Dienstag, der 14.06.22 Wort zum Tag
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat;
wir wollen froh sein und uns freuen an Ihm! Psalm 118:24



Alles hat seine Zeit


von Br. Thomas Gebhardt

Prediger 3:1
Alles hat seine bestimmte Stunde, und jedes Vorhaben unter dem Himmel hat seine Zeit

Da möchte ich Ihnen am Anfang ein Beispiel geben. Wir hatten zu Hause keine Spülmaschine. Wir hatten zwei Becken, die mit Wasser gefüllt waren und im ersten war ordentlich Spülmittel drin. Jeden Teller, jeden Topf, jedes Besteckteil nahm meine Mutti und im ersten Becken wurde alles abgewaschen, bis es sauber war, im zweiten Becken wurde alles nachgespült und dann wurde es auf eine Vorrichtung gelegt, wo es abtropfen konnte, um es dann von uns Kindern trocken zu polieren. Wissen Sie, wenn man die Reihenfolge der Arbeiten einhielt, das Spülmittel richtig dossierte, dann funktionierte das sehr gut und alles war immer sauber poliert. Jedes Glas, jedes Messer, jeder Teller und jeder Topf.

Im Leben ist es ebenso. Es ist in Abschnitte unterteilt. Es gibt Säuglingsalter, Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter und hohes Alter. Um im Bild zu sprechen, das Geschirr muss in die erste Schüssel, in die zweite Schüssel, zum Abtropfen und dann zum Polieren. Vollständig glücklich zu werden und ein erfülltes Leben zu haben, braucht seine Ordnung.

Aus diesem Grund dürfen Kinder kein Auto fahren, aber Mama und Papa dürfen das, und wenn Sie sich ein bissel Kindheit bewahrt haben, dürfen sie ruhig auch ein wenig Dreirad fahren. Deshalb trinken Teenager keine Milch aus einer Flasche mit Sauger, während es bei Babys gar nicht anders geht.

Es ist töricht für jemanden, der noch nicht in einem bestimmten Lebensabschnitt ist, zu versuchen diese Erfahrung vorzeitig machen zu wollen. Das Leben ist kurz, aber es kann nur dann in vollen Zügen genossen werden, wenn wir es so leben, wie Gott es geplant hat. Sie sollen die Gegenwart genießen. Wir alle sollten den Kreislauf des Lebens zu jeder Zeit, so wie es Gott geplant hat, voll ausschöpfen.

Ergreifen Sie den nächsten Lebensabschnitt nicht voreilig. Leben Sie diese Zeit jetzt so, wie es Ihrem Entwicklungsstand entspricht, und dann kann der nächste Abschnitt genossen werden.

Wir alle können von dem Beispiel des Geschirr waschens lernen. Wenn wir keine Probleme haben wollen, müssen wir das Leben nehmen, wie es kommt. Vielleicht ist es lustig einen Topf wieder zurück ins Abwaschbecken zu werfen und wir taten das manchmal als Kinder, aber es wäre sehr unpraktisch einen Topf abtrocknen zu wollen, der noch gar nicht im Wasser war.

Genauso ist es nun in dem geistlichen Leben. Alles hat seine Zeit. Gott hat einen wunderbaren Plan für Ihr Leben. Wenn Sie Ihr Leben so gestalten wollen, wie Sie es für richtig empfinden, würden Sie womöglich alles durcheinander bringen und nie richtig glücklich werden. Manchmal kommen Menschen in unsere Gemeinde, die wollen gleich die Leute belehren. Sie vergessen aber, dass die Gemeinde einen Hirten hat und sie erst einmal Schaf in der Gemeinde sind.

Alles hat seine Zeit und alles braucht seine Zeit. Es gibt Ehebrecher, die irgendwo anfangen zu predigen, obwohl JESUS das untersagt, wie soll da etwas werden? Sie zerstören nur immer wieder Gemeinden, weil sie nicht lernen, Gottes Zeit für die Dinge abzuwarten. Es sind geistlich hochmütige Menschen, die ihre Hände nach Dingen ausstrecken, die nicht oder noch nicht für sie gemacht sind. Ich möchte Sie warnen nach Dingen auch im geistlichen Leben zu greifen, die noch nicht, vielleicht überhaupt nie, für Sie gemacht sind. Es ist wie mit dem Beispiel vom Abwasch, alles glänzt und bringt allen Freude, wenn wir die richtige Reihenfolge einhalten und in den Dingen, die JESUS uns geschenkt hat, wachsen. Wir alle kennen einige, die einen Lebensabschnitt verpasst haben oder zu lange in einem Lebensabschnitt verweilten. Das bringt immer Traurigkeit und Frustration. Aber genauso ist es im geistlichen Bereich. Deshalb blicken Sie auf JESUS und schauen Sie, wie ER Sie führen will. Vertrauen Sie IHM, ER führt immer richtig.

Es segne Sie der allmächtige Gott! Ihr Thomas Gebhardt
 
 
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