Wort zum Tag vom
Sonntag, dem 25.09.16
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Wichtig - Ehren Sie die Obrigkeit

Br. Thomas Gebhardt

Römer 13:1
Jedermann ordne sich den Obrigkeiten unter, die über ihn gesetzt sind; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die bestehenden Obrigkeiten aber sind von Gott eingesetzt.

Daniel 3:14
Nebukadnezar ergriff das Wort und sprach zu ihnen: Sadrach, Mesach und Abednego, geschieht es vorsätzlich, daß ihr meinen Göttern nicht dient und das goldene Bild nicht anbetet, das ich habe aufrichten lassen?

Gestern sahen wir, dass wir uns den geistlichen Leitern, die Gott in die Gemeinde eingesetzt hat, unterordnen sollen. Heute wollen wir betrachten, wie wir uns verhalten sollen gegenüber allen Obrigkeiten, die in dieser Welt über uns Macht haben. Wir hören von Paulus, dass Gott die Obrigkeiten eingesetzt hat. Das ist eine Sache, wo wir sehr froh sein können. Paulus macht uns das auch deutlich, indem er schreibt: (Römer 13:4) „Denn sie ist Gottes Dienerin, zu deinem Besten...“

Ich möchte, dass Sie verstehen, auch wenn wir manchmal über unsere Obrigkeit schimpfen oder sogar unzufrieden sind, dass Gott diese eingesetzt hat, damit es uns gut geht. Wir sollten Gott also dankbar sein für unsere Obrigkeit. Es ist mir unmöglich, Ihnen an dieser Stelle einen Bibelkurs zu geben über die Obrigkeit, aber so viel sollten Sie heute hier mitnehmen, wenn Sie durch Ihr neues Leben gehen, dass es von Gott grundsätzlich gewollt ist, dass wir der Obrigkeit gehorchen, unsere Steuern richtig zahlen und dies in vorbildlicher Weise tun.

Nun kann es aber in unserem Leben zu Situationen kommen, wo wir ganz klar erkennen müssen, dass die Obrigkeiten das Reden Gottes ignorieren. Was sollen wir dann tun? Eigentlich sind die Anweisungen Gottes ganz eindeutig in dieser Sache.

Lassen Sie mich Ihnen heute nur einen biblischen Rat geben. Solange wie es nur um Sie persönlich geht, erdulden Sie willig das Unrecht, das Ihnen zugefügt wird. Wir sehen es an Stephanus und vielen anderen in der Bibel, dass dies Gottes Wille ist.

Geht es aber in irgendeiner Sache darum, dass die Obrigkeiten verlangen, dass Sie etwas tun sollen, das gegen Gottes Willen oder Plan oder SEIN Wort ist, dann gehorchen Sie Gott mehr als der Obrigkeit. Wir finden in der Bibel viele Beispiele dafür, dass dies der Richtige Weg ist.

Da ist der König Nebukadnezar, dem drei Männer dienten, Sadrach, Mesach und Abednego, diese weigerten sich die Götter und das von Nebukadnezar aufgestellte Standbild anzubeten und der König ließ sie rufen und stellte ihnen eine Frage: „geschieht es vorsätzlich, dass ihr meinen Göttern nicht dient und das goldene Bild nicht anbetet“? Er war der König. Er hatte das Recht zu fragen. Er hatte auch Macht von Gott, aber er war nicht allmächtig. Seine Macht hatte Grenzen. Diese Grenzen bestanden an der Stelle, wo er Anordnungen traf, die gegen Gottes Willen und gegen Gottes Allmacht waren.

Die drei Männer gaben die richtige Antwort. Sie sagten: (Daniel 3:18) „...so wisse, o König, dass wir deinen Göttern nicht dienen und auch das goldene Bild nicht anbeten werden, das du aufgestellt hast!“

Meine lieben gläubigen Brüder und Schwestern, ich wünschte, es wären viele unter Ihnen, die auch heute noch so fest für den uns überlieferten Glauben streiten würden wie diese drei Männer.

Es ist egal, ob eine Obrigkeit gut oder böse gegen Sie und mich ist, wir haben das zu erdulden und zwar ohne zu murren, ohne uns zu wehren und in jedem Fall. In dem Moment aber, wo sie Gesetze erlässt, die gegen Gottes Willen und Plan sind oder Gott in irgendeiner Weise entehren, haben wir aktiven Widerstand zu leisten. Verstehen Sie mich nicht falsch, wir sind keine Politiker, die sich herumstreiten sollen, wir sind auch keine Agitatoren, die andere aufhetzen sollen, das ist weder unsere Aufgabe noch unsere Berufung. Aber wir haben das Recht unserem Gott, JESUS Christus, zu dienen, so wie ER es will und das unter jeder Regierung, unter jeder Obrigkeit.

Ich habe in der DDR den Wehrdienst verweigert, weil ich nicht, nur weil da einer einen Befehl gibt, auf andere schießen und sie töten wollte. Auch wollte ich keinen Eid ablegen, blind einfach gegebene Befehle ausführen zu müssen. Mir war klar, dass ich dafür in Gefängnis kommen konnte. Aber ich nahm das in Kauf.

Diese drei Männer taten dies auch. Sie wollten tun, was vor Gott recht war, und nahmen in Kauf, eine Strafe zu bekommen. Sowohl ich wie auch diese drei Männer weigerten sich nicht, die Strafe anzunehmen. Wir sind keine Revolutionäre, aber die drei und auch ich hofften auf Gottes Bewahrung und Rettung. Die drei Männer und auch ich haben erlebt, dass unsere Wege richtig waren, denn Gott hatte die drei Männer und auch mich errettet.

So hilft JESUS Christen einem jeden von uns, auch Ihnen, wenn Sie der Obrigkeit gehorsam und untertan sind, aber dabei nicht vergessen, dass Gott, dass JESUS Christus und Sein Wort über allem steht.

Gott segne Sie und gebe Ihnen Kraft, den Obrigkeiten gehorsam zu sein, auch wenn diese in Ihren Augen unrecht handeln, aber wenn es um Gottes Sache geht, Gott in allen Dingen den ersten Platz einzuräumen, auch wenn es um Ihr Leben geht.
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