Sonntag, der 14.10.07 Wort zum Tag
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat;
wir wollen froh sein und uns freuen an Ihm! Psalm 118:24



ERRETTUNG 2 - Matthäus 9:21-22


von Th. Gebhardt

Wir sahen gestern, wie sich die Jünger JESU an den Herrn wenden. Sie warteten dabei bist die Not am allergrößten war, aber in ihrer größten Not kamen sie zu JESUS und ER errettete sie.

Heute lasst uns eine Frau betrachten, die auch in einer ausweglosen Situation war:

Matthäus 9:21-22
Denn sie sprach bei sich selbst: Möchte ich nur sein Kleid anrühren, so würde ich gesund (SOZO).
Da wandte sich Jesus um und sah sie und sprach: Sei getrost, meine Tochter; dein Glaube hat dir geholfen (SOZO). Und das Weib ward gesund (SOZO) zu derselben Stunde.

Markus 5:28,34
Denn sie sprach: Wenn ich nur sein Kleid möchte anrühren, so würde ich gesund (SOZO).
Er sprach aber zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dich gesund (SOZO) gemacht; gehe hin mit Frieden und sei gesund von deiner Plage!

Viele Jahre wurde die Frau durch diese Krankheit geplagt. Die Frau hatte alles, was in ihrer Macht war, versucht. Die Folgen ihrer eigenen Bemühungen waren, sie hatte ihr gesamtes Vermögen verloren, hatte es ausgegeben für Ärzte und Behandlungen und war dennoch ohne Hilfe geblieben.

Aber eines Tages hörte sie von JESUS, von Seiner Art den Menschen die frohe Botschaft zu verkündigen und von der Vollmacht, die der Herr JESUS hatte, die Kranken zu heilen. Als sie hörte, dass JESUS durch den Ort kommt, wo sie sich befand, hatte sie sofort einen Plan. Sie vertraute auf das, was sie gehört hatte von JESUS und sagte sich: Wenn ich nur den Saum seines Gewandes berühren dürfte, ich wüsste, ich werde gerettet.

Obwohl viel Volk da war und es ein großes Gedränge gab, versuchte diese Frau zu JESUS zu kommen. Es gelang ihr tatsächlich den Saum des Gewandes vom Herrn JESUS zu berühren und sofort merkte sie, dass ihre Krankheit verschwunden war.

Ist das nicht großartig! JESUS war ihre einzige Möglichkeit Rettung zu erhalten und sie nutzte diese Möglichkeit ohne lange zu überlegen. Sie hörte von JESUS und glaubte der Botschaft. Ihr waren die anderen Menschen, die sich um JESUS drängten, egal, sie hatte nur eines im Sinn: Ich möchte JESUS anrühren.

Siehst Du, und das hatte Erfolg. Die Frau sah nicht auf sich und ihre Krankheit, sie schaute nicht auf die Menschenmenge, sie schaute nicht auf all ihre vergeblichen Versuche errettet zu werden, sondern sie glaubte der Botschaft und sah einzig und allein auf ihre letzte Hoffnung, JESUS!

Sie dachte dabei nicht daran, ob sie würdig oder unwürdig war JESUS zu berühren. Sie dachte nicht daran, dass sie ja unrein war, nein sie dachte nur daran, dass JESUS der einzige war, der ihr noch helfen konnte. Sie tat etwas, was damals eigentlich vollkommen unmöglich war, sie, die Unreine, berührte JESUS, den Reinen!

Aber, mein lieber Leser, diese Frau wusste eben, es geht um alles. Rühre ich IHN an, so werde ich errettet, wenn ich IHN nicht anrühre, dann komme ich um!

Und hier liegt das Geheimnis! Ein Ertrinkender fragt nicht, ob er würdig ist gerettet zu werden, er will einfach nur leben und deshalb ruft er um Hilfe. Ein Sünder fragt nicht, ob es möglich wäre gerettet zu werden, sondern wenn er den Ernst der Lage erkannt hat, so ruft er einfach nur um Hilfe und nimmt die ihm angebotene Hilfe dankend an.

Diese Frau hatte alles falsch gemacht, was nur falsch zu machen ging. Sie hatte ihr ganzes Geld und ihre ganze Zeit gegeben um gesund zu werden. Immer war sie an die falschen Menschen geraten, die ihr nicht helfen konnten. Sie, als Unreine, war durch das Gesetz verpflichtet abgesondert zu leben:

3.Mose 15:19,25
Wenn ein Weib ihres Fleisches Blutfluß hat, so soll sie sieben Tage lang in ihrer Unreinigkeit verbleiben. Wer sie anrührt, der bleibt unrein bis zum Abend.
Wenn aber ein Weib ihren Blutfluß eine lange Zeit hat, nicht nur zur gewöhnlichen Zeit, sondern auch über die gewöhnliche Zeit hinaus, so wird sie unrein sein während der ganzen Dauer ihres Flusses; wie in den Tagen ihrer Unreinigkeit soll sie auch dann unrein sein.

Sie aber mischte sich unter das Volk, berührte bei dem Gedränge viele Menschen und dann schließlich JESUS. Weißt Du, warum sie das tat? Sie hatte nur eines im Sinn, dort geht der Retter, wenn ich IHN berühre, werde ich gerettet.

So, meine lieben Leser, müsst Ihr auch denken. Ihr müsst weniger auf Euch und Eure Unzulänglichkeiten sehen, sondern Ihr müsst nur immer auf JESUS schauen. Es gibt noch ein anderes Problem. Es gibt Menschen, die schauen zu sehr auf ihre Mitmenschen. Die Frau hätte sagen können: Oh, wenn ich mich jetzt durch die Reihen dränge, werden alle unrein. Wenn ich JESUS berühre, dann wird ER unrein. Aber sie stellte sich nicht diese komplizierten Fragen! Warum nicht? Weil sie Hilfe brauchte und diese Hilfe wollte. Jetzt hatte sie von JESUS gehört, jetzt war Er da und jetzt musste sie IHN berühren.

Ich wiederhole mich hier gerne; sie sah nicht auf sich, sie sah nicht auf die anderen Menschen, sie sah nicht um sich, sie sah nicht auf die Unmöglichkeit, sondern sie sah auf JESUS!

Der Erfolg stellte sich sofort ein und der Herr JESUS lobte dieses Tun! ER sagte: Dein Glaube hat Dir geholfen! Hast Du auch einen Glauben, der sich nach Errettung sehnt?

Friede sei mit Dir!
 
 
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