Donnerstag, der 08.09.16 Wort zum Tag
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat;
wir wollen froh sein und uns freuen an Ihm! Psalm 118:24



Der Demütige ist stark


von Br. Thomas Gebhardt

Jesaja 53:1
Wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und der Arm des HERRN, wem ist er geoffenbart worden?

Johannes 12:37-38
Obwohl er aber so viele Zeichen vor ihnen getan hatte, glaubten sie nicht an ihn; damit das Wort des Propheten Jesaja erfüllt würde, das er gesprochen hat: »Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und wem ist der Arm des Herrn geoffenbart worden?«

Liebe Leser, es ist heute so wie damals - die Menschen glauben JESUS nicht! Warum nicht? Johannes verweist hier auf eine alte Schrift, auf den Propheten Jesaja, der uns in seiner Niederschrift die wichtigsten Probleme aufzeigt, warum die Menschen JESUS keinen Glauben schenkten:

(Jesaja 53:2) „Er hatte keine Gestalt und keine Pracht; wir sahen ihn, aber sein Anblick gefiel uns nicht.“ Ich gehe mal davon aus, dass Jesaja hier die wichtigsten Dinge an den Anfang seiner Ausführungen stellt. Warum glaubten die Menschen Jesus nicht? Er war nicht so, wie man sich einen König mit Macht vorstellte. IHM fehlte die Pracht, der Glitzer. ER hatte kein Format. Sehen Sie sich doch nur an, wie Er da SEINEN Schülern die Füße wäscht. Oder wie ER sich im Garten Gethsemane einfach den Leuten ohne Gegenwehr ergibt. Sehen Sie, wie ER scheinbar hilflos am Kreuz hängt, ausgepeitscht, mit einer Krone aus Dornengestrüpp, angespuckt, fast nackt, schauen Sie nur mal genau hin! Gefällt Ihnen so eine Gestalt?

Lassen Sie uns weiter lesen: (Jesaja 53:3) „Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt, so verachtet war er, und wir achteten ihn nicht.“ Die Leute wollten nichts mit so jemandem zu tun haben. Sie verachteten Ihn. Petrus sagte: (Matthäus 26:74) „Da fing er an, sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht!“ Ich frage Sie, wie würden Sie sich verhalten. Wir müssen ja über die Dinge nachdenken, deshalb sind sie geschrieben.

Aber warum sah JESUS so unattraktiv, so ohne Pracht, so verachtet, so leidend aus? War es nicht deshalb, weil ER dies alles für Sie und mich tat? Lesen Sie doch einmal: (Jesaja 53:4) „Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen;“ Was ist unsere schrecklichste Krankheit? Ist es nicht unsere, Ihre Grausamkeit anderen gegenüber? Manche Menschen verhalten sich wie wilde Tiere. Die Bibel fasst all das Böse, was wir tun, zusammen in dem Wort Sünde. Wir sind einfach krank in den Augen Gottes, deshalb sagt JESUS Christus, dass ER nicht gekommen ist für die Gesunden sondern für die Kranken. ER tat alles für uns, aber was tun wir für IHN, lesen sie mal: (Jesaja 53:4) „wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt.“ Obwohl JESUS für unsere Strafe litt und starb, dachten und denken wir, vielleicht auch Sie, dass Gott IHN, den Herrn JESUS Christus bestraft, weil ER etwas Böses getan hätte. ER aber nahm diese verachtete Gestalt an, weil ER uns aus all unserer Not erretten wollte.

Jesaja schreibt das treffend: (Jesaja 53:5) „Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden.“ ER, JESUS Christus, litt um unseretwillen, für Sie, weil Sie taten, was Gott missfiel. ER nahm die Strafe, die für Sie bestimmt war, auf sich, damit Sie in Frieden mit sich, Ihren Angehörigen und mit Gott leben können. Dadurch, dass JESUS starb, konnte Ihnen geholfen werden. Jesus wurde zerschlagen damit Sie nicht zerschlagen werden. Wissen Sie, warum JESUS so leben, leiden und sterben musste? Jesaja zeigt es uns, indem er schreibt:

(Jesaja 53:6) „Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg;“ Das ist unser Problem, wir sehen nur unseren Weg, wir gehen nur unseren Weg. Die Menschen wenden sich ab von Gottes Weg und wenden sich dem Weg zu, der ihnen am besten erscheint. Alle gehen ihren Weg. Sehen Sie, das ist es, was ich oben schrieb, jeder sucht nur das Seine, ist egoistisch, böse und störrisch. JESUS war so anders! Hören Sie bitte, JESUS war so ganz anders:

(Jesaja 53:6) „aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn.“ Auf IHN, JESUS! JESUS, den Petrus gar nicht mehr kennen wollte, der so gar keine schöne Gestalt hatte, der von allen verachtet war - JESUS ließ es sich gefallen, ohne zu murren, ohne sich zu widersetzen, dass unser aller Schuld auf Ihn geworfen wurde. Können Sie dies erkennen? Ach lesen Sie doch nur, welch wunderbaren Herrn wir haben:

(Jesaja 53:7) „Er wurde mißhandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut.“ Wegen mir und wegen Ihnen wurde JESUS misshandelt. ER hätte uns verurteilen können, ER hätte das Heer des ganzen Himmels zusammenrufen können, um alle SEINE Feinde zu vernichten. ER hätte die Macht gehabt - aber - ABER - aber ER beugte sich, ER beugte sich dem Willen des Vaters. ER sagte: (Lukas 22:42) „Vater, wenn du diesen Kelch von mir nehmen willst - doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“ ER beugte sich und dann tat Er Seinen Mund nicht mehr auf. Er ließ sich wie ein Lamm zur Schlachtbank führen, zum Kreuz führen und dann starb ER für mich und Gott geben auch für Sie.

Sehen Sie, ich habe Ihnen gestern geschrieben, dass wir immer den unteren Weg gehen müssen. Wir dürfen nicht unser Recht, unseren Respekt einfordern, indem wir mit der Faust auf den Tisch schlagen und sagen „Ich bin doch aber der Chef“. Dies tun nur solche Menschen, die keinen Respekt verdienen, weil sie JESUS nicht wirklich kennen. Meine lieben Leser, wir müssen werden wie JESUS, hören Sie, wie JESUS. Ach ich wünschte, jeder würde dies verstehen. Es ist besser wie ein Schaf zur Schlachtbank geführt zu werden, um JESU Willen, als wie ein Gockel durch diese Welt zu stolzieren und sein Recht einzufordern.

Kommen Sie doch morgen wieder! Für heute segne Sie der Herr und schenke Ihnen Demut zu leben, wie JESUS lebte!
 
 
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