Dienstag, der 25.10.05 Wort zum Tag
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat;
wir wollen froh sein und uns freuen an Ihm! Psalm 118:24



Errettung - aber wie?


von Thomas Gebhardt

Apostelgeschichte 6:7-8
Und das Wort Gottes nahm zu, und die Zahl der Jünger mehrte sich sehr zu Jerusalem, auch eine große Zahl von Priestern wurden dem Glauben gehorsam. Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk.

Meine lieben Zuhörer, der Apostel gibt hier ein getreues, und auch von Gott inspiriertes Bild von dem großen Erfolg des Wortes Gottes in der ersten Gemeinde wieder. Diese Erfolge kamen nicht durch Menschen oder von ungefähr. Die große Macht war Gottes Wort, welches wunderbar wirkte, um Menschen zu erretten, verbunden mit einer klaren Auslegung der Schrift. Meine Freunde, eines müssen wir uns immmer vor Augen halten, je klarer und genauer das Wort verkündigt wird und je mehr Menschen dem Wort Gottes gehorsam werden, desto mehr Menschen können errettet werden. Gerade diejenigen, die schon von sich behaupten zu glauben, müssen dem Glauben gehorsam werden, sonst gibt es keine Errettung!

Apostelgeschichte 6:7
Und das Wort Gottes nahm zu, und die Zahl der Jünger mehrte sich sehr zu Jerusalem, auch eine große Zahl von Priestern wurden dem Glauben gehorsam.

Gerade uns tut es heute so sehr not, einzusehen, dass Wunder und Zeichen nicht nur notwendig sind, sondern einfach die Folge unseres Glaubens sind. Es sind Zeichen, die uns mitfolgen werden, wenn wir uns überwinden, an nichts anderes als an das Wort Gottes zu glauben und das Wort Gottes zu verkündigen. Die Bibel sagt:

Markus 16:17
Diese Zeichen aber werden die, welche glauben, begleiten: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, mit neuen Zungen reden...

Zeichen und Wunder, Kraftwirkungen, können niemals durch Dich oder mich gewirkt werden, sondern nur durch die Kraft Gottes, die in uns wohnt. Wenn wir unsere Gaben mehr im Glauben gebrauchen wollten, wenn wir mehr Gott in uns und durch uns wirken lassen wollten, ja, wenn wir IHM mehr Glauben schenken würden, dass ER sich durch uns offenbaren möchte, dann könnten wir viel mehr Arbeit für den Herrn leisten.

Die vorrangigste Aufgabe der Gemeinde ist die Seelenrettungsarbeit. Wenn die Gemeinde dieser Hauptaufgabe nicht nachkommt oder aus irgendwelchen Gründen nicht nachkommen kann, so zeigt sich das meist recht bald. Einer unfruchtbaren Gemeinde wird Gott den Vorwurf machen, den Er der Gemeinde zu Ephesus gemacht hat: "Aber ich habe wider dich, daß du die erste Liebe verlässest!"

Einer untätigen, unfruchtbaren Gemeinde mangelt es an Glauben. An dem Glauben, der sich selbst verleugnet und den anderen, vor allem auch den Verlorenen, von ganzem Herzen liebt. Diese Liebe ist ein Werk des Glaubens in uns, in Dir! Fehlt Dir aber diese Liebe, so fehlt Dir auch der Glaube. Fehlt Dir aber der Glaube, so muss ich Dich warnen, denn dann fehlt Dir auch der Heilige Geist und an Stelle des Heiligen Geistes ist gesetzliche Frömmigkeit getreten. Die rechte, christliche, aufrichtige Hingabe und Opferbereitschaft ist nicht mehr da. Anstatt eine Bürde für die Unerretteten zu haben und ein reges Interesse an wirklich geistlichen Dingen, denkst Du nur an Dich, an die Befriedigung Deiner Wünsche und Triebe. Was sagt doch der Herr zu denen in Ephesus?

Offenbarung 2:4-5
Aber ich habe wider dich, daß du deine erste Liebe verlassen hast. Bedenke nun, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Sonst komme ich über dich und werde deinen Leuchter von seiner Stelle stoßen, wenn du nicht Buße tust!

Der Herr wird Dich verwerfen, wenn Du die erste Liebe verlassen hast und nicht Buße tust! Wenn Du keine Bürde mehr für die Verlorenen hast, wird ER Deinen Leuchter umstoßen. Wenn Du nicht Dein eigenes Leben, Deine Lust auf die Dinge dieses Lebens aufgibst und an die anderen, an die Verlorenen denkst, wird der Herr auch nicht mehr an Dich denken.
Die rechte Einstellung in uns wird allein durch den Heiligen Geist gewirkt. Sie ist eine herzliche Liebe zu denen, die noch in des Teufels Gewalt sind. Mögen die Worte des Propheten in

Hesekiel 3:19
Weil du ihn nicht gewarnt hast... will ich sein Blut von deiner Hand fordern

uns zu größerem Ernst in der Nachfolge JESU anspornen. Mögen diese Worte uns anregen, eifriger und tüchtiger in unserem Bemühen zu werden, Menschen für den Herrn zu gewinnen.

Du fragst mich, wie man das Wirken des Heiligen Geistes empfindet, wie man die Innewohnung des Heiligen Geistes merkt? Du wirst Dein altes Leben mit all seinen Sünden nicht mehr lieben, sondern ein großes Verlangen nach ernstem Gebet und Bibellese haben. Du merkst auch, dass Dir die anderen, die Verlorenen und Abgeirrten, nicht mehr egal sind, sondern Du bekommst einen Wunsch für sie zu beten und ihnen Gottes Wort zu bringen.

Lass mich Dir eine Frage stellen: Wieviel Seelen hast Du im vergangenen Monat beharrlich für den Herrn zu gewinnen gesucht, wieviel im vergangenen Jahr? Ich bitte Dich auch ein wenig praktisch zu denken, angenommen jemand gäbe uns für jede Seele, die wir für den Herrn gewinnen, 100 Euro, würden wir uns dann nicht viel mehr anstrengen als bisher? Und würden wir uns so lange bei einer Seele aufhalten?

Würden wir nicht für Geld, selbst auf die Gefahr hin Fehler zu machen und ausgelacht zu werden, dass tun, was wir bisher nicht getan haben? Wenn dies wahr sein sollte, wie schwach ist dann unsere Liebe zum himmlischen Vater! Vielleicht finden wir auch darin den Grund, warum wir für die wichtige Seelenrettungsarbeit so unfähig sind.

Gott gebe Dir, dass Du das ganze eigene Wesen, alle Sünde alles, was Gott nicht gefällt, ablegst, damit Du wie Stephanus voll des Heiligen Geistes wirst, damit das Wort zunehmen kann und Menschen gerettet werden. Sei kein Hemmschuh in der Gemeinde, sei kein abgestorbenes Glied in der Gemeinde, sondern sei ein lebendiger Zeuge! Kehre um zur ersten Liebe, sonst wird Dich Gott wegfegen und es wird keine Rettung mehr für Dich sein!

Wenn Du aber Gottes Wort ernst nimmst und zur ersten Liebe zurückkehrst und allen Schmutz aus Deinen Leben wirfst, dann wird Gott Dich mächtig segnen und gebrauchen! AMEN!
 
 
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