. Und so soll der Herr heute auch durch mich und Dich wirken.
Denke immer daran, dabei sein ist nicht alles, sondern mit dem festen Willen zu siegen in den Wettkampf zu gehen und dann siegreich aus dem Wettkampf zu kommen, das soll Dein und mein Bestreben sein!