Wort zum Tag Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat;
wir wollen froh sein und uns freuen an Ihm! Psalm 118:24
Der Herr redet
von Thomas Gebhardt
1.Mose 41:38 Und Pharao sprach zu seinen Knechten: Wie könnten wir einen solchen Mann finden, in dem der Geist Gottes sei? (Lies die ganze Begebenheit)
Meine lieben Zuhörer, es wäre gut, wenn Ihr Euch zu Hause die Zeit nehmen würdet und die ganze Begebenheit nachlesen würdet.
Freunde, Joseph wuchs in einer gesegneten Familie auf. Sicher kann ich mir vorstellen, dass jetzt der eine oder der andere, der die Geschichte kennt, sich die Frage stellt, war diese Familie wirklich eine gesegnete Familie. Ich weiß, das mag uns nicht so recht in den Kopf, wenn wir anschauen, was in dieser Familie alles vorgefallen ist. Aber es ist etwas besonderes von Gott auserwählt zu sein. Meine lieben Freunde, es ist etwas ganz besonderes, wenn sich der große, wunderbare Gott herabneigt um Seine Hände auf uns zu legen und uns zu sagen: "Ihr gehört mir!" Wir können nicht immer verstehen, warum der Herr diesen oder jenen auserwählt hat, ich kann ja nicht einmal verstehen, warum Gott mich auserwählte, aber es ist so, weil es Gott so will. AMEN! Meine Frage ist, hast Du auch dieses selige Wissen, dass der Herr Dich auserwählt hat? Warum sollte Gott Dich auf diese Seite führen, wenn ER Dich nicht erwählt hat? Aber ich möchte heute nicht über die unverdiente Gnade des Herrn mir und Dir gegenüber sprechen.
Die Frage, die mich beschäftigt, ist, sind wir mit der Auserwählung Gottes zufrieden? Für die Brüder Josephs war es unerträglich mit anzuhören, wenn Joseph über seine Träume redete. Anstatt sich mit Joseph zu freuen, ärgerte sie sogar das, was Joseph träumte. Wenn Joseph redete, dachten immer alle anderen, Joseph wolle sich aufspielen, wichtig machen, groß tun, sich hervortun. Aber, meine lieben Freunde, das war doch nicht Josephs Absicht! Er war nur ehrlich und freute sich immer, wenn Gott zu ihm durch einen Traum redete. Sofort ging er hin und erzählte es allen, nicht weil er sich wichtig machen wollte, sondern weil er sich so freute. Es ist doch auch wunderbar, wenn Gott zu uns redet, aber manchmal habe auch ich schon für mich gedacht, hättest Du nur nichts gesagt.
Du wirst so schnell missverstanden. Die Menschen verstehen Dich oft nicht oder sind der Meinung, alles müsse sofort eintreffen. Aber deshalb redet ja der Herr zu solchen, die Geduld haben, die warten können, manchmal jahrzehntelang.
Joseph wurde von niemandem verstanden, selbst seine Familie verstand ihn immer verkehrt. Sie dachten, er wolle etwas besonderes sein, dabei hatte er nur Freude das auszudrücken, was Gott ihm zeigte. Die Bibel zeigt uns, dass Neid die Wurzel allen Übels ist. Und so freute sich seine Familie, weil sie neidisch waren, nicht mit über die herrlichen Dinge, die Gott offenbarte. Oh, wie kann Neid alles, was Gott so wunderbar und herrlich geplant hat, für die Neidischen kompliziert und falsch erscheinen lassen.
Da werden Deine ganzen Träume kaputtgemacht, Gottes Wirken gehindert, ja, es gibt sogar Ärger und Streit in der gesegneten, vom Herrn gesegneten, Familie. Die Folge davon ist, dass sich Leid und Elend breit macht anstatt Freude und Herrlichkeit. Möge doch Gott geben, meine lieben Geschwister, dass diejenigen sich freuen, wenn derjenige, der die Träume vom Herrn hat, kommt um sie zu erzählen, damit kein solches Leid einkehrt wie in die Familie Josephs.
Nun, obwohl Joseph von den eigenen Brüdern verkauft wurde, liebte Gott dennoch diese Familie. Vielleicht liebte der Herr sie um Josephs Vater willen oder um Josephs willen. Das ist das Herrliche an unserem Gott, ER liebt, auch wenn wir mal einen Fehler machen. ER liebt, auch wenn wir viel Leid anrichten. ER, unser Gott, liebt, weil auch Joseph seine Familie weiter liebte, obwohl sich alle gegen ihn stellten.
Aber nicht nur das, Joseph lies sich durch diese Erfahrung nicht entmutigen. Obwohl in dem Moment, wo ER verkauft war, all seine Träume scheinbar unerfüllbar wurden, ließ ER sich nicht beirren, sondern glaubte weiter. Aus diesem Grund hörten seine Träume auch nicht auf. Das, meine Lieben, ist ein Zeichen, ein wunderbares Zeichen, dass der Herr der Urheber der Träume war. Oh, wie hat dieser Joseph leiden müssen all die Jahre, aber selbst den Feinden wurde er durch seine Träume zum großen Segen.
Lass mich Dir eines sagen, wo Joseph war, war der Herr. Wo aber der Herr ist, da ist Segen und selbst dann, wenn Du mitten unter den Feinden bist. AMEN! Und das, mein Freund, will Gott auch mit Dir machen! Mitten unter Deinen Feinden sollst Du zu einem sehr großen Segen werden!
Pharao sowie die Ägypter waren die Gesegneten, als die große Hungersnot kam. Die Auserwählten Gottes hingegen litten Not und mussten um Brot bei den Feinden betteln. Warum? Die einen nahmen den Träumer nicht an, die eigene Familie nicht, aber der Pharao erkannte: "Wie könnten wir einen solchen Mann finden, in dem der Geist Gottes sei?"! Joseph wurde sehr groß in Ägypten, bei den Feinden, und er ließ es sich gefallen. Er konnte es ertragen im Gefängnis zu sein und ein Held zu sein, weil er wusste, das alle kommt von Gott. ER hatte nicht vergessen, was ER geträumt hatte!
Meine Freunde, woher wusste er dies? Der Heilige Geist, der Geist Gottes, war in ihm! Der Pharao erkannte dies, aber seine eigenen Brüder sahen dies nicht, gibt uns das nicht zu denken?
Mein Freund, Gottes Geist will in Dir sein um Dich zu führen und zu leiten. ER will Dir die Kühnheit geben zu träumen und dies dann auch noch zu erzählen. ER wird Dir die Kraft geben zu erdulden, dass Deine Familie Dich verachtet. ER wird Dir die Kraft geben unter den Feinden zu leben und zu regieren ohne Dich mit ihnen zu verbinden. ER wird Dir die Kraft geben Deine Familie, Deine Brüder, wieder anzunehmen, wenn sie demütig kommen, nachdem sie ihren Fehler eingesehen haben! Das ist wahre Gegenwart Gottes!
Du kannst diese wunderbare, verändernde Gegenwart Gottes auch erleben. Willst Du dies? Ich will! AMEN!