Dienstag, der 10.05.22 Wort zum Tag
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat;
wir wollen froh sein und uns freuen an Ihm! Psalm 118:24



Bitterkeit im Leben


von Br. Thomas Gebhardt

Heb 12:15
Und achtet darauf, daß nicht jemand die Gnade Gottes versäumt, daß nicht etwa eine bittere Wurzel aufwächst und Unheil anrichtet und viele durch diese befleckt werden,

Ich möchte Ihnen heute etwas über Bitterkeit im Leben der Menschen sagen. Bitterkeit kann wirklich einen sehr großen Schaden anrichten, viele verunreinigen. Viele Menschen werden heute aufgefressen von Bitterkeit. Sie sind verbittert, weil ihr Leben nicht so gelaufen ist, wie sie es sich vorstellten, verbittert, weil sie krank wurden oder es Schwierigkeiten in der Familie oder Arbeitsstelle gab, verbittert über viele weitere Dinge. Sie kennen das ja, denn auch Sie haben schon erlebt, dass nicht alles nach Ihrer Planung ging. Sie haben erfahren, dass es andere besser oder leichter haben als sie, dass sie nicht so gut aussehen wie andere, dass das Leben nicht fair ist, dass sie etwas Besseres verdient hätten. Sind Sie verbittert über Dinge?

Da muss ich Ihnen als erstes aus meinen Jahren erzählen, wo ich anfing gläubig zu sein. Bitterkeit kommt, wenn Sie anfangen Ihre Erwartungen zu planen und dann das Leben Sie enttäuscht. Das ist mir als junger Gläubiger einige male passiert. Später dann, als ich im Glauben gewachsen war, wusste ich, dass alles in JESU Hand liegt. Zum Beispiel hatten wir für meine Tochter und ihren Mann eine schöne Hochzeit geplant und dann kam Corona. Was nun? Sollten wir verbittert reagieren und uns fragen, warum das so ist? Die meisten hätten so reagiert und auf die Krankheit, die Regierung, die Gesetze geschimpft. Aber wir taten das nicht, denn wir kannten den, der helfen kann. Oder betrachten wir einen anderen Fall. Meine Schwester lebte ihr ganzes Leben verantwortungsbewusst, hatte eine gute Arbeit und plante ihren Ruhestand genießen zu können und plötzlich bekam sie Krebs und verstarb in kurzer Zeit. Ist das nicht ein Grund zu fragen, warum passiert das gerade mir und verbittert zu werden? Meine Schwester lernte den kennen, der helfen konnte, und ging wohlgemut ihren Weg, ohne verbittert zu sein.

Frustriert und verbittert wird die Person sein, die immer plant, wie sich die Dinge entwickeln werden. Es ist besser, einen Tag nach dem anderen mit einem dankbaren Herzen zu genießen. Zu planen, wie alles weitergeht und endet, beschert Ihnen ein Leben der Enttäuschungen. In Jakobus 4:13-16 lesen wir: „Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt reisen und dort ein Jahr zubringen, Handel treiben und Gewinn machen und doch wißt ihr nicht, was morgen sein wird! Denn was ist euer Leben? ...Statt dessen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will und wir leben, wollen wir dies oder das tun. Jetzt aber rühmt ihr euch in eurem Übermut! Jedes derartige Rühmen ist böse".

Eine weitere Quelle der Bitterkeit ist, dass die Menschen Gott vorschreiben, was Er tun sollte. Sie sagen Gott, dass Gott das und das für Sie tun muss, und wenn er es dann nicht gleich tut, werden Sie verbittert. Oder Sie haben Ihre Meinung über das, was Gott für Sie tun oder nicht tun sollte, und wenn es dann nicht so geht, wie Sie es sich vorgestellt haben, dann sind Sie traurig und verbittert und stellen die Frage, warum tut Gott so etwas. Lassen Sie doch Gott Gott sein! Unterwerfen Sie sich demütig Seinem Werk und Willen. Ihre Segnungen werden größer sein als Ihre Enttäuschungen. Vertrauen Sie Gott Ihre Zukunft an. Gott ist noch nicht fertig mit Ihnen, deshalb seien Sie nicht verbittert. Gott wird alles richtig machen.

JESUS heilt immer noch zerbrochene Herzen und ruft Sie: „Kommt alle zu mir, die ihr euch abmüht und schwer beladen seid, und ich werde euch Ruhe geben“ (Mat 11:28). JESUS sagt: „Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, den Armen das Evangelium zu predigen“. Deshalb Versäumen Sie nicht die Gnade Gottes, auf dass weder Sie noch Ihre Nächsten verbittert werden. Lassen Sie der bitteren Wurzel keine Chance. Vertrauen Sie JESUS. ER HILFT!

JESUS sei bei Ihnen und schenke Ihnen ein gläubiges Herz! Ihr Thomas Gebhardt
 
 
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