Wort zum Tag Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat;
wir wollen froh sein und uns freuen an Ihm! Psalm 118:24
Das müssen Sie selbst entscheiden
von Br. Thomas Gebhardt
Römer 6:1-2 Was wollen wir nun sagen? Sollen wir in der Sünde verharren, damit das Maß der Gnade voll werde? Das sei ferne! Wie sollten wir, die wir der Sünde gestorben sind, noch in ihr leben?
Meine lieben Leser, die vergangenen Tage zeigte ich Ihnen immer wieder, wie wunderbar Gott in unserem Leben arbeitet und wie Gott alles wirkt. Für den oberflächlichen Betrachter stellt sich da natürlich die Frage: „Wenn das so ist, dann können wir ja ruhig sündigen!?“ Sehen Sie, und diese Frage stellt sich derjenige, an dem Gott wirklich arbeitet, überhaupt nicht. Die Grundlage der Frage ist das Wort „verharren“ und dass kommt niemandem in den Sinn, der die Gnade erfahren hat. Wer die Gnade erfahren hat, will nicht mehr in der Sünde LEBEN oder VERHARREN !
Leider, und das war schon zur Zeit JESU so, stellen sich die Menschen immer hypothetische Fragen. Sie beziehen die Frage nicht auf sich, sondern sagen: „aber nehmen wir mal an, es gibt Menschen, die missbrauchen die Gnade“. Errettung, Heil, Heilung und Segnungen von Gott sind Dinge, die Sie nur für sich persönlich betrachten dürfen. Sie können und dürfen in solchen Dingen nicht für andere mitdenken. Errettung und alle diese geistlichen Dinge lassen keine Spekulationen zu, denn dies sind ganz gewisse Tatsachen, die aber immer nur für Ihr ganz persönliches Leben anwendbar sind. Gestatten Sie mir ein Beispiel. Nachdem JESUS einen reichen Mann wegschickte, stellen die Nachfolger JESU eine Frage, eine rein hypothetische Frage: (Matthäus 19:25) „Wer kann dann überhaupt gerettet werden?“ Die Antwort des Herrn JESUS ist klar und eigentlich ernüchternd: (Matthäus 19:26) „Bei den Menschen ist dies unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich.“ Nun müssen wir ja ehrlich sagen, dass diese Aussage in uns so wie auch in Petrus die Frage aufkommen lässt, ja Herr, wie ist das aber mit mir? Und sehen Sie, dass müssen Sie verstehen, diese Frage ist sehr persönlich und diese Frage ist erlaubt, lässt aber nicht zu, dabei an andere zu denken, sondern betrifft jeden einzelnen sehr persönlich.
Petrus stellte diese Frage: (Matthäus 19:27) „Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns dafür zuteil?“ Auch wenn hier die Frage die anderen Nachfolger JESU mit einbezieht, geht doch die Frage eigentlich darauf hin hinaus, dass Petrus wissen will, wie es mit Ihm ist. JESUS antwortet darauf nun auch nicht mehr mit unmöglich, sondern: (Matthäus 19:28) „Wahrlich, ich sage euch: Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, werdet in der Wiedergeburt, wenn der Sohn des Menschen auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen wird, auch auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.“
JESUS erklärt also hier die allgemeine unpersönliche Frage: „Wer kann dann gerettet werden“ nicht, sondern richtet sich speziell mit Seiner Antwort an Petrus. Wir könnten zusammenfassend sagen, bei den Menschen ist Errettung unmöglich, aber im Bezug auf Petrus, wird dieser nicht nur gerettet werden, sondern auf dem Thron neben Gott sitzen.
Sehen Sie, und so ist es auch mit der Sünde. Sie können und dürfen nicht für einen anderen darüber nachdenken. Es ist eine sehr spezielle Frage, die keine Spekulation zulässt. Die Frage, die ich Ihnen ganz persönlich stelle, ist: „Wollen Sie noch in der Sünde leben?“ Diese Frage können Sie weder für Ihren Nachbarn noch für Ihre Familienangehörigen beantworten. Die Frage ist so persönlich, dass nur Sie die Antwort für sich wissen. Ich sage wissen, weil ich 100% sicher bin, dass Sie sie für sich wissen. Deshalb noch einmal diese leichte Frage: „Wollen Sie noch in der Sünde leben?“ Sehen Sie, auf diese Frage können Sie für sich nur sage: „Ja, ich will in der Sünde leben“ oder: „Nein, ich will nicht in der Sünde leben.“
Sie können dies nur, und das möchte ich Ihnen ganz deutlich sagen, für sich selbst beantworten. Alle Mutmaßungen über andere Menschen sind nicht erlaubt. Aber Sie müssen für sich eine Antwort haben. Wenn Sie für sich ganz persönlich sagen können: „Ich will nicht in der Sünde leben“, dann möchte ich Ihnen etwas zeigen: (Römer 6:2) „Wie sollten wir, die wir der Sünde gestorben sind, noch in ihr leben?“
Lassen Sie uns hier morgen weiter machen. Gott segne Sie, Ihr Thomas Gebhardt